FAIRspielt Hamburg

Spaß & Spielen in
Hamburg

  • Carsten Wesel
  • Schmuckshöhe 13
  • 22337 Hamburg
  • Tel: 040-63 91 82 55

Freitag auf der Spielemesse 2000 in Essen

Freitag: Der Freitag sollte mit ein wenig Planung etwas geordneter beginnen, so daß wir uns schon recht zeitig am Donnerstag zu einem Spiel und einem Sitzplatz verabredet haben. Die Planung klappt und wir können pünktlich um 10.oo Uhr unseren spielerischen Tag beginnen.

Hans im Glück: CarcassonneDie Verabredung führte uns zu Hans im Glück. Hier war gegenüber dem kleinen Präsentationsstand eine ordentliche Fläche mit Tischen zum Ausprobieren der 3 Neuigkeiten vorhanden. Carcassonne war heute unser Aufwärmer, der sich als viel mehr herausstellte. Carcassonne ist ein ansprechendes Plättchenlegespiel bei dem sich im Verlauf des Spieles eine Burgenlandschaft mit Wegen und Klöstern bildet. Jeder Spieler legt während seines Zuges immer eines dieser Plättchen, wobei die Plättchen so angelegt werden müssen, daß bestehende Landschaften fortgesetzt werden. Das heißt u.a., daß ein Weg nicht mitten auf einer Wiese beginnt und eine Burg ebenso nicht mitten in einer solchen endet. Nachdem der Spieler ein Plättchen gelegt hat, darf er noch einen seiner Pöppel in eine Region des neuen Plättchens stellen, sofern diese Gebiet - auf angrenzenden Plättchen - noch unbelegt ist. Diese Bereiche sind Burg, Weg, Grünfläche und Kloster. Sobald bei einem Bereich - mit Pöppeln - klar ist, daß er nicht weiter wachsen kann, folgt eine Wertung.

Erster Eindruck/Note: 1.


Hans im Glück: StörtebekerNach dem prima Start mit Carcassonne widmeten wir uns sogleich der zweiten Hans-im-Glück-Neuheit Störtebeker. Bei Störtebeker geht es um das Entern schon Schiffen was hier allerding ganz anders angegangen wird, als bei Freibeuter. Die ersten Schiffe kommen in die Mitte. Sie haben einen Wert und außerdem bestimmte Waren geladen. Der Spieler am Zug legt nun von seinen Handkarten einige offen an diverse Schiffe an und evtl. dazu noch verdeckte Seeräuber (nicht mehr als Karten). Hat er alle Warenkarten, die auch auf dem Zielschiff abgebildet sind, so kann er durch das Würfeln mit 2 Würfeln versuchen, das Schiff zu entern. Zu seinem Würfelwurf addieren sich noch die Werte seiner ausgelegten Seeräuber. Besiegt er das Schiff, so sind es seine Punke - im anderen Fall muß er mit Würfeln gegen das Verschwinden von seiner Ware würfeln. Das wiederum würde auch seine Seeräuber verschwinden lassen, was einen Neuaufbau erfordert. Der Spieler kann ferner auf die anderen Mitspielern Breitseiten abfeuern und so versuchen von diesen Warenkarten zu ergattern. Auch hier spielt der Würfel eine wichtige Rolle - Vier Stück gehören zum Spiel und sie werden nicht selten geworfen, so daß ein Glücksfaktor ins Spiel kommt, der durch Taktik nicht ausgeglichen werden kann. Alles in allem hat das Spiel Spaß gemacht, ein Highlight des aktuellen Spielejahrganges ist es aber damit nicht.

Erster Eindruck/Note: 4.


