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Lumberjack

Geschichten aus dem lustigen Holzfäller-Leben

VerlagAutorSpielerAlterSpieldauerPreis
Schmidt Spiele A.Moon, A.Weissblum 2-5 ab 8 Jahre 45 Minuten 32,- Euro 

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Spielziel:

Die Holzfäller sind unterwegs. Nach einem langen Arbeitstag sitzen sie bei einer Pfeife um ihr Lagerfeuer. In ihrem Rücken stapeln sich die gefällten Bäume, doch schon kommt Leben in die Bude. Ideen sprühen nur so aus ihnen raus, denn ein kleines Spielchen sollte nach der Arbeit doch möglich sein. Gesagt, getan, machen sich unsere Lumberjacks (Holzfäller) auf und wuchten die handlich kleinen Baumstämme um sie vor sich zu den obskursten Kunstwerken zu türmen. Hierbei geht es in erster Linie darum, Spaß zu haben, denn die Arbeit ist das Tageswerk der Lumberjacks. Welches Holz ist wie beliebt? Was sieht gut aus? Woher bekomme ich Punkte? Das sind die kleinen Fragen, die man sich am Lagerfeuer stellt, wenn Frauen und Geld nicht mehr das Hauptthema sind.

Ablauf:

100 Baumstämme in kleinen handlichen Stücken sind das Spielmaterial bei Lumberjack. Diese müssen - bevor das eigentliche Spiel beginnen kann - in einem Geschicklichkeits-Akt kreisrund zu einem Türmchen aufgestapelt werden. Dieses Aufbauen kann man allerdings auch als eigenständiges Spiel betrachten, denn nicht selten kommt es vor, daß der wachsende Turm durch eine ungeschickte Bewegung einstürzt und sich der Anfang des Hauptspieles noch ein wenig heraus schiebt.

Sind die 16+ Etagen endlich aufgeschichtet, stehen wir stolz vor unseren bunten Türmchen, denn die Baumstämme liegen in diversen Farben vor. Jetzt kann vorsichtig mit dem Spiel begonnen werden, denn auch im Spiel sollte das Türmchen nicht einstürzen, denn erstens würde das die Lumberjacks erschrecken und zweitens hätten die Mitspieler ohne Türmchen ein Problem - ohne den Baumstammstapel kann nicht gespielt werden. Dann heißt es, das Türmchen wieder zu errichten und dabei nicht auf die eigenen Interessen bezüglich der Verfügbarkeit von bestimmten Farben zu achten.

Irgendwann schafft man den Startaufbau und bleibt auch in Verlaufe von Lumberjack so geschickt, daß das Türmchen nicht einstürzt, sondern gemäß den Spielregeln abgebaut wird. Dann endlich ist man im Spiel und kann sich ganz darauf konzentrieren.

Eine Partie Lumberjack selber ist regeltechnisch für niemanden ein großes Problem - auch vom Geschick her muß hier niemand Angst haben, daß es mit dem Stapeln der Baumstämme nicht klappt, denn jedem Spieler ist selbst überlassen, wie er stapelt. Aber damit sind wir schon viel zu weit im Spiel selber, gehen wir erst einmal einen Schritt zurück und fangen langsam an.

Wir gehen aus von unserem großen Holz-Stapel mit den 5 unterschiedlichen Holz-Typen. Hier darf sich jeder reihum immer einen Baumstamm herunter nehmen, sofern dieser Baumstamm frei zugänglich ist, also kein anderer Baumstamm auf ihm liegt. Diesen Baumstamm - hat er nicht eine wunderschöne Farbe - baue ich nun in einen von 3 möglichen kleinen Türmen ein, die jeder Mitspieler vor sich aufbaut. Ob liegend oder stehend, das ist egal - richtig schön sieht es sowieso nur aus, wenn von Zeit zu Zeit die Orientierung der Baumstämme verändert wird. Spieltechnisch egal ist es allemal.

Die Baumstämme, die man sich aus dem Anfangs-Türmchen nimmt, kann man jedoch nicht nur für den eigenen Turmbau verwenden, sondern auch zur Wertung genau dieser Farbe - dann wird dieser Baumstamm allerdings nicht in den eigenen Turm eingebaut. Punkte gibt es dann für jeden Spieler, der ein eigenes Türmchen vor sich stehen hat, das die gewählte Farbe oben hat. Das Türmchen wird um eine Etage verkleinert und die Runde geht weiter. Möchte man mehr Punkte, so kann man statt ein eigenes Türmchen zu erhöhen, diesem eine Krone aufsetzen. Diese Türmchen zählen bei der Wertung doppelt, können allerdings nicht mehr aufgestockt werden. Das geht erst wieder nach der Wertung dieses Türmchens, da dann die Krone und die oberste Etage in der Ablage verschwinden.

Gespielt wird, bis der ganze 100er-Turm durch die Lumberjacks abgebaut ist. Gewonnen hat der Spieler, der in den Wertungen die meisten Punkte sammeln konnte. Das wird jetzt vielleicht nicht überraschen, aber für die Holzfäller war das schon Herausforderung genug.

