KreuzweiseDas Spiel, das man am besten alleine spielt | |||||
Verlag | Autor | Alter | Spieler | Preis | |
Good Ideas | Uwe Himmelreich | 5-102 | 1 (2-4) | Euro 13,- |
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Spielziel: | Kreuzweise ist ein Puzzle. Ein Puzzle ohne Motiv. Und mit vielen gleichförmigen Teilen, die sich nur durch die Färbung ihrer Kanten unterscheiden. Nein, Kreuzweise ist nicht ein Puzzle, Kreuzweise ist derzeit 4 Puzzle in einer kleinen Schachel. Diese Puzzle gilt es vollständig zusammen zu setzten - ganz wie man es bei einem normalen Puzzle erwartet. Der einzige Unterschied ist, daß es hier ziemlich kreuzweise zugeht und man auch nicht unbedingt alle Teile zur Lösung benötigt. | |||||||
Ablauf: | Um es nicht ganz so schwer zu machen, kann man mit einer einfachen Übung anfangen und sich dann von mal zu mal steigern, denn - wie oben schon gesagt - Kreuzweise sind 4 Puzzle in einer Schachtel. Für die kleinste Variante - ein Quadrat - werden nur 16 der vorhandenen 50 Teile bekötigt. Mit dabei sind immer 4 Ecken und zusätzlich eine wachsende Anzahl von Randstücken sowie Kreuzen. Damit man auch weiß, welche Teile an welche passen, sind die Teile stückchenweise in 4 Farben eingefärbt. So hat ein einzelnes kleines Kreuz immerhin 12 verschiedene Abschnitte, die farblich unterlegt sind. In der kleinen Variante - so ist es auf der Schachtel angegeben - werden etwas 15 Minuten zur Lösung benötigt. Ich bin hier wahrscheinlich kein Maßstab, denn hier war ich schneller. Es ergab sich jedenfalls nach recht kurzer Zeit ein schön buntes Quadrat ohne Lücken. Somit steigert sich der Schwierigkeitsgrand und damit auch die Anzahl der Teile. Jetzt sind es schon 24 Teile, die in einen rechteckigen Rahmen wieder die vollständig gefüllte Fläche ergeben sollen. Nichts leichter als das, dachte ich mir und nach knapp 20 Minuten (Vorgabezeit waren 30 Minuten) war das Puzzle auch schon gelöst - Das ist ja einfach. In meinem ganzen jugendlichen Leichsinn habe ich mich dann an den Level 3 gemacht, der mit 45 Minuten veranschlagt ist. Tja, was soll ich sagen... Irgendwie war ich wahrscheinlich zu abgelenkt oder meine grüblerische Zeit für den Tag war längst abgelaufen. Aber ich habe da Stunde um Stunde gesessen und versucht, dieses Puzzle mit seinen nur 37 Teilen zu lösen. Aber wie ich das Problem auch anging und so sehr ich mich bemühte, klappen wollte es nicht. Damals hatte mich dieses Puzzle besiegt und irgendwann wollte ich dann auch mal wieder etwas anderes spiele, aber Puzzle, eines sei dir gesagt: 'Ich werde deine dritte Stufe noch knacken'. Noch ist er mir nicht gelungen, dafür haben wir uns an die spielerische Variante von kreuzweise gemacht. Hierbei werden die Kreuze an 2-4 Mitspieler verteilt und man spielt ein Anlegespiel. Je nach dem viel viel andere Kontaktstellen mein neu angelegtes Kreuz zu einem bereist liegenden hat, gibt es entsprechend mehr Punkte. Diese Spielweise konnte allerdings nicht überzeugen, vielmehr schien es, als ob - nachdem das schöne 1-Personen-Spiel schon fertig war - jemand ungedingt die Idee eines Mehrpersonen-Spieles verwirklichen musste. Schade, daß er sich durchgesetzt hat. Es wäre auch ohne diese Variante ein prima 1-Personen-Spiel geworden. | |||||||
Fazit: | Ich hole kreuzweise nur heraus, wenn ich alleine bin. Nein, nicht weil ich es verstecken muß, sondern weil es ein ideales 1-Personen-Rätsel ist. Sobald ich mehr als einen Spieler habe, gibt es viele andere schöne Spiele. Seine Stärken kann kreuzweise wirklich nur im Einzel-Spiel zeigen. Obwohl ich gestehen muß, daß wir auch schon mit mehr Personen dran gesessen haben, um den Geheimnissen von kreuzweise auf den Grund zu kommen. Jedoch ist das Spiel nicht sehr mitteilsam in diesen Fällen, denn die Schritte, die wir weiterkamen wurden immer kleiner. Bei nächster Gelegenheit werde ich noch mal alle Puzzle-Theorien über den Haufen werfen und mich mal in einer ruhigen Stunde mit kreuzweise beschäftigen - und dann auch die dritte (und vierte) Stufe schaffen. Wenn sie also gerne grübeln und etwas Zeit entbehren können, dann sollten sie es mal versuchen. Puzzlen, daß weiß jeder, ist entspannend und bei kreuzweise ist es nicht anders. Je nach dem Grad der Entspannung wählen sie den Puzzle-Level, der ihnen am jeweiligen Tag besonders liegt. Ein kleines Manko hat dieses Spiel aber dann doch noch. Die einzelnen Plättchen sind einfach zu dünn. In der Stärke ist schnell mal ein Knick passiert, wenn man nicht aufpasst und auch beim Auslegen ist dieses dünne Material nicht ideal. Die einzelnen Teile verrutschen leicht und liegen dann teilweise über- und unter einander, so daß es dann im Extremfall mehr einem Flickenteppich, als einem Puzzle ähnelt. Aber das ist wirklich nur ein kleines Manko. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 05.06.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |