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Airlines Europe

Na, wo fliegen sie denn?

VerlagAutorGrafikSpielerAlterSpieldauerPreis
Abacus Spiele Alan Moon Christian Fiore 2 - 5 ab 10 Jahre 75 Minuten 32,- Euro 

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Spielziel:

Die Eisenbahnen sind längst in Europa gebaut, doch immer mehr Menschen wollen schnell von A nach B reisen und so kommt es, wie es kommen muß: Die Eisenbahn reicht bald nicht mehr und Fluglinien beginnen, sich in Deutschland und Europa zu gründen, um diese Nachfrage auf ganz andere Art zu stillen. Damit es jedoch nicht ein komplettes Chaos am Himmel gibt, werden die Streckenlizenzen an die einzelnen Fluggesellschaften nur sparsam verkauft und auch die Kosten steigen mit jeder neuen Gesellschaft auf einer Verbindung. Aber man kommt miteinander zurecht und bald ist eins der dicht gedrängten Streckennetze im Betrieb - und funktionert.

Ablauf:

Europa liegt vor uns und die ersten Fluggesellschaften haben schon ihren Betrieb aufgenommen und bieten anfänglich Rundflüge durch die eigene Stadt an. Jeder weiß jedoch, daß damit kein Blumentopf zu gewinnen ist, weshalb man stückchenweise beginnt, sich Lizenzen für Flüge in die Nachbarstädte zu beschaffen. Durch diese zusätzlichen Linien steigt auch die Aktzeptanz bei den Kunden und damit auch der Marktwert der Fluglinien.

Hinzu kommt, daß viele an diesem aufstrebenden, neuen Markt beteiligt werden wollen, weshalb die Fluggesellschaften beginnen, Aktien auszugeben und Dividenden auszuschütten. Diese Dividenden sind es, die die Mitspieler reich machen (können) und worum es sich bei Airlines Europe dreht - die Fluggäste sind nur Mittel zum Zweck und nicht mal am Rande für dieses Spiel interessant.

Die Spieler beteiligen sich während der Partie Airlines Europe an den verschiedenen Fluggesellschaften, indem sie deren Aktien erwerben und gleichzeitig versuchen diese Fluggesellschaften noch größer werden zu lassen, um ihre Dividenden zu vergrößern - was ja schließlich die spielentscheidenden Siegpunkte bringt. Dazu nutzen sie ihr weniges Geld, das im Spiel u.a. dadurch aufgestockt werden kann, daß man auf einen Zug komplett verzichtet und statt dessen ein wenig Geld aus der Bank bekommt. Nicht viel, aber für die nächsten 1-2 Züge reicht es meist schon.

Je mehr Strecken eine Fluggesellschaft bedient, desto größer ist auch ihr Wert und desto größer ist die Zahl der Siegpunkte, die für diese Fluglinie bei jeder den 3 Wertungen ausgeschüttet wird. Effektiv hat jeder Spieler in seinem Zug die Möglichkeit, 1-2 neue Streckenlizenzen (durchaus auch für unterschiedliche Fluggesellschaften) zu erwerben. Wie viele er erwirbt, ist für seinen Bonus egal, denn nach dem Bau darf er sich auf jeden Fall genau eine Aktie aus dem offenen Pool in seine verdeckte Hand nehmen. Um diese Aktien zu aktivieren, darf der Spieler in einem späteren Zug statt der Bau-Variante, beliebig viel Aktien einer Fluglinie oder genau 2 verschiedene auslegen (und für jede dieser Aktien 2 Geld bekommen). Das geschickte Management aus dem Auslegen von Aktien und dem notwendigen Passen bestimmt das Spiel.

Fazit:

Es ist erfrischend, nicht immer Eisenbahen durch die Lande zu bauen, sondern ein Land auch mal ein wenig anders zu erschließen. In diesem Fall sind es Fluglinien, die benachbarte Städte mit einander verbinden - Flugzeuge auf kleinen Standfüssen werden als Anzeiger für bestehende Verbindungen genutzt - und es sieht auch noch gut aus. Airlines Europe selber verläuft sehr flüssig, da die einzelnen Aktionen relativ kurz sind und dabei noch ausgesprochen einfach zu handhaben.

Schön ist der Spannungsbogen in den Nachziehstapel der Aktien eingemischt. Jeder Mitspieler weiß, wo diese Wertungskarten stecken und somit auch, wann die Wertungen kommen. Nur so ganz genau weiß es niemand und so grübelt man, sobald die Karte kommen müsste, ob man seine Aktien wertvoller werden lässt oder lieber noch ein paar Aktien auslegt, um sich die eine oder andere Mehrheit zu sichern.

Die Parallelen zu Union Pacific vom selben Autoren sind durchaus vorhanden, aber sie stören nicht und Airlines Europe fühlt sich auch ganz anders an. Daher folgen hier jetzt keine der typischen Vergleiche, was es da besser oder hier schlechter gibt, sondern ich stelle einfach fest, daß Airlines Europe eines der besseren Spiele seines Jahrgangs ist und von daher eine Bereicherung für jede Spielesammlung darstellt. Da stört es dann auch nicht sehr, daß Airlines Europe gegenüber seinem Vorgänger eine verminderte Maximalspielerzahl hat - 6 Spieler ist halt keine Größe, die populär ist.

(cw)
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     41 Prozent - 1.69 PunkteIhre 3 Lesermeinungen zu Airlines Europe~1.69
Punkte
Hans
17.May 12: Ein aufgebohrtes "Union Pacific". Unterhaltsam. Nicht nur für Vielflieger.
Marco Stutzke
17.May 12: ..... wolle kaufe ?? ;-)
Martin Kosub
15.May 12: Zu beliebig. Kann man nicht planen.

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© Carsten Wesel am 17.05.2005 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.