AztecTempel-Baukunst für 2-3 Baumeister | |||||
Verlag | Autor | Spieler | Alter | Spieldauer | |
Zoch Verlag | Niek Neuwahl | 2-3 | ab 10 | 15 Minuten |
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Spielziel: | Forscher wollen forschen. Damit sie das können, müssen sie z.B. in Gebiete aufbrechen, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Natürlich hat diese Gegende schon jemand vor Ihnen gesehen, aber die, die früher mal in diesen Gebieten heimisch waren, sind heute längst verschwunden. Geblieben sind nur die Ruinen ihrer Baukünste und die Vorstellung, wie diese Ruinen wohl früher ausgehen haben werden. Um diese Vorstellungen in sichtbare Bilder umzusetzten, wurde dieses Modell geschaffen. Spielerisch können nun die damaligen Ruinen von den spielerischen Baumeistern wieder neu erschaffen werden. | |||||||
Ablauf: | Der Pyramidenstumpf dieses Spieles ist gleichzeitig Verpackung für die 22 Bauteile und ist Spielbrett. Wird das Spiel gerade mal nicht gespielt, so verschwindet alles im Rumpf, der ansonsten mal eine richtig ungewöhnliche Verpackung ist. Aber blicken wir doch mal auf das Spiel und nicht die Verpackung. Das Plateau liegt zwischen den Spielern und wartet darauf, daß jeder auf ihn seine Vorstellung von der damaligen Baukunst verwirklicht. Die 22 identischen und etwas unförmigen Bausteine bestimmen das Spiel. Wer am Zug ist, nimmt einen der Bausteine und baut ihn in das Bauwerk nach den Regeln ein. Ist das letzte Teil verbaut, so steht erstens das pyramidale Bauwerk wieder und außerdem der Sieger des Spieles fest. Die Bauteile bestehen je aus 6 Würfeln, deren 5 zu einem V miteinander verbunden sind. Der sechste steckt an einem Schenkelende des liegenden Vs und hebt das Gesamtgebilde somit in jeder Richtung aus der Fläche heraus. Somit haben wir also ziemlich unförmige Bauteile, die sich nicht immer so einfach wie gedacht in das Bauwerk einbauen lassen und dabei auch noch so eingepasst werden müssen, daß Punkte gemacht werden. Damit sind wir also bei den Punkten angekommen... Wie macht man die? Dadurch, daß wir 3-dimensional bauen, sind die Punkte nicht einfach in der Ebene, sondern in der Höhe zu machen. Den Spielern sind jeweils 2 gegenüberliegende Seiten der Pyramide zugeordnet. Nur an diesen 2 Seiten kann er Punkte machen. Dafür muß er zählen, wieviele Steine sich am Ende des Spieles in seinen äußersten 2 Linien der dritten Etage befinden. | |||||||
Fazit: | Aztec ist ein ungewöhnliches Bauspiel für 2 Spieler, manchmal aber auch für 3. Mit der vorhandenen Zusatzregel kann es mit 3 Personen gespielt werden, allerdings ist es dann wie das 2-Personen-Spiel mit einem bösen Gegenspieler, der versucht beide Spieler an der Erreichung ihrer Ziele zu hindern. Damit hätten wir dann ein Aufbauspiel für 2 Personen mit guten Absichten und einen Bösen, der alles zunichte macht - in dieser Form ist das Spiel nicht mehr ganz so nett. OK, auch im 2er-Spiel gibt es Möglichkeiten gegeneinander zu spielen und mal hier, mal da dem Gegner etwas zu verbauen, aber dort ist es eben nicht die Regel, da man hier auf die eigenen Punkte schauen muß - und die macht eben nicht der Gegner. Jeder baut somit hauptsächlich für sich und ab und zu mal etwas gegen den anderen und versucht dabei mit den so ungewohnt unförmigen Teilen klar zu kommen. Je länger das Spiel dauert, desto mehr gewöhnt man sich an diese Formen. Das ist auch nötig, denn es wird enger auf dem Spielplan und wenn man nicht immer ausprobieren will, dann muß einem das eigene Auge schon vorher sagen, was wo passen könnte. Vom Design her gibt es nichts, was man gegen Aztec sagen kann. Es ist vollständig aus Holz - in Spielmaterial und Verpackung und sieht IN der Verpackung schon richtig gut aus. Einzig die Spielregel... ach ne, Papier ist ja auch ein Holzprodukt. Die einzelnen kleinen Würfel sind in verschiedenen Blautönen gehalten - was nicht unbedingt nötig gewesen wäre - und so zu größeren Spielsteinen zusammengestellt. Diese Vielfarbigkeit in Blau sieht ziemlich gut aus und so auch das fertig gespielte Spiel. Man muß es ja nicht immer gleich wieder einräumen, wenn man zuende gespielt hat. Statt dessen kann man es einfach noch mal abbauen, um es erneut zu spielen und seine vorstellerischen Fähigkeiten im 3-dimensionalen Bereich weiter zu fördern, denn Spaß macht es, diese Tempelruine mal so, mal anders wieder aufzubauen. (cw) | |||||||
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© Carsten Wesel am 17.03.2003 für www.fairspielt.de. Kontakt-Email zum Webmaster. |