Big PointsVon Stein zu Stein kann nicht so schwierig sein | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Schmidt Spiele | B. & W.Ditt | 2-5 | ab 8 Jahre | 20 Minuten | 13,- Euro |
Quick: |
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Spielziel: | Da waren mal eine Menge Holzchips in einer kleinen Schachtel, die aktuell durch die neue EASY-PLAY-Serie von Schmidt Spiele des öfteren mal auf den Spieltischen dieser Republik auftaucht. Diese Chips wollten bespielt werden und hatten sich in einer langen Schlange an der Schachtel angestellt, wodurch auch gleich die Idee zu den Regeln geboren wurde: Viele Punkte, die eine Schlange bilden und dazu ein paar farbige Pöppel - die müssen jetzt nur noch über diese Schlange laufen, diese farbigen Scheiben einsammeln und dann dafür irgendwie Punkte bekommen. Das sollte doch zu schaffen sein. So oder so ähnlich müssen damals auch B. & W.Ditt gedacht haben, bevor Big Points das war, was Big Points inzwischen geworden ist: Ein funktionierendes Spiel. | |||||||
Ablauf: | Holzchips kommt her, Eure Schachtel ist auf. Reihet Euch ganz brav in einer Reihe auf und bereitet den bereitstehenden Pöppeln einen kunterbunten Weg bis zur Siegertreppe. Schafft ihr das? Fein, dann können wir ja etwas Spielen, Big Points z.B. und damit B. & W.Ditt erfreuen, die dieses hier gemeinsam erdacht haben. Jeder nehme sich einen Pöppel - oder lasse es - und stelle ihn an den Anfang der Laufstecke, die die aus der Schachtel purzelnden Holzscheiben inzwischen aufgebaut haben. Auch alle weiteren Pöppel werden an den Anfang der Laufstrecke gestellt, da bei Big Points kein Spieler mit einer speziellen Spielerfarbe spielt, sondern jeder alle Farben bewegen darf. Das erste Ziel für jeden sind natürlich viele Punkte. Ein sekundäres Ziel dabei ist es dabei, die Spielfiguren vom Start zum Ziel zu bringen. Für jede Spielfigur gibt es auf der Laufstrecke ein paar gleichfarbige Felder. Diese - und nur diese - Felder darf die gleichfarbige Figur betreten - damit ist die Laufstrecke nun plötzlich gar nicht mehr so lang', sondern auf ein paar Felder zusammen geschrumpft. Diese Felder können sogar noch weniger werden, wenn erst ein paar Figuren über die Laufstrecke gezogen werden. Diese Laufstrecke wird nämlich bei jedem Zug kürzer, denn jeder Schritt einer Figur erlaubt es dem Spieler, der besagte Figur gezogen hat, einen benachbarten freien Holzchip zu entfernen. Ein Zug sieht ansonsten so aus, daß ich mit einer beliebigen Spielfigur vorwärts zum nächsten gleichfarbigen Feld ziehe. Rückwärts wird nicht gezogen, es sei denn, man möchte nach einem Zug einen schwarzen Chip abgeben, welcher einen weiteren Zug erlaubt, dessen Richtung jetzt sogar beliebig ist. Erreicht eine Figur das Ziel, gibt's keine Holzchips mehr, die neben der Figur liegen, so daß hier ersatzweise ein Chip der Spielfigur als Bonus verteilt wird. Außerdem wird die besagte Figur auf das höchste noch freie Punktefeld der Treppe gestellt und bestimmt damit den Wert von allen Holzchips in der entsprechenden Farbe. Nachdem 4 Spielfiguren nicht auf die fünfte warten müssen - da Platz 5 eh' nur 0 Punkte sind - ist das Ende des Spieles angenehm schnell erreicht. Jetzt müssen nur noch die Punkte gezählt werden. | |||||||
Fazit: | Auf der Empfehlungsliste von 2oo8 der Jury 'Spiel des Jahres' finden wir Big Points, womit die Jury mal wieder zeigt, daß die Schachtelgröße eines Spieles nicht immer entscheidend ist. Das Spiel selber besteht nur aus einer 'bemerkenswerten' PappTreppe, vielen Holzchips und 5 Spielfiguren, die jeder ziehen darf, weil sie keinem gehören. Das hätte alles auch noch in kleinerer Verpackung Platz gefunden, aber wenn die in ihrer vollen Größe aus der Schachtel schaut, dann geht das nur, weil selbige so klein ist. Die kurze Anleitung lässt keine Fragen offen und kaum hat man sie nach vollständigem Studium wieder beiseite, hat man alle Regeln verstanden und das Spiel kann beginnen. Jetzt gilt es, die Plättchen zu sammeln, bei denen die zugehörige Spielfigur möglichst hoch auf der Siegertreppe positioniert wird. Die Chips bekommt man jedoch meist nicht, wenn man auch den entsprechenden Pöppel bewegt, so daß sich die Taktik nicht von Anfang an aufdrängt - Hey, das ist positiv, denn wer möchte ein Spiel schon mit einem Blick durchschauen. Big Points ist mal wieder ein Spiel, in dem alles bekannt ist und der Zufall nur mal kurz zur Errichtung der Rennstrecke vorbei schaut und sich anschließend wieder in der Schachtel zur Ruhe legt. Hier bleibt er während der restlichen Partie und schaut höchstens ab und zu über den Schachtelrand um zu sehen, wie sich die Spieler in großer Runde schlagen, während er sicherlich nicht dabei ist. Er ist sich jedoch auch sicher, daß er in kleineren Runden viel weiter weg vom Spielgeschehen ist und die Big Points viel geplanter gemacht werden können. Und damit: Alle Skeptiker zur Seite und viel Spaß allen anderen bei einer Partie, bei der es sicherlich nicht bleiben wird. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 08.09.2009 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |