BongoGnu? Rhino? Bongo! - Wer blickt hier durch? | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Heidelberger Spieleverlag | Bruno Faidutti | 2-5 | ab 8 | 20 Minuten | Euro 7,-- |
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Spielziel: | Da steht sie nun also endlich vor mir, meine Bongo-Dose. Auf eine trubulente Würfel-Safari verspricht die Schachtel, mich zu führen. Nun ja, genau das wollte ich ja und dafür habe ich Bongo gekauft. Der Schüttelversuch klingt schon mal nicht schlecht, scheinbar ist das Spielmaterial nicht vergessen worden. Der Blick in die Schachtel fällt dann anschließend allerdings nicht so einfach aus, da erst die Wolken zur Seite geschoben werden müssen. Nachdem das geschehen ist, fällt der Blick in die unendlich luftigen Tiefen der Dose und ganz hinten am Horizont, da kann man ein paar Würfel und einige kleine Stäbchen liegen sehen. OK, ihr Würfel und Stäbchen, jetzt zeigt mal, was ihr könnt und was ist überhaupt ein Bongo? | |||||||
Ablauf: | Gespielt wird mit den 5+2+2 Würfeln, wobei die 2 roten Würfel für eine verschärfte Variante benutzt werden und erst einmal in den Tiefen der Spieleschachtel verschinden können. Die 2 gelben Würfel haben je 2x die 1, die 2 und die 3 in Symbolform, während auf den Hauptwüfeln, den Tierwürfeln, je 2 Gnus, 2 Rhinos und 2 Bongos abgebildet sind. Gut, das war das Spielmaterial, das wir für den Anfang brauchen. Später, wenn jemand mit einer richtigen Antwort kommt, gibt es noch kleine rote, schwarze und blaue Hölzchen, die zu sammeln es gilt. Wer genug gesammelt hat, hat den Schnelltrip nach Africa gewonnen und kann mächtig stolz auf sich sein. Das Prinzip ist ziemlich einfach, wenn man es erst einmal verstanden hat. Es beginnt auf alle Fälle damit, daß alle (beteiligten) Würfel gleichzeitig geworfen werden und ein jeder Safari-Teilnehmer dann gebannt auf das Wirrwarr von Würfeln schaut, um die Lösung zu entdecken. Dieser Lösung wollen wir uns jetzt mal schrittweise annähern, denn wer langsam geht, kommt auch ans Ziel. Zuallererst schauen wir auf die beiden gelben Würfel und dort vor allem auf die abgebildete Symbolanzahl. Ist auf beiden Würfeln die gleiche Anzahl zu sehen (z.B. 2), dann ist das die Anzahl an Tieren, die wir sogleich im Tierwürfelhaufen finden müssen. Sind es verschiedene Symbolanzahlen (wir erinnern uns: vorhanden sind die Zahlen von 1-3), dann suchen wir genau die Zahl, die gerade nicht oben auf einem der Würfel liegt. Klar? Nein, ich sehe sie grübeln, dann hier ein Beispiel: Gewürfelt sind 1 und 3. Somit fehlt die 2. Das ist die Anzahl, die wir jetz in den Tieren suchen wollen. Das ist nicht unbedingt sofort eingängig, doch mit der Zeit wird das schon. Mit der Anzahl, die man soeben erkannt hat, geht der gehetzte Blick nun auf die naturfarbenen Tierwürfel, die ja in der Zwischenzeit auch zur Ruhe gekommen sein sollte. Wir müssen also schauen, welches Tier auf den 5 Würfeln genau 2x abgebildet ist und dessen Art (z.B. Gnu) möglichst schnell ausrufen. Der richtige Ausruf wird mit einem Hölzchen der entsprechenden Tierfarbe belohnt und der nächste Spieler ist mit dem Würfeln an der Reihe. Allerdings geht es nicht immer so passend aus, daß genau 1 Tier 2x abgebildet ist. Möglich sind hier auch noch andere Fälle. Haben wir 2 Tiere je 2x gewürfelt, so ist das auch wieder einfach, denn dann sind - wir kennen das Schema schon - genau diese beiden Tiere nicht gemeint und das dritte Tier ist aufzurufen (auch wenn es nur 1x gewürfelt wurde). Jetzt könnte ich noch 1ooo Beispiele bringen, aber ich denke, das Prinzip sollte klar sein. Ob das zur sofortigen Umsetzung reicht, glaube ich nicht, denn auch ich musste erst üben. Aber nachdem der erste Schritt gemacht war, konnte dann auch an die erschwerte Variante gegangen werden, wo noch 2 rote Tierwürfel mehr im Spiel sind. Diese dienen dazu 1 Tier von den naturfarbenen Würfeln zu identifizieren, daß ignoriert wird, weil die Tierfänger es geschnappt haben. Keine Angst, mehr kommt da nicht - das ist auch so schon lustig genug. | |||||||
Fazit: | Bongo ist ein erstklassiges Fun-Game. Mit Bongo kann man nur Spaß haben. Richtig gut ist es in der großen Gruppe, da oftmal einer dabei ist, der etwas falsches ruft und somit erstens sich selbst stört, da er Hölzchen abgeben muß und zweitens die Mitspieler mit seinem frühzeitigen Ruf in Eile und zur Verzweiflung bringt, weil schon wieder jemand schneller war, als man selber. Die vergleichsweise kurzen Regeln erlauben den schnellen Einstieg und auch Neulinge sind so nicht von vorn herein ausgeschlossen - einzig den Bongo-Blick müssen sie noch lernen, denn den braucht man. Leider steht der nicht gleich beim ersten Spiel zur Verfügung. Aber wenn man erst einmal diese kleine Hürde geschafft hat, hat man ein wirklich spaßiges Spiel vor sich, daß auch schon mal als Lückenfüller im Reisegepäck mit in den Urlaub kommt - es muß ja nicht immer gleich Africa sein. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 02.06.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |