AyaTaktisches Rumgekuller mit blauen und gelben Kugeln | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Zoch Verlag | Mike Reilly | 2-6 | ab 5 | 20 Minuten | Euro 36,- |
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Spielziel: | Es ist schon wieder so lange her, daß ich mit meinen Murmeln gespielt habe. Damals, in der Schule, gab es eine Zeit, in der es jede Pause raus auf den Sportplatz ging. Dann habe wir unsere Glas-Schätzchen rausgeholt und mit nur einem kleinen Loch im Boden ein prima Spiel gehabt, das uns über die Pause auch voll und ganz beschäftigte. Heute gehe ich nicht mehr in die Schule und auch meine Murmeln hole ich nur noch sehr selten hervor, aber seit kurzem kenne ich Aya. Bei Aya spiele ich zwar nicht mit Glasmurmeln, doch diese großen gelben und blauen, die machen schon was her. Inzwischen sind meine Ansprüche auch gestiegen und da Aya als kugeliges Kombinationsspiel daher kommt, kann ich beim Spiel mit meinen Ersatz-Murmeln auch gleich noch ein wenig Gedächtnistraining mit einbauen. | |||||||
Ablauf: | Neben den Kugel besteht das Spiel auch noch aus einer Kugelbahn, auf der in der mittleren Mulde 5 Kugeln und recht und links davon - auf kleinen Ablagemulden - je 2 Kugeln Platz haben - ist also nix mit Murmeln und Löchern. Außerdem gibt es Aufgabenkarten, die es im Spiel zu erfüllen gilt. So eine Aufgabe besteht aus der Darstellung von 5 Kugeln in einer bestimmten Reihenfolge (z.B. Blau, Blau, Gelb, Blau, Gelb). Um diese Aufgabe zu erfüllen hat man die Möglichkeit, die Anordnung der Kugeln auf der Kugelbahn ein wenig zu manipulieren. Dazu wird nämlich eine der 5 Kugeln aus der Mitte genommen und außen in eine der beiden kleinen Mulden gelegt. Dabei gibt man - wie zufällig - der inneren der beiden dort liegenden Kugeln, einen kleinen Schubs, so daß selbige in die Mittelmulde kullert. Anschließend haben wir in der Mitte wieder 5 Kugeln liegen und außen je 2. Ist auf diese Weise die geforderte Kombination entstanden, so habe ich einen weiteren Punkt gekämpft. Die Aufgabenkarten selber sind in 2 Schwierigkeitsstufen unterteilt. Für die schwereren Aufgaben hat man 2 Züge zur Verfügung, während man die einfachen Aufgaben in nur einem Zug lösen muß. Damit aber auch das nicht zu schwer wird, hat man immer 4 Karten vor sich ausliegen, aus denen man sich aussuchen kann, welche von Ihnen man erfüllen möchte - als Anreiz darf man auch mehrere Karten hinter einander lösen und muß erst an den Mitspieler übergeben, wenn eine Aufgabenkarte nicht gelöst wurde. Erst dann werden übrigens auch die eigenen Karten wieder ergänzt. Das Spiel hat seinen Namen von einer Variante, derer es im Regelheft immerhin 5 Stück gibt. Bei Aya oder Oye geht es z.B. darum, möglichst viele Kartenmuster des Gegners zu schaffen, während man aufpassen muß, das er möglichst wenige von meinen Karten erfüllt. Dazu hat jeder Mitspieler immer eine offene Karte vor sich liegen und alle Spieler (bis zu 6) schauen gleichzeitig, ob sie es nicht schaffen können, eine Kombination eines Mitspielers zu erzeugen. Glauben sie, daß es ihnen glingen könnte, so muß laut Aya gerufen werden. Kann er anschließend die Lösung vormachen, so bekommt er die gelöste Karte als Punkteanzeiger. Hat ein Spieler keine Karten mehr, so endet das Spiel. Zum Sieger wird gekürt, wer bis dahin die meisten Karten gesammelt hat. | |||||||
Fazit: | Aya ist witzig und ganz anders, als Grüelspiele sonst. Allein aus der Farbgebung scheint Aya einen großen Teil seiner optischen Reize zu ziehen. Es sieht aber auch zu gut aus, wenn die gelben und blauen Kugeln auf der schwarzen Holzbahn hin- und her geschoben werden, um die Aufgaben zu erfüllen. Aya kann nicht nur zu zweit, sondern auch in Gruppen und sogar als Ein-Personen-Variante gespielt werden, wobei mir die Gruppen-Varianten - wie auch bei vielen anderen Spielen - nicht wirklich gefallen (Man kann auch Mensch ärgere Dich nicht in 3er-Gruppen spielen). Spielt man es in der angegebenen Maximalbesetzung von 6 Personen, so sollte man auf die ruhige Variante verzichten (wo jeder zu viel Zeit zum Überlegen hat) und auf z.B. Aya oder Oye umsteigen. Hier sind immer alle in das Spiel mit einbezogen und keiner muß wirklich lange warten, bis er wieder am Zug ist. In der ruhigen Variante ist es allerdings auch so, daß man viel zu sehr von seinen eigenen Karten abhähngig ist und da nicht viel gegen machen kann - entweder passen die Karten oder man ist ganz schön aufgeschmissen und würde am liebsten alle 5 Karten gegen einen neuen Satz austauschen. Spielen hingegen alle Spieler mit den selben Voraussetzungen, so ist Aya durchaus gegeignet, etwas Schwung in die ruhige Bude zu kriegen, damit die benötigten 10-20 Minuten auch sinnvoll genutzt werden. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 02.06.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |