CanyonBrett- & Kartenspiel verquickt | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Abacus Spiele | Frederick A. Herschler | 3-6 | ab 10 | 50 Minuten | Euro 13,- |
Quick: |
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Spielziel: | Eine Mischung aus Rage und einem Brettspiel. Man rückt mit seinem Indianerkanu auf dem reißenden Strom seine Stichzahl an Feldern vor (plus Bonus, wenn vorher richtig getippt) und muß als erster die reißenden Klippen umschifft haben. | ||||||||
Ablauf: | Der Kartenspielteil ist wie bei Rage: Die Spieler haben in der ersten Runde 8 Karten und in jeder weiteren eine weniger auf der Hand. Nachdem man eine Runde mit einer Karte gespielt hat, steigt die Kartenzahl wieder, um ab 8 wieder abzusinken. Die oberste Karte (von 5 Farben a 1-10) vom Talon wird aufgedeckt und bildet diese Runde den Trumpf. Jetzt tippen die Spieler reihum, wieviele Stiche sie wohl mit Ihren Karten in dieser Runde machen werden, anschießend spielen sie das Stichspiel. Nach dem Ausspielen aller Karten rücken die Spieler ihre Kanus nacheinander um die Anzahl ihrer Stiche vor (+Bonus, je genauer die Vorhersage war). Dabei kann man selbstverständlich nicht durch die Mitspieler fahren, sondern muß deren Kanus gekonnt umschiffen, so daß einen viele Stiche manchmal nicht viele Felder nach vorne bringen, sondern einfach nur um den Spieler herum, der gerade dummerweise vor einem selber zum Halten kam. So muß das Kanu eine Flußschleife mit Klippen und Engen durchfahren und als erster am Landungssteg des Indianerlagers ankommen. Kurz vorm Ziel wird es allerdings nochmal etwas schwerer, denn dort kommt ein Wasserfall und mit ihm Strömung ins Spiel. Hier rückt man nicht mehr die Anzahl seiner Stiche vor, sondern nur noch die Anzahl der Bonuspunkte, die je nach Grad der Übereinstimmung der Stichzahl am Ende und der Vorhersage variiert (3 Punkte bei totaler Übereinstimmung, 2 für eine Differenz von einem, 1 für einen 2er-Unterschied). Kanus, die im Strömungsgebiet nicht vorwärts kommen, treiben in Richtung Wasserfall ab und müssen eventuell eine Ehrenrunde drehen, ehe sie es schaffen, die Strömung zu überwinden. | ||||||||
Fazit: | Es sieht schön aus. Aber die Zusammenstellung von Karten- und Brettspiel finde ich hier etwas zu aufgesetzt. Ich würde statt Canyon lieber eine ordentliche Partie Rage spielen. Es war aber mal so zwischendruch gespielt recht nett, wenngleich am Stand von Abacus keiner was mit Rage anfangen konnte (oder wollte?), obwohl er erzählte, daß ich nicht der einzige mit dieser Assoziation war. Der Unterschied zu Rage ist eben, daß es hier möglich ist, sich mit seinem Kanu den Mitspielern in den Weg zu stellen, so daß diese Umwege fahren müssen, doch ob das nun der große Wurf ist, ich finde nicht. (cw) | ||||||||
PS: | Canyon ist 1972 schon unter dem Namen Bid & Bluff erschienen und kommt jetzt in einer Überarbeitung und unter o.a. neuem Namen wieder auf den Markt. Wenn man es trotzdem versucht, sollte man sich auch mal an die Originalregel wagen. Diese legt fest, daß die erspielt Zugweite nur geradeaus (Richtung Ziel) und/oder zur Seite erfolgen darf. Ab 4 Mitspielern ist zusätzlich diagonales Paddeln erlaubt. | ||||||||
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© Carsten Wesel am 12.02.2006 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |