Autor: Wolfgang Kramer &
Michael Kiesling
Verlag: Ravensburger
Alter: ab 10 Jahre
Spieleranzahl: 2 - 5
Spieldauer: ca. 45 Min.
Erschienen: 2005


Celtica spielt in Irland zu Beginn des 11. Jahrhunderts. Die Spieler schlüpfen in die Rolle eines Abenteurers, der sich aufmacht, Amulett-Teile zu finden. Hierbei helfen ihm fünf Druiden. Wer die meisten Amulett-Teile findet, wird der neue Keltenkönig.
Auf dem Spielplan sind 19 Orte zu sehen, die durch Wege miteinander verbunden sind. Es gibt drei verschiedene Orte: Kultplätze, Fundorte und Ruinen.
Die 5 Druiden werden auf das Startfeld gestellt. Sie können von allen Spielern bewegt werden, da die Spieler keine eigene Farbe besitzen.
Von den 60 Druidenkarten (je 12 Karten in den Farben der Druiden) erhält jeder Spieler 5 Karten auf die Hand. Die 20 Erfahrungskarten werden bereit gelegt. 9 Amulett-Teile werden aufgedeckt und als Auslage offen ausgelegt. Jeder Spieler erhält 2 Amulett-Teile vom Vorrat, die er offen vor sich auslegt. Im Spiel gibt es insgesamt 10 Amulette und jedes Amulett besteht aus 9 Teilen.



Das Spiel verläuft reihum im Uhrzeigersinn. Wer an der Reihe ist, bewegt mittels seiner Karten einen Druiden auf ein Feld und führt die entsprechende Aktion aus. Der Spieler, der am Zug ist, muss beliebig viele Druidenkarten einer Farbe ausspielen. Die Anzahl der Karten bestimmt, um wie viele Orte der gleichfarbige Druide vorwärts gezogen wird. Auf jedem Ort dürfen beliebig viele Druiden stehen.
Je nachdem auf welchen Ort der Druide landet, führt der Spieler die entsprechende Aktion aus:

Wenn alle Spieler ihre Druidenkarten ausgespielt haben, endet ein Durchgang und jeder Spieler erhält wieder 5 Druidenkarten auf die Hand. Ein Durchgang ist also für die Spieler unterschiedlich zu Ende.
Sobald der erste Druide das Zielfeld erreicht hat, wird der laufende Durchgang noch zu Ende gespielt. Das Spiel endet sofort, wenn alle 5 Druiden im Ziel sind oder wenn es keine Amulett-Teile mehr gibt.
Jetzt können noch verbliebene Erfahrungskarten eingesetzt werden. Für 1 Erfahrungskarte darf man ein eigenes Amulett-Teile austauschen. Für 2 Erfahrungskarten darf man 1 Amulett-Teil aus der Auslage nehmen.
Gewonnen hat der Spieler, der nun die meisten vollständigen Amulette besitzt. Bei Gleichstand gewinnt derjenige, der das größte unvollständige Amulett besitzt.

Wenn ein Spiel von dem Autorenduo Kramer/Kiesling erscheint, sind die Erwartungen doch recht hoch. Das erfolgreiche Autorenteam hat bisher eine Reihe sehr unterschiedlicher Spiele veröffentlicht: von sehr anspruchsvoll wie Java oder Raja bis sehr glücksabhängig wie Verflixxt. Um es gleich vorweg zu nehmen: Celtica gehört eher zu der einfacheren, sehr glücksabhängigen Kategorie, auch wenn das Schachtelcover einen zunächst anderes vermuten lässt. Die Grafik ist sehr stimmungsvoll und lädt zum Spielen ein. Das gesamte Spielmaterial ist in gewohnter Ravensburger Qualität. Die Spielregel kommt mit wenigen Regeln aus, ist leicht verständlich geschrieben, so dass keine Fragen offen bleiben und der Einstieg leicht fällt.
Celtica kam in unseren Spielrunden sehr unterschiedlich an. Die „Vielspieler“ konnten mit Celtica nichts anfangen, da man nicht wirklich viel Einfluss auf das Spiel hat, sondern man eher gespielt wird. Taktische Überlegungen sind mit den 5 Druidenkarten nicht wirklich möglich, der Glücksanteil ist einfach zu hoch. Aber die Vielspieler sind wohl auch nicht die Zielgruppe. Gelegenheitsspieler oder ältere Kinder hingegen hatten sehr viel Spaß bei Celtica. Gerade bei den Ruinen ist die Schadenfreude groß, wenn die Mitspieler Amulett-Teile abgeben müssen. Und wenn man dann selber auf Fundstellen gelangt, ist die Freude noch größer.
Celtica ist ein nettes Familienspiel mit einer sehr stimmungsvollen Grafik und einem einfachen Spielablauf.

 

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© Detlef Jakob - Ludozine

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