Thomas Fackler: TroiaNach so viel Sitzfleisch bei HIG, wollten wir hier nicht noch länger sitzen, sondern uns erst einmal die Füße vertreten. Das das auf einer solchen Messe natürlich schwer bis unmöglich ist, kann man sich vorstellen, denn überall warten schöne Spiele darauf gespielt zu werden und Mitspieler, die schon warten. Unser Füßevertreten endete somit schon relativ schnell und man fand' sich bei Thomas Fackler am Stand wieder - So schnell kann es gehen, denn schon wartet mit Troia eine weitere Neuigkeit darauf, gespielt zu werden. Bei Troia gehen die Spieler als Forscher auf Augrabungsreise nach Troia um Troia Schicht für Schicht auszugraben und die Ergebnisse dieser Grabungstätigkeit zu veröffentlichen, wofür es Punkte gibt. Die Plättchen, die ausgegraben werden müssen, liegen zuerst als loser Haufen in der Spielfeldmitte, wobei die älteren natürlich weiter unten liegen und erst zum Vorschein kommen, wenn von den oberen Schichten Troias schon Fundstücke ausgegraben wurden. Das Ausgraben geschieht durch Aktionspunkte von denen jeder pro Spielzug 5 Stück zur Verfügung hat. Ausgraben und Erforschen kostet hierbei je einen Punkt, das Veröffentlichen ist kostenlos. Je nach dem, wie wertvoll die Fundstücke sind, die man veröffentlicht, staffeln sich auch die Punkte, die man dafür erhält.

Erster Eindruck/Note: 3.


Es gibt Stände, an denen muß ich einfach gewesen sein. Einer dieser Stände ist der Stand von alea wo auch in diesem Jahr wieder der Prototyp zu einer Nürnberg 2oo1-Neuheit präsentiert wurde. Wyatt Earp ist allerdings nicht die Fortsetzung der bestehenden alea-Reihe mit der Nummer 6, sondern der Beginn einer neuen Reihe in einer kleineren Schachtel mit der Nummer 1. Es ist außerdem das erste reine Kartenspiel, das bei alea erscheint. In Wyatt Earp geht es um Scheriffs, Schurken und schnelle Schützen. Die Schurken werden zu Beginn in der Tischmitte im Kreis ausgelegt und mit je 1000$ Prämie versorgt. Die Spieler erhalten ihre Handkarten und das Spiel kann beginnen. Der Spieler am Zug zieht Karten vom Stapel und schaut, ob er (oder ein Mitspieler vor ihm) nun über einen Schurken schon Informationen im Gesamtwert von 6 vorweisen kann. Liegen Informationen schon aus, kann ich meine auch auslegen, egal welchen Wert sie haben, ansonsten muß die Schwelle von 6 erreicht werden. Beim Auslegen von Karten für einen Schurken steigt die Prämie, die für ihn am Ende der Runde gezahlt wird, an. Sobald ein Mitspieler keine Handkarten mehr besitzt, wird abgerechnet und die einzelnen Prämien ausbezahlt. Wer mehr Informationen sammeln konnte bekommt auch hier mehr Dollar, als die anderen Mitspieler. Das Spiel endet sobald ein Mitspieler die 25.ooo$-Marke erreicht. Wyatt Earp ist noch im Entstehen, so daß über das Material noch nicht viel gesagt werden kann. Allerdings zeigt es sich jetzt schon, daß Wyatt Earp mit der Einstufung 2 auf der alea-Skala von 1-10 Anspruchspunkten, eher etwas leichtere Kost ist. Damit und mit dem im Vergleich eher geringen Preis von unter DM 30,-- wird es eher den Selten-, als den Vielspieler ansprechen.

Erster Eindruck/Note: 4.

Anno Domini: SportIch habe es heute irgendwie nicht geschafft, viel zu spielen. Es gab so viele Leute, die man sonst nicht trifft, mit denen man auch die Chance einer Begegung wahrnehmen muß. Trotz allem waren es heute auf der Messe wirklich nur 4 gespielte Spiele, so daß beim anschließenden gemütlichen Beisammensein von 8 Spielern es sich nicht vermeiden ließ, schon wieder ein Spiel auf den Tisch zu bringen. Mit 8 Personen gibt es kaum ein geeigneteres Spiel, als Anno Domini. Zu den Spieletagen in Essen ist erneut eine dieser interessanten Themenboxen erschienen, wobei bei diesem mal "Sport" das Thema ist. Vorschau gefällig?

. Die vollständige Kritik finden sie bei uns im Spieleindex.

Überblick | | Mittwoch | | Donnerstag | | Freitag (heute) | | Samstag | | Sonntag |



Zurück Varianten Home Kritiken Weiter

© Carsten Wesel am 19.11.2000 für www.fairspielt.de. Email: Carsten Wesel oder der Webmaster.