Fazit:

Lumberjack direkt ist ein einfaches Spiel - die Vorbereitung dazu das Problem, das gelöst werden möchte. Noch weiter darauf rum zu reiten, bringt dem Spiel nichts und daher lasse ich es. Steht der Stapel in der Mitte, geht das Spiel fast nahtlos in ein nicht ganz seichtes Spiel über, bei dem man ein wenig auf die Mitspieler achten muß - nicht zuletzt, um ihnen keine zu guten Vorlagen zu bieten.

Die Steine, die im Reststapel oben liegen, können ja immer auch als Wertungssteine genutz werden, so daß diese möglichst nicht dem Mitspieler freigespielt werden, wenn der dazu gehörige Turm eine ordentliche Punktzahl abwerfen würde. Das Problem ist, daß sich das früher oder später nicht vermeiden lässt, da die Farbmenge gering ist. Aber man kann versuchen diesen Wertungstermin nach hinten zu schieben, bis man in der gewählten Farbe auch Punkte abbekommen würde. Diese Erwägungen kann man getrost in den Wind schreiben, beim Spiel mit großer Besetzung. Hier kann man einfach nicht auf alles achten.

Die Regel bietet zur Abwechslung vom Normalspiel noch 3 Varianten (Easy goin´, Pyramido und Blockhütte), die einen eigenen Reiz haben und teilweise auch Geschick mit ins Spiel bringen, was im Grundspiel völlig fehlt. Hier werden z.B. eigen einfarbige Türme gebaut, die nicht umfallen dürfen, bzw. Pyramiden, deren zusammenhängende Flächen zählen.

Das Material von Lumberjack ist Holz - Holz, das sich als Material geradezu aufdrängt, wenn man ein Spiel mit Baumstämmen plant. Da runde Baumstämme sich allerdings ausgesprochen schwer stapeln lassen, wurde hier sorgfältig abgeflacht, so daß sowohl Stapelbarkeit als auch Rundheit in dem verwendeten Baumstamm vertreten sind. Die Baumkronen sind ohne Erklärung nicht als solche zu erkennen, aber Hauptsache ist doch, daß sie ihre Funktion so erfüllen, wie geplant - Das schaffen sie, wenn auch nicht viel mehr.

Der Spielablauf ist recht flüssig, da die Möglichkeiten immer begrenzt sind. Bauen, Werten oder Baumkrone - da ist nicht viel zu überlegen. Das spiegelt sich dann auch in der Spieldauer von etwa 40 Minuten wider. Im Kreise der lieben Familie kommt Lumberjack sicher gut an, denn der Grübler kann hier ausgesprochen wenig rausholen, auch wenn er noch so lange grübelt. Viel Spaß also bei Lumberjack, dem lockeren Spiel für die gesellige Runde.

(cw)
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     8 Prozent - 0.40 PunkteIhre 7 Lesermeinungen zu Lumberjack~0.40
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Christof Lehr09.Jul 07: Nur langweilig! Da trostet auch das schöne Spielmaterial nicht drüber weg!
Marten Holst
20.Jul 06: Nein, danke, ohne mich dann bitte :)0
Jan Mirko Lüder

06.Jun 06: Hi Mathias, für einen (!) Euro nehm' ich's dir gerne ab! Für einen Deal brauchst du lediglich nebenstehendem Link zu folgen und mir an die angegebene E-Mail-Adresse eine Mail zu senden. ;-)
Zum Spiel: Zugegeben, das muss man nicht haben. Für meinen Geschmack steckt da nicht mehr drin als eine belanglose Herumwurschtlerei mit handschmeichelnden Bauklötzchen.
Ein Schmidt-Spiel von Alan Moon und Aaron Weissblum mit hübschen Holztürmen spielen? Au ja! "Capitol" wartet eh schon länger auf seine Befreiung vom Regal-Stammplatz.
Matthias Räwer06.Jun 06: Will jemand mein Exemplar für 1 Euro haben?0
Jörn Frenzel
25.Jan 06: Simpel und spannungsarm trifft den Nagel auf das Holz!
Sarah Kestering
17.Sep 04: Die letzte Version haben wir gar nicht mehr ausprobiert. Keine Lust mehr. Der Aufbau des Turmes ist sehr nervig - staendig droht das Teil umzukippen - und das Ganze soll ja KEIN Geschicklichkeitsspiel sein. Holz und 4 (soweit ich mich erinnern kann) Spielideen - hoert sich toll an - aber die Spiele sind doch recht simpel und spannungsarm.
Michael Andersch
05.Apr 04: Uns war es viel zu spannungsarm. Am spannendsten war der Spielaufbau - hält der Turm, oder fällt mal wieder ein Teil nach innen? Tip für den Aufbau: Die Klötzchen um eine Küchenrolle herum aufstapeln.

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© Carsten Wesel am 29.03.2004 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster.