7 Wonders - LeadersDie Anführer beginnen ihre Völker zu führen | |||||||
Verlag | Autor | Grafik | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Repos Production | Antoine Bauza | Miguel Coimbra | 3 - 7 | ab 10 Jahre | 40 Minuten | 22,- Euro |
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Spielziel: | Am Spielziel hat sich nicht viel geändert. Weiterhin geht es für jeden Spieler darum, die Zivilisation, die um den Bauplatz seines jeweiligen Weltwunders wohnt, zu Ruhm und Ehre zu führen, was sich auch in diesem Spiel wieder in Form von Siegpunkten ausdrückt. Aber auch wir mussten in diversen Partien erfahren, daß ein führerloses Volk nicht immer den Weg kürzesten Weg zum Ziel wählt. Weil das so ist und wir das inzwischen auch kapiert haben, kann man sich mit 7 Wonders - Leaders ein paar der größten Denker und Persönlichkeiten der Geschichte in seine Stadt holen und so die Geschicke der selben etwas besser steuern. | |||||||
Ablauf: | Die neuen Anführer bilden einen eigenen Kartensatz, der aus 3 Dutzend unterschiedlichen Karten besteht. Nie kommen alle von ihnen in's Spiel, so daß allein dadurch für eine große Vielfalt in dieser Erweiterung gesorgt ist. Nur 4 Anführer sind es, die die Geschicke meines Volkes lenken können dürfen, denn mehr werden mir vor Beginn des Spieles nicht ausgeteilt. Aber es ist natürlich nicht so, daß auch alle diese Anführer bei mir bleiben können, um meinem Volke beizustehen - Nein, mit nichten. Ein einziger darf sich darum bewerben, in meiner Stadt aktiv zu werden. Alle anderen werden den Toren der Stadt verwiesen, worauf sie sich auf den Weg machen, in meiner Nachbarstadt einen gut bezahlten Job zu finden. Das ist nicht weiter schlimm, denn im gleichen Zuge kommen aus meiner anderen Nachbarstadt ein paar vertriebene Anführer, um bei mir vorzusprechen. Und wieder ist es nur einem erlaubt, meine Gunst etwas näher kennen zu lernen - seine Kollegen wandern wieder weiter. Auf diese Weise wird gewandert und selektiert, bis an jedem Ort wieder 4 7 Wonders - Leaders vor Ort sind. Puh, das wäre geschafft. Im weiteren Verlauf der kommenden 3 Zeitalter werfen wir zu Beginn jeweils einen kritischen Blick auf unsere Finanzen und entscheiden anschließend, ob wir einem unserer verbliebenen Anführer die Chance geben, sein Können zu zeigen (und ihn dafür zu entlohnen) oder ihn für 3 Goldmünzen an den Sklavenmarkt verkaufen. Ein gangbarer Mittelweg wäre auch, ihn ganz profan zur Fertigstellung eines weiteren Abschnittes unseres Weltwunders zu verpflichten. Soll er tatsächlich angestellt werden, so sind seine einmaligen Kosten zu zahlen (die Bank freut sich) und fortan steht er uns mit Rat und Tat zur Seite. Jeder Anführer (bei 7 Wonders - Leaders genannt) hat eine einzigartige und ganz spezielle Fähigkeit, die ihn - für den einen oder anderen Spieler - interessant macht und die Fertigstellung des Weltwunders und der zugehörigen Infrastruktur erleichtert. Letztendlich aber - und das ist nur ein kleines Problem - haben wir uns 4 Anführer etwas näher angeschaut und können doch nur maximal 3 von ihnen einstellen, die die Einstelltermine jeweils zu Beginn des Zeitalters gelegen sind. Mindestens einer - und bei Geldmangel auch oft mehr - dieser Anführer werden trotz unseres anfänglichen Interesses arbeitslos bleiben und nicht in Lohn und Brot übernommen. Das sollte uns nicht zu sehr grämen, haben wir sie doch im Verlaufe der Zeitalter so eingestellt, wie wir meinten, daß sie die Geschicke unseres Volkes am besten lenken und es so zu Ruhm und Ehre führen. Das Spiel selber ändert sich nur minimal. Einerseits starten wir mit etwas mehr Geld in die 3 Zeitalter und andererseits wird vor jedem Zeitalter eine kurze Anführer-Phase gespielt. Das war's schon mit den Änderungen. Viel Spaß beim Spiel. Ach halt, eine Sache noch: Dem Spiel liegt neben diesen Anführerkarten auch noch ein weiteres Weltwunder 'Rom' bei - eine kleine Aufmerksamkeit an die Spieler, die sich hier etwas mehr Auswahl wünschten. | |||||||
Fazit: | Fangen wir ganz einfach an: 7 Wonders - Leaders funktioniert, auch wenn das Geld oft knapp ist und etwas mehr darauf geachtet werden muß, wo man sein Geld lässt. Mir persönlich ist der Eingriff in das wirklich wunderbar funktionierende Originalspiel 7 Wonders etwas zu groß und der anschließende Nutzen von 7 Wonders - Leaders zu klein. OK, die Anführer bringen mir Vorteile, aber sie haben auch den Nachteil, daß sie mich Geld kosten - Geld, das ich somit nicht für den Ausbau meines Weltwunders und der Zivilisation haben. Das machen auch die 3 Gold nicht wett, die ich zu Beginn des Spieles mehr bekomme. Außerdem sind die Anführer natürlich unterschiedlich stark, was u.a. dadurch deutlich wird, daß ihre Kosten unterschiedlich sind. Nur ob es der Spieler besser hat, der nur die teuren Anführer anstellt oder der mit den günstigen, hat sich bisher noch nicht heraus kristallisiert. Auf jeden Fall ist darauf zu achten, daß man genug Geld für die Anführer hat und die Anführer, die mir IM Spiel Vorteile bringen, dann auch so schnell wie möglich baut - die mit den Siegpunkten können im dritten Zeitalter immer noch gebaut werden. Abschließend betrachtet, ist diese Erweiterung - wie schon das Grundspiel - viel zu teuer, was gegen beides spricht. Aber wer schon nicht von 7 Wonders lassen konnte, wird bei der Erweiterung erneut zu grübeln haben. Wenn wir jedoch bedenken, daß für 7 Wonders bis zu 7 Erweiterungen geplant sind, sollte die Kosten GENAU abwägen und sich fragen, ob man wirklich jede Erweiterung zu einem ansonsten guten Spiel benötigt - Erweiterungen, die die Einstiegshürde für Anfänger nur größer machen. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 17.05.2005 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |