Autor: Michael Schacht
Verlag: Abacus Spiele
Alter: ab 12 Jahren
Spieleranzahl: 3 - 5
Spieldauer: ca. 45 Min.
Erschienen: 2005

Bei "China" errichten die Spieler Herrschaftshäuser und bringen Abgesandte an die Höfe der Provinzen. Durch geschicktes Setzen der Häuser und für erfolgreiche Bündnisse ihrer Abgeordneten erhalten sie Machtpunkte.
Der Spielplan ist beidseitig mit einer Karte von China bedruckt. Welche Seite genommen wird, hängt von der Spieleranzahl ab. Jeder Spieler erhält alle Häuser und Abgesandte einer Farbe. Außerdem werden zu Spielbeginn je nach Spieleranzahl Karten aussortiert. Die restlichen Karten werden gemischt und jeder Spieler erhält 3 Karten verdeckt auf die Hand. Vier weitere Karten werden vom Stapel aufgedeckt und dienen zum Nachziehen während des Spieles. Wenn ein Spieler an der Reihe ist, kann er bis zu drei seiner Handkarten ausspielen, um Spielsteine einzusetzen. Beim Einsetzen der Spielsteine gibt es jedoch einige Regeln zu beachten:
• Die Farbe der Provinzkarte gibt vor, in welche Provinz ein Spielstein gesetzt werden darf.
• In eine Provinz, in der noch kein Spielstein steht, darf nur ein Haus eingesetzt werden.
• In seinem Zug darf ein Spieler nur in eine Provinz Spielstein einsetzen.
• Befindest sich in einer Provinz schon mindestens ein Haus, darf er dort bis zu zwei Häuser einsetzen.
• Die Mehrheit an Häusern in einer Provinz gibt die maximale Anzahl an Abgesandten dort vor. Hat z.B. in einer Provinz ein Spieler die Mehrheit mit zwei Häusern dürfen dort maximal zwei Abgesandte auf das entsprechende Drachenfeld gesetzt werden.
• Zwei gleiche ausgespielte Provinzkarten gelten als Joker und man darf dann einen Spielstein in eine beliebige Provinz setzen.

Sobald alle Häuserfelder in einer Provinz besetzt sind, kommt es dort zu einer Häuserwertung. Der Spieler mit den meisten Häusern in einer Provinz erhält für jedes Haus in dieser Provinz einen Punkt. Der Spieler mit den zweitmeisten Häusern in einer Provinz erhält für jedes Haus des Spielers mit den meisten Häusern jeweils einen Punkt. Der Spieler mit den drittmeisten Häusern in einer Provinz erhält für jedes Haus des Spielers mit den zweitmeisten Häusern jeweils einen Punkt usw. Bei Gleichstand erhalten alle beteiligten Spieler den gleichen Platz. Nachdem eine Provinz gewertet wurde, wird dort zur Markierung ein Wertungsstein eingesetzt. Auch wenn eine Provinz bereits gewertet wurde, können dort immer noch Abgesandte eingesetzt werden.
Am Ende seines Zuges zieht der Spieler wieder auf drei Karten nach, wobei er sich immer aussuchen kann, ob er vom verdeckten Stapel zieht oder eine der offenen Karten wählt. Die offenen Karten werden wieder auf vier Karten ergänzt. Nachdem der Nachziehstapel ein zweites Mal durchgespielt wurde, ist das Spiel zu Ende und es folgt die Schlusswertung.
Nun wird in allen noch nicht gewerteten Provinzen noch die Häuserwertung durchgeführt.
Für Straßen, die aus mindestens vier Häusern in einer ununterbrochenen Reihe stehen, erhält man pro Haus einen Punkt. Nun folgt noch die Bündniswertung. Zwischen den benachbarten Provinzen sind Zahlen abgebildet, diese Zahlen werden der Reihe nach abgearbeitet. Insgesamt gibt es 15 Bündnisse. Ein Bündnis bringt nur dann Punkte, wenn ein Spieler in beiden beteiligten Provinzen die Mehrheit der Abgesandten besitzt. Der Spieler mit der Mehrheit der Abgesandten in den beiden benachbarten Provinzen erhält für jeden Abgesandten dieser beiden Provinzen – egal welcher Farbe – jeweils einen Punkt. Bei Gleichstand erhalten alle Spieler die volle Punktzahl. Der Spieler, der nach allen Wertungen die meisten Punkte besitzt, gewinnt.
Zusätzlich kann noch mit Befestigungen gespielt werden. Eine Befestigung wird immer auf ein freies Hausfeld gesetzt. Die Befestigungen sind neutral, deshalb sollte man im gleichen Zug ein Haus auf die Befestigung bauen. Die Befestigungen verdoppeln sowohl bei der Häuserwertung wie auch bei der Straßenwertung die erzielten Punkte.

"China" ist kein neues Spiel. Unter dem Namen "Kardinal und König" erschien es bereits vor ein paar Jahren bei Goldsieber. Die Regel sowie die Grafik wurden etwas verändert. Die grundlegendste Neuerung ist der veränderte Wertungsmechanismus sowie die neu hinzugekommenen Festungen, die viele Punkte bringen können.
Ob einem nun China oder Kardinal und König besser gefällt, ist reine Geschmackssache.
Wer bereits ein Kardinal und König besitzt, wird sich sicherlich kein China zulegen. Wer allerdings noch kein Kardinal und König besitzt, dem kann ich China nur empfehlen.

 

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© Detlef Jakob - Ludozine

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