In Cartagena 1 sind die Piraten durch einen Fluchttunnel entkommen,
sie sind jedoch noch nicht in Sicherheit. In Cartagena 2 versuchen
nun die Piraten
das Piratennest auf der Insel Tortuga zu erreichen. Hierfür müssen
sie durch einen Dschungel laufen und einen See überqueren. Auf
der Insel Tortuga müssen sie es dann noch bis in die sichere
Stadt schaffen. Der Spieler, der zuerst alle seine Piraten in die
Stadt bringen konnte, gewinnt das Spiel.
Zunächst werden zwei Inseln aufgebaut: eine Insel besteht aus
zwei Spielplanteilen und eine besteht aus drei Spielplanteilen. Zwischen
diese beiden Inseln wird das Boot gelegt. Die Piraten der Spieler
starten an der kleinen Insel und das Piratennest wird an das entfernte
Ende der größeren Insel angelegt.
Wenn ein Spieler am Zug ist, stehen ihm immer drei Aktionsmöglichkeiten
zur Verfügung:
-
Einen eigenen Piraten vorwärts bewegen.
Durch Ausspielen einer Karte bewegt er einen eigenen Piraten und
zieht ihn auf das nächste unbesetzte Feld mit dem auf der Karte
abgebildeten Symbol. Gibt es zwischen dem Piraten und dem Boot /
der Stadt keine unbesetzten Felder mit dem entsprechenden Symbol,
so zieht der Pirat direkt ins Boot / in die Stadt. In das Boot dürfen
allerdings maximal 3 Piraten von einer Farbe.
-
Einen fremden Piraten vorwärts bewegen.
Der Spieler darf einen fremden Piraten auf das nächste Feld
mit 1 oder 2 Piraten vorwärts ziehen. Steht dort ein Pirat,
erhält er eine Karte, stehen dort zwei Piraten, erhält
er zwei Karten.
-
Das Boot bewegen. Das Boot von
einer Insel zur anderen Insel überzusetzen ist eine Aktion.
Das Boot darf nur von den Spielern bewegt werden, die mindestens
1 Figur an Bord haben. Wer zu Beginn seines Zuges mehr oder mindestens
ebenso viele Piraten an Bord hat, wie jeder andere Spieler, ist
Kapitän und darf das Boot bewegen, ohne dass es einen Zug kostet.
Eigentlich
gibt es kein Limit der Handkarten, sollte jedoch eine Karte mit einem
goldenen Rand ausgespielt werden, müssen alle Spieler. die mehr
als sieben Handkarten haben, die überzähligen Karten abwerfen.
Sobald ein Spieler alle seine Spielfiguren ins Piratennest gebracht
hat, hat dieser Spieler gewonnen.
Cartagena 2 hat sehr große Ähnlichkeit mit Cartagena
1 und vom Spielgefühl her, sind beide Spiele ziemlich gleich.
Cartagena 2 könnte man eher als Variante bezeichnen.
Neu sind die beiden Inseln, wo man mit dem Boot übersetzen muss
und der Mechanismus, wie man an neue Karten kommt. Das Boot bremst
die Piraten etwas aus, so dass ein direkter Start-/Ziellauf nicht
möglich ist. Beim Vorwärtsziehen der fremden Piraten sollte
man schon auf den Spielstand achten, sonst wird man schnell zum Königsmacher.
Cartagena 2 ist insgesamt „bunter“ gestaltet und wesentlich
einfacher zu spielen und passt eher in die Kategorie der Familienspiele.
Wer gerne Cartagena mit offenen Karten spielt, sollte Cartagena 2
erst einmal ausprobieren, da das erste Cartagena
doch um einiges taktischer ist.
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