Autor: Wolfgang Kramer &
Michael Kiesling
Verlag: Phalanx Games
Alter: ab 12 Jahre
Spieleranzahl: 2 - 5
Spieldauer: ca. 90 Min.
Erschienen: 2004

Bei "Raja" bauen die Spieler im Laufe des Spieles Paläste. Diese Paläste bringen ihnen bei den Wertungen Geld ein, das sie wiederum bei neuen Bauvorhaben möglichst gewinnbringend einsetzen müssen.

Auf dem Spielplan sind 7 Städte, 30 Dörfer, die Wertungsleiste sowie der Startort zu sehen. Auf den Startort werden die Architekten aller Spieler und der Maharadscha gestellt. Jeder Spieler erhält 1 Aktionsscheibe, sieben Paläste (Glassteine), 4 Häuser und 15 Goldmünzen. Jeder Spieler sucht sich der Reihe nach eine Personenkarte aus. Die Stadtwappen werden verdeckt gemischt und untereinander auf die Wertungsskala gelegt. Jeder Spieler setzt reihum eins seiner vier Häuser auf eins der Dörfer des Spielplanes bis alle Spieler ihre vier Häuser eingesetzt haben (in keiner Stadt dürfen mehr als zwei Häuser stehen), anschließend erhält jeder Spieler noch 6 Häuser seiner Farbe.
Das Spiel verläuft in mehreren Runden, jede Runde verläuft wie folgt:

Wichtig ist, dass man immer zwischendurch mit seinem Architekten reisen kann. Man darf jedoch nur über Dörfer ziehen, in denen sich mindestens ein Haus befindet. Hat man kein eigenes Haus dort stehen, muss man an den Besitzer des Hauses ein Gold gezahlt werden. Dörfer auf denen kein Haus steht, können nicht für die Reise genutzt werden. Städte können immer bereist werden und kosten nichts. Kann oder möchte ein Spieler eine eingestellte Aktion nicht ausführen, erhalten alle anderen Spieler 2 Gold aus der Bank. Nachdem ein Spieler seine zwei Aktionen ausgeführt hat, ist der Spieler mit der nächsthöheren Personenkarte an der Reihe. Nachdem alle Spieler ihre Aktionen ausgeführt haben, kommt es zur Wertung.
Es wird nur die Stadt gewertet, in der der Maharadscha steht. In jeder Stadt gibt es sieben Bauplätze für Paläste. Der Bauplatz in der Mitte ist der große Palast und zählt drei Wertungspunkte, alle anderen Paläste zählen nur einen Wertungspunkt. Jeder eigene Architekt und jedes eigene Haus zählen ebenfalls einen Wertungspunkt. Nachdem die Wertungspunkte feststehen, wird Gold an die Spieler ausgezahlt. Wie viele Goldmünzen die Spieler erhalten, ist anhand der Wertungstabelle (s. Abb. u.) ersichtlich. Nach der Wertung folgt eine neue Runde.
Das Spiel geht so lange, bis ein Spieler alle seine 7 Paläste verbaut hat und dieser Spieler gewinnt. Sollten mehrere Spieler in der gleichen Runde 7 Paläste besitzen, gewinnt der Spieler, der mehr Gold besitzt. Das Spiel endet auch, sobald ein Stadtwappen das Feld 10 der Wertungsleiste erreicht hat, in diesem Fall gewinnt der Spieler mit den meisten Palästen.

Raja ist ein Spiel, das man relativ schnell erklärt hat. Beim Spiel merkt man dann aber, dass es doch recht komplex ist und man oft nicht weiß, welche Aktionen man nun wählen soll. Da aber alle Spieler gleichzeitig ihre Aktionen einstellen, treten kaum „Wartezeiten“ auf und die Überraschung ist doch manchmal recht groß, wenn die Mitspieler ganz anders agieren, als erwartet.
Die Spielregel lässt keine Fragen offen und ist gut strukturiert. Das Spielmaterial ist von sehr guter Qualität und auch die grafische Gestaltung ist wieder sehr gut gelungen.
"Raja" hat es auf die Nominierungliste zum Spiel des Jahres geschafft und auch mir gefällt es bisher am besten von Phalanx Games. Das Team Wolfgang Kramer und Michael Kiesling haben hier wieder ein hervorragendes Spiel entwickelt und es sollte in keinem Spielerhaushalt fehlen.

Homepage von Phalanx Games

© Detlef Jakob - Ludozine

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