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Malawi

Kugelkampf mit Stäbchen

VerlagAutorSpieldauer
Piatnik Gerhard Kodys 30 Minuten 

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Spielziel:

Vor uns liegt ein Spielfeld mit nur 6x6 Felder. Jeder Spieler hat seine Startreihe vor sich und in dieser 6 Spielsteine stehen. Er muß nun versuchen mit einem seiner Spielsteine die gegnerische Startreihe zu erreichen, ohne dort geschlagen werden zu können. Das klingt erst mal nicht hoch aufregend, doch für ein Spiel, daß 1986 schon auf der Auswahlliste gestanden hat, ist es eine ganze Menge, zumal die Fortbewegung der Spielsteine etwas Besonderes ist.

Ablauf:

Das Brett liegt zwischen den Spielern und jeder Spieler stellt in seiner Startreihe seine 6~Spielsteine auf. Die Spielsteine sind in diesem Fall schwarze und weiße Plättchen, die mit einem Stab versehen (Ursuppe macht es heutzutage auch so) sind. Auf diesen Stab werden am Anfang 2~Perlen in der Spielerfarbe gesteckt. Durch diese Perlen hat ein Spielstein einen Aktionsradius bekommen - hat er keine Perlen, kann er sich nicht bewegen.

Jeder Spieler hat - wenn er am Zug ist - immer die Qual der Wahl, welche der 3~möglichen Aktionen er ausführen möchte. Möglich sind: Ziehen, Verteilen und Schlagen. Alle diese Möglichkeiten sind einfach und so ist auch das gesamte Spiel. Das soll nicht heißen, daß das Spiel einfach ist, denn das ist es nicht. Einzig die Regeln sind es und das erleichtert den Einstieg in dieses Spiel.

Wie geht es aber nun genau?
Ziehen: Gezogen werden kann ein Spielstein immer nur waagerecht oder senkrecht, wobei nicht abgebogen werden kann. Jeder Spielstein geht immer genau so weit, wie Kugeln auf ihm sind. Der Weg muß vollständig frei sein, denn es dürfen keine anderen Figuren übersprungen werden.
Verteilen: Hierbei werden alle Kugeln einer Figur entfernt und gleichmäßig auf alle anderen eigenen Spielfiguren verteilt. Keine Figur bekommt hierbei mehr als eine Kugel ab. Hatte die ursprüngliche Firgur allerdings schon 6~Kugeln und müssen die jetzt auf die anderen 5~verteilt werden, so bleibt leider eine Kugel übrig, die aus dem Spiel genommen wird.
Schlagen: Das Schlagen ist das Interessanteste an diesem Spiel, denn es ist ungewöhnlich. Geschlagen werden nämlich keine Spielfiguren, sondern die Perlen auf der Figur. Eine Figur ohne Perlen ist daher ziemlich uninteressant. Wenn eine Figur auf ein Feld ziehen könnte, auf dem eine andere steht, so kann sie die Perlen dieser Figur einfach aus dem Spiel nehmen und hat somit die Perlen geschlagen, sich aber nicht bewegt. Auch die Figur, die nun keine Perlen mehr hat, bewegt sich nicht, sondern bleibt auf dem Spielfeld stehen.

Aus diesen 3~einfachen Regeln ist das Spiel aufgebaut - uns so spielt es sich gut. Eine Sache noch zum Schluß: Wenn ein Spieler keine Perlen mehr hat, hat er auch verloren.

Fazit:

Es ist schon komisch, wenn man ein Spiel hat, wo man sich gegenseitig die Steine schlagen muß, diese aber nicht decken kann. Meist entscheidet man sich - wenn eine Bedrohung auftaucht - die Perlen der bedrohten Figur einfach umzuschichten. So ist die Bedrohung abgewendet und man schafft selber neue.

Und genau das ist wirklich ungewöhnlich und macht Malawi zu einem besonderen Spiel. Der Kopf muß wieder vollständig umlernen, denn auch geschlagen wird ja nicht durch das Entfernen einer Figur, sondern nur durch die Beseitigung der Perlen. Hierbei bleibt die Figur, die schlägt, außerdem noch auf ihrem Platz stehen - Verkehrte Welt. Aber gut!

(cw)
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     56 Prozent - 2.31 PunkteIhre 3 Lesermeinungen zu Malawi~2.31
Punkte
Klaus Ottmaier09.Mar 07: Ein sehr interessantes abstraktes Strategiespiel, bei dem man am Anfang umdenken muss (schlagen ist nicht gleich schlagen). Ein starker Vertreter seines Genres, der fast in einem Atemzug mit Highligths wie ConHex, Fire and Ice oder Black Elephant genannt werden kann.
Hans
29.Nov 05: Gutes Strategiespiel mit einfachen Regeln und einer Menge Möglichkeiten.
Matthias KauneInnovatives und spannendes 2-Personen-Spiel. Für eher abstrakte Strategen. Leider kaum noch zu bekommen.

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© Carsten Wesel am 09.06.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.