Take it to the limitNimm's einfach noch leicher als vorher | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Burley Games | Peter Burley | 1-6 | ab 10 Jahre | 25/45 Minuten | 30,- Euro |
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Spielziel: | Take it to the limit ist die erweiterte Version von Take it easy, mit der man auch schon sehr viel Spaß haben kann, wenn man der richtige Typ für diese Art von Spielen ist. Take it to the limit ist ein Plättchenlegespiel, bei dem jeder Spieler mit den selben Voraussetzungen startet und sich durch sein Handeln andere Gegebenheiten schafft. Ob heute nun Kurt oder Sabine den besseren Riecher hatte, welche Plättchen gezogen werden, erfährt man tatsächlich erst am Ende, wenn das letzte Plättchen ausgerufen wird und Freudenschreie und Verzweiflungsrufe gleichermaßen zu hören sind. | |||||||
Ablauf: | Das normale Spiel Take it to the limit beginnt für jeden Spieler auf dem Nexus Plan, der gegenüber dem Plan von Take it easy um 1 Feld in jeder Richtung gewachsen ist und somit eine Kantenlänge von 4 Sechsecken hat. Neben diesem braucht man noch sein ScrapYard - einen weiteren Ablageplan mit genau 7 Feldern. Wie bei Take it easy wird so lange 1 weiteres Plättchen aus dem Vorrat gezogen und auf den beiden Plänen abgelegt, bis beide vollständig gefüllt sind. Diese Plättchen zeigen jeweils 3 Linien, die das Plättchen auf direktem Wege durchlaufen und sich somit in der Mitte kreuzen. Auch hier hat Take it to the limit gegenüber Take it easy um eine Dimension zugelegt, laufen doch jetzt je Richtung 4 verschieden-wertige Stränge durch das Plättchen. Einige sind zusätzlich noch mit Bonus-40 oder Bonus-80 gekennzeichnet. Die inzwischen 64 Plättchen werden außerdem alle durch den Aufdruck von Sonne oder Mond in 2 Hälften unterteilt. Ich möchte mich hier nur auf die Änderungen beschränken, denn den genauen Spielablauf kann man ansonsten auch bei Take it easy nachlesen. Es bleibt - wie schon erwähnt - auch bei Take it to the limit bei Ziehen und Legen. Das Legen kann allerdings auf dem einen oder anderen Brett erfolgen. Während ich auf dem großen Brett, dem Nexus Plan, meine Punkte mache, versuche ich gleichzeitig, Plättchen, die mir nicht so ganz passen, auf das ScrapYard auszulagern. Hier können sie mir meine Reihen des großen Brettes nicht zerstören. Ein Manko gibt es aber, denn ich muß auf diesem Plan (auf einem von 3 möglichen Wegen) eine Punktzahl von 60 erreicht werden, um nicht mit 60 Minuspunkten in die Abrechnung des Nexus Plans zu gehen. Nach 44 gelegten Plättchen sind beide Pläne voll und es geht ans Zählen der Punkte. Die normale Abrechnung der Reihen findet auf dem Nexus Plan statt - entsprechend der vollständig durchgehenden Reihen. Außerdem gibt es die angegebenen Bonus-Punkte der Bonus-Plättchen, wenn durch dieses Plättchen 3 vollständige Reihen gelegt wurden, bzw. die Hälfte der Punkte, wenn es nur 2 vollständige Reihen sind. Ferner sind noch 10 Punkte je Plättchen für die längste durchgehende Mond- oder Sonnenreihe zu erreichen. Jetzt fehlt nur noch, daß der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt - und genau so ist es. Als Variante für ein kürzeres Spiel steht der Orchid Plan zur Verfügung. Hier spielt man entweder mit den Mond- oder den Sonnenplättchen auf einem Dreieck mit der Seitenlänge 7, wobei die Endpunkte der längsten Reichen fehlen. Die Mittelpunkte dieser Reihen sind spezielle Felder, die am Ende des Spieles mit den 3 Plättchen belegt werden können, die während des Spieles für eben diesen Zweck beiseite gelegt wurden. Die Lücke (mit dem Bild einer Orchidee) unterbricht die äußere 4er-Reihe nicht. Aber aus der 4er-Reihe kann eine 5er-Reihe gemacht werden, wenn man eines der beiseite gelegten Plättchen zur Abrechnung dort platzieren möchte. Das wird man natürlich nur machen, wenn man die anderen Querreihen durch das neue Plättchen nicht zerstört. | |||||||
Fazit: | Take it to the limit hat alles, was schon Take it easy hatte und dabei sogar noch 2 Spieler mehr, wenn man von der häufigsten Ausgabe von Take it easy ausgeht. Was Take it to the limit nicht hat, ist Platz - Platz, um die Plättchen der Spieler ordentlich zu verstauen. Einige Farben passen in die vorgesehenen Aussparungen im Plastik-Einsatz, aber bei vielen Farben passen nicht alle Plättchen hinein, so daß es das einfachste ist, den Einsatz raus zu werfen und sich ein paar Zip-Tüten in der passenden Größe zu besorgen. Dadurch wird auch der Auf- und Abbau des Spieles beschleunigt. Ansonsten ist die Qualität der Spielbretter und Plättchen ausreichend, das Design der Plättchen hingegen ist etwas einfacher geworden, haben doch die unterschiedlichen Reihen keine unterschiedlichen Formen mehr, sondern sind nur noch durchgehende 'Rohre'. Die Regeln sind ausgesprochen umfangreich und reich bebildert und schrecken eher durch den vermeindlichen Umfang ab, als durch zu viele oder unverständliche Regeln. Allerdings benötigt es einen kleinen Schritt auf die Regeln zu, um zu sehen, daß sie wirklich nicht zu schwer oder zu viele sind. Ich weiß nicht, ob jeder diesen Schritt wagt oder das Spiel womöglich gleich wegen 'Masse an Regeln' zurücklegt. Außerdem ist Take it to the limit auch nicht das typische Spiel, denn man spielt nicht miteinander und noch nicht einmal gegen einander - man spielt nebeneinander und vergleicht am Ende die Punkte. Die wirklich interessante Neuerung neben der 'einfachen' Vergrößerung des Spielbrettes, ist die Einführung des ScrapYard-Brettes. Eine mögliche Ablage für schlechte Plättchen, die jedoch nicht ausschließlich für diese genutzt werden darf, sondern auch noch sinnvoll und hochpunktig benutzt werden muß - ein schöner Zwiespalt. Aber zu groß darf das Augenmerk auch nicht auf diesem Brett liegen, jedenfalls nicht so groß, daß man Plättchen, die man auf dem Nexus Board benötigt, nach nebenan legt, um dort die 60 Punkte zu erreichen. Alles in allem, ist es bei Take it to the limit nicht leichter geworden, seine Augen überall zu haben. Man muß auf das ScrapYard schauen, auf sein Nexus Board, auf die Sonnen und die Monde und nicht zuletzt auf die Bonus-Plättchen (deren Ziffern ansonsten recht uninteressant sind). Trotzdem ist Take it to the limit so einfach, daß es jeder spielen kann. Ein Plättchen raussuchen und ablegen, hat noch niemanden überfordert. Sollte es doch einmal der Fall sein, kann man immernoch auf das Orchid-Board umsteigen, was schneller gespielt und abgerechnet ist und einem so auch den Einstieg erleichtert. Eines jedoch ist sicher: Take it to the limit lässt sich nicht mehr so locker und leicht spielen (und so schnell) wie Take it easy - trotz allem hat es einen gewissen Flair, der gespielt werden möchte. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 29.01.2007 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |