![]() | TitusDoppelseitiges Memory für römische Denker | |||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Adlung | Uwe Rosenberg | 2-4 | ab 10 | 30 Minuten | Euro 5,- |
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Einleitung: | Mit Uwe Rosenberg verbindet wahrscheinlich jeder sofort sein geniales Spiel 'Bohnanza, mir geht es da ja nicht anders. So hatte ich denn auch gleich ein gutes Gefühl, als ich auf der diesjährigen Neuheitenliste von Essen ein neues Spiel von ihm fand. Titus sollte es heißen und bei Adlung erscheinen - ein Kartenspiel also. Damit wäre Uwe Rosenberg wieder in sei | |||||||
Ablauf: |
Kommen wir zu den Münzkarten. Diese Karten wirken zunächst einmal recht ungewöhnlich, da man nicht erkennen kann, wo nun die Vorder- und wo die Rückseite ist - auf beiden Seiten ist eine Münze abgebildet und zusätzlich der Wert. Es gibt Karten in den Werten von 1-19. Die Rückseite hat - zu dem Wert auf der Vorderseite passend - einen Wert, der sich um maximal 2 Punkte von dem Wert auf der anderen Seite unterscheidet. Zu Spielbeginn werden die Karten gemischt und als verdeckter (haha) Stapel neben die Punktekarten gelegt - Handkarten gibt es keine. Jeder Spieler hat vor sich eine Auslage - noch ist sie ziemlich leer - in der er seine Münzen sammeln wird. In dieser Auslage können beliebig viele Münzen liegen. Im Spiel geht es darum, 4 zusammenhängende Karten zu sammeln (z.B. 7, 8, 9, 10 oder auch 13, 14, 15, 16) - dafür gibt es Siegpunkte. Wer das geschafft hat, nimmt sich die oberste Siegpunktkarte und legt sie - für alle sichtbar - mit seinen 4 gesammelten Karten darauf sichtbar neben sich aus. Diese 2 Möglichkeiten hat er so lange, bis er eine Karte nicht mehr anlegen konnte, sondern sie einzeln ablegen muß, wobei nach der dritten gezogenen Karte sein Zug auf jeden Fall beendet ist, auch wenn er sie anlegen konnte. Hat er allerdings weniger Siegpunktkarten als jeder andere Mitspieler so darf er - so lange er kann - neue Karten ziehen und anlegen. Nach der ersten Karte, die er nicht anlegen kann, ist sein Zug dann aber endgültig beendet (oder wenn er nicht mehr die wenigsten Siegpunktkarten hat). Das Spiel endet, sobald die letzte Karte vom Stapel gezogen wird. Anschließend werden die Punkte der Siegpunktkarten gezählt, wobei es für 4er-Gruppen, die noch in der eingenen Auslage liegen, noch je 6 Punkte gibt, alle anderen Karten bringen keine Punkte mehr ein. Gewinner ist der Spieler - ihr ahnt es schon - mit den meisten Punkten. | |||||||
Fazit: | Zuerst stand ich noch etwas verblüfft vor dem Spiel, denn es kam mir komisch vor, daß ich keine Handkarten bekommen sollte. Anschließend war es die Karte die ich nachziehe, von der ich mir so gern die Rückseite angeschaut hätte, was allerdings auch wieder verboten war. Irgendwie wollte das Spiel wohl nicht so wie ich es mir gedacht hatte. Nachdem ich Titus ist ein sehr schönes Spiel, das zuerst etwas verwirrt. Hat man die Verwirrung erst einmal überwunden, schließen sich kurzweilige Titus-Partien an, die man - bei einer Spielzeit von nur knapp 30 Minuten - problemlos mal einschieben kann. Titus hat etwas von Memory, doch auch wenn man von Memory nicht unbedingt begeistert ist, kann man an und mit Titus Spaß haben. Somit ist Uwe Rosenberg mal wieder ein schönes Kartenspiel gelungen, bei dem ich weiß, daß mein Geld gut angelegt ist - obwohl man bei einem Kartenspiel für DM 10,-- auch sonst nicht viel falsch machen kann. Ich versprach noch etwas über Titus zu berichten, denn wir wollen ja auch spielerisch etwas lernen, oder? Titus jedenfalls wurde 39 in Rom als ältester Sohn von Titus Flavius Vespasianus und Flavia Domitilla geboren. In jungen Jahren entgeht nur knapp einem Giftanschlag, der auf seinen Lehrer Sosibius verübt wird. Um 65 wird Titus Quaestor und im Sommer 69 sogar Caesar. Von 74 bis 80 bekleidet er durchgehend das Consulat als faktischer Mitregent Vespasians, und vom 1.7.73 bis Ende 74 ist Titus Censor bis er nach Vespasians Tod am 24.6.79 Alleinregent wird. Er stirbt - allgemein betrauert, weil er sehr beliebt und milde war - am 13.9.81 im gleichen Landhaus wie sein Vater, während sein Bruder Titus Flavius Domitianus sein Nachfolger wird. (Mehr Geschichte unter: www.bautz.de). Diese Kritik ist zuerst erschienen bei Spieltrieb.com (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 11.06.2002 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |