La Isla BohnitaDie große Bohnenwelt zu Wasser | |||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Preis | |
Amigo | Uwe Rosenberg | 2-7 | ab 12 | Euro 5,- |
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Vorbemerkung: | La Isla Bohnita ist kein eigenständiges Spiel. Man benötigt mindestens das Grundspiel Bohnanza. Die Angabe 2-7 Spieler bezieht sich auf das Grundspiel inkl. der ersten Erweiterung (Kakao-, Kaffee- und Weinbrandbohnen). Spielt man La Isla Bohnita nur mit dem Grundspiel, so können maximal 5 Spieler mitmachen. Für 2 Spieler gelten Sonderregeln, auf die ich hier jedoch nicht extra eingehen werde. | ||||||||
Spielziel: | Wenn ich Bohnanza als bekannt voraussetze, gibt es nichts zu sagen. Das Ziel ist nämlich gleichgeblieben: Möglichst viele Bohnentaler durch geschickten Anbau von Bohnen einnehmen. Die taktischen Möglichkeiten sind aber jetzt größer, denn nicht umsonst ist das hier die Seefahrer-Erweiterung für Bohnanza. | ||||||||
Ablauf: | Während man im Grundspiel Bohnanza prinzipiell nur die Entscheidung zu treffen hatte, ob man ein drittes Bohnenfeld kauft oder nicht, gibt es bei La Isla Bohnita viele Alternativen. Alle Spieler haben je ein Handelsschiff (und können ein weiteres dazukaufen), das zwischen dem Heimathafen und einer Allgemeininsel mit zwei Häfen hin- und herfahren kann. Auf den Handelsschiffen müssen die Bohnen wie auf den Bohnenfeldern sortenrein sein. Auf der Allgemeininsel gibt es in beiden Häfen ebenfalls Bohnen (gemischt und jeweils maximal fünf), die wieder nachwachsen und aufgefüllt werden, wenn sie am Ende eines Zuges geertntet sind. Zusätzlich zu seinen Handelsschiffen kann man ein Piratenschiff erwerben, das Bohnen von fremden Handelsschiffen klauen kann. Natürlich gibt es weiterhin die Option auf ein drittes Bohnenfeld - diese Option ändert sich nicht gegenüber der Grundversion. Der Spieler, der am Zug ist, hat nun also viele Möglichkeiten (und es dauert ca. zwei Partievn, bis man seine Züge zügig durchführen kann). Man kann sein Handelsschiff auf die Reise schicken (es kann beliebig oft zwischen Heimathafen und den beiden Allgemeinhäfen pendeln), die geladenen Bohnen dürfen aber nicht im Heimathafen an ein Feld angebaut werden, vielmehr zählt das Schiff selbst wie ein Bohnenfeld (genauer: ein Lager bereits geernteter Bohnen). Es muß also 'vom Schiff' verkauft werden. Dennoch kann man hierbei viel Gewinn einfahren, wenn die Bohnen auf der Zentralinsel 'günstig' liegen. Hat man ein Piratenschiff, so darf man jedes fremde Handelsschiff einmal angreifen, wobei der angegriffene Spieler die Chance hat, die Ladung zu verkaufen, bevor eine Bohne gestohlen wird (immerhin wird er so dazu gezwungen, vorzeitig zu verkaufen). Anderenfalls bekommt man eine Bohne aus dem angegriffenen Schiff. Auch das Piratenschiff muß sortenrein sein. Die Ladung darf vom Piratenschiff auf ein eigenes Handelsschiff umgeladen werden, nicht aber auf ein eigenes Bohnenfeld. Es ist auch nicht erlaubt, das Piratenschiff aus anderen Quellen zu beladen (vom eigenen Handelsschiff, vom Allgemeinhafen, vom eigenen Bohnenfeld). Das Beladen des eigenen Handelsschiffes vom eigenen Bohnenfeld ist gestattet (dort ist die Ladung aber auch nicht so sicher). Man darf keine Teilladungen verkaufen und der Verkauf muß auch mindestens einen Taler einbringen, ansonsten ist der Verkauf nicht gestattet. | ||||||||
Fazit: | Die Möglichkeiten sind vielfältig und das ist gut so. Bei Bohnanza hatte sich bald herausgestellt, daß es im Normalfall gut ist, das dritte Bohnenfeld zu kaufen, bevor zwei Drittel des ersten Kartendurchganges gespielt sind. Im letzten Drittel des ersten Durchganges ist es unklar und zu einem späteren Zeitpunkt rentiert es sich im Normalfall nicht mehr. Natürlich gibt es Ausnahmen von dieser Daumenregel, aber statistisch betrachtet (und was kann man nicht alles mit Statistiken beweisen...) - all dies ist bei La Isla Bohnita erstmal ganz anders. In diversen Probepartien stellte sich heraus: Man kann mit vielen Investitionen Erster oder Letzter werden, ohne zusätzliches Handelsschiff, Piratenschiff oder drittes Bohnenfeld gilt dieses aber auch. Es scheint, als sei die Erweiterung sehr ausgeglichen gestaltet. Gut so! Dazu noch so schöne neue Karten: Mokka- und Wachsbohnen. Schwärm! (tw) | ||||||||
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© Carsten Wesel am 06.06.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |