Challenge SudokuDer wirklich spielerische Umgang mit 9 Ziffern | ||||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | Preis | |
Clementoni | L.Colovini, D.DeToffoli und D.Zaccariotto | 1-4 | ab 7 Jahre | ab 5 Minuten | 20,- Euro |
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Spielziel: | Sudoku ist der neue Rätsel-Trend der aktuell über ganz Europa schwappt. In fast jeder Zeitung ist dieses Rätsel zu finden und fast jeder Spieleverlag hat inzwischen seine eigene Variante eines Spieles zu diesem Thema auf den Markt gebracht. Challenge Sudoku von L.Colovini, D.DeToffoli und D.Zaccariotto ist nun dessen Versuch, sich von dem großen Kuchen seinen kleinen Teil abzuschneiden. Mal schauen, ob Clementoni es geschafft hat, aus einem prima 1-Personen-Rätsel ein ordentliches Spiel für 1-4 zu machen. | |||||||
Ablauf: | Challenge Sudoku ist in diesem Fall nicht nur ein Sudoku-Spiel, sondern eine Sammlung von 3 Sudoku-Varianten. Der Name des Spieles ist auch gleichzeitig der Name des Hauptspieles, das mit 1-4 Personen gespielt werden kann. Hierbei wird das Kombinieren, wie wir es aus der Papier- und Stift-Version des Rätsels kennen, ersetzt durch kleine, einzelne Grübelübungen, deren Anspruch sich im Verlauf des Spieles laufend ändert. Zu Beginn des Spieles - gespielt wird natürlich auf einem 9x9-Sudoku-Raster - wird jedes der 81 Felder mit einem verdeckten Ziffernplättchen belegt. Diese Plättchen werden reihum Stück für Stück aufgedeckt, wobei dem Spieler immer die freie Wahl bleibt, welches Plättchen er als nächstes aufdecken möchte. Die Auswahl des aufzudeckenden Plättchens wird bestimmt durch die Punkte, die man mit eben diesem Plättchen machen kann - und Punkte je Plättchen sind bei Challenge Sudoku nun einmal der Motor des Spieles, geht es doch primär darum, am Ende des Spieles die meisten Punkte zu haben. Das sekundäre Spielziel liegt darin, die Plättchen so zu platzieren, daß am Ende ein vollständiges Sudoku vorliegt. Das ist allerdings relativ unwahrscheinlich, was den Spielspaß allerdings nicht trübt. Meist besteht der Zug eines Spielers darin, einfach ein Plättchen aufzudecken und dann festzustellen, ob diese neue Ziffer das aktuell besehende Sudoku richtig ergänzt oder nicht. Darf das Plättchen liegen bleiben, so gibt es jetzt Punkte für den Spieler. Es gibt einen Punkt für jede offene Karte, die sich in der selben Zeile, Spalte bzw. diesem 3er-Quadrat befindet. Sollte das Plättchen dort nicht liegen bleiben drüfen, wird sie erst einmal offen vor dem aktiven Spieler abgelegt, um in einer der nächsten Runden wieder zum Einsatz zu kommen. Der Nebeneffekt dieser aufgenommenen Karte ist, daß auf dem Spielplan Leerfelder entstehen. Diese Leerfelder bilden ab sofort für alle Spieler, die bereits Plättchen vor sich liegen haben, eine weiter Legemöglichkeit. Wer hier ein passendes Plättchen ablegt, bekommt entsprechend Punkte. Kann gezeigt werden, daß das betreffende Feld das einzig mögliche Feld in dieser 9er-Gruppe für die aktuelle Ziffer ist, ist die Punkteausbeute sogar doppelt so hoch. Sind alle Plättchen aufgedeckt und die ehemals offenen Plättchen vor den Spielern auf dem Plan abgelegt oder aus dem Spiel genommen (wenn sie nicht gelegt werden können), endet das Spiel und - wie so oft - hat der Spieler gewonnen, der jetzt die meisten Punkte hat. Das Challenge Sudoku gibt es auch als Solo-Version - sie heißt dann 'Solitaire Sudoku' und gleicht dem Mehrpersonenspiel in großen Teilen. Auch hier versucht der Einzelspieler die 81 verdeckten Zahlenplättchen zu einem vollständigen Sudoku aufzudecken. Die Herausforderung für den Spieler liegt darin, zu versuchen, nie mehr als 2 gleiche Plättchen vor sich liegen zu haben. Passiert dies' doch, gilt das Solitär-Sudoku als verloren. | |||||||
Fazit: | Das Material, mit dem Clementoni Challenge Sudoku ausgestattet hat, ist überaus praktisch und läd' direkt dazu ein, damit die Rätsel zu lösen, die in den Tageszeitungen der Welt abgedruckt sind. Wer gerade keine Zeitung zur Hand hat, kann auch zuerst die beigelegten 50 Aufgaben (unterteilt in 3 Schwierigkeitsstufen) lösen. Die Zahlenplättchen sind je Ziffer in einer eigenen und eindeutigen Hintergrundfarbe gehalten, so daß man das Sudoku-Spiel auch problemlos mit Farben spielen kann und nicht auf die Zahlen angewiesen ist - ein Punkt, der ungemein zur Übersichtlichkeit beiträgt. Farben sind wahrscheinlich viel einladender, als mit Ziffern zu spielen - und hübsch sind sie außerdem. Um das Lösen von Sudoku-Aufgaben zu erleichtern, liegen Challenge Sudoku außerdem kleine Plättchen bei, mit denen man mögliche Zahlen in den einzelnen Feldern markieren kann, was oft eine große Hilfe sein kann. Eine Kleinigkeit mit großer Wirkung. Was vorher nicht zu erwarten war, aber angenehm ist, ist die Tatsache, daß Challenge Sudoku tatsächlich als Brettspiel für mehrere Personen funktioniert. Das geht sogar so weit, daß man selbständige Entscheidungen treffen kann und von dem Spiel nicht gespielt wird. Man kann immer wählen, welche Karte man umdrehen möchte und wie hoch man das Risiko setzt - eine relativ sichere kleine Punktzahl oder eine ziemlich unsichere hohe Puunktzahl. Dazwischen ist so ziemich alles möglich. Zu Anfang werden meist nur Plättchen aufgedeckt und selten kommt es vor, daß ein Plättchen aufgenommen werden muß. Später im Spiel werden diese Plättchen oft mit 10 Punkten abgelegt und zum Ende hin auch mit 20 Punkten. So werden gerade zum Ende noch einige Punkte verteilt und das Ende ist lange offen, so daß Challenge Sudoku bis zum Schluß spannend bleibt. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 06.02.2006 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |