Autor: The Bourbaki-Team
Verlag: Amigo
Alter: ab 10
Spieler: 3 - 6
Spieldauer: ca. 45 Min.
erschienen: 2000
empf. Preis: ca. 11,-

Normalerweise bin ich eher ein Spieler, der lieber Strategiespiele spielt. So war ich doch vor der ersten Partie Zack eher etwas skeptisch, da Zack in die Kategorie der Tempo- bzw. Reaktionsspiele gehört, die eher nicht so zu meinen Lieblingsspielen gehören. Nach der ersten Partien Zack erwachte aber dann doch mein Interesse an diesem Kartenspiel.
Zum Spiel gehören 72 Zack Karten (s. Abb. oben), die gleichmäßig an die Spieler verteilt werden. Desweiteren gibt es 6 Spielerkarten in sechs Farben, von denen jeder Spieler eine erhält und es gibt noch 30 Herausforderungskarten, von denen jeder Spieler einen Satz Karten mit den Spielerfarben der anderen Spieler erhält.
Alle Spieler haben nun einen Stapel von Zack Karten verdeckt in ihrer Hand. Der Spieler links vom Geber beginnt und deckt seine oberste Zack Karte auf und wirft sie in die Schachtel in der Tischmitte. Nun muss der Spieler eine Karte aufdecken, der durch diese Zack Karte bestimmt wurde. Hier können folgende Fälle eintreten:

  • Bei einer Karte mit einem Farbkreis ist der Spieler an der Reihe, dessen Spielkartenfarbe mit der des Farbkreises übereinstimmt.
  • Bei einer "Rechtskarte" ist der Spieler an der Reihe, der rechts von dem ausspielenden Spieler sitzt.
  • Bei der "2 Rechtskarte" ist der Spieler an der Reihe, der 2 Plätze rechts von dem ausspielenden Spieler sitzt.
  • Bei der "Linkskarte" ist der Spieler an der Reihe, der links von dem ausspielenden Spieler sitzt.
  • Bei der "2 Linkskarte" ist der Spieler an der Reihe, der 2 Plätze links von dem ausspielenden Spieler sitzt.
  • Bei der Karte "Nochmal" wird die Funktion der Karte, die vor der "Nochmal" Karte lag, noch einmal durchgeführt.
  • Bei der "Zurück" Karte geht die Pflicht des Ausspielen an den Spieler, der zuvor ein Karte ausgespielt hat.
Jetzt wird sich mancheiner fragen, wo der Witz an dem Spiel ist. Jeder Spieler hat vor sich eine Herausforderungskarte in der Spielerfarbe eines jeden Mitspielers liegen. Ist nun ein Mitspieler zu langsam, kann ein anderer Spieler die Herausforderungskarte mit der Farbe des langsamen Spielers in die Schachtel werfen. Schafft der Herausforderer dies, bevor der langsame Spieler eine Zack Karte in die Schachtel wirft, erhält der langsame Spieler alle Zackkarten, die in der Schachtel liegen. Kommt die Herausforderungskarte jedoch erst nach der Karte des langsamen Spielers in die Schachtel, muss der Herausforderer alle Karten aus der Schachtel zu sich nehmen.
Legt ein Spieler eine Zack Karte in die Schachtel, ohne an der Reihe zu sein, kann ein anderer Spieler eine Herausforderungskarte mit der Farbe dieses Spielers in die Schachtel werfen. Hat dieser Herausforderer recht, erhält der Falschspieler alle Karten aus der Schachtel. Hat er jedoch richtig gespielt, bekommt der Herausforderer alle Karten aus der Schachtel auf die Hand.
Nach einer Herausforderung erhält der Herausforderer immer seine Herausforderungskarte zurück.
Das Spiel geht solange weiter, bis ein Spieler es schafft, nach seiner letzten Zack Karte auch noch seine Farbkarte in die Schachtel zu werfen.
Es gibt bei Zack noch eine Profi-Variante mit den sogenannten Stopp Karten. Ich finde es aber so schon heftig genug.
Zack ist ein Spiel was schnell erklärt und ebenso schnell gespielt ist. Wenn an einem Spieleabend zu vorgerückter Stunde die Mitspieler alle schon etwas müde sind, kann man Zack auf den Spieltisch packen und die Spieler werden durch das Tempo des Spieles schon wieder munter. Allerdings haben Leute, die keine gute Reaktion haben, das nachsehen.


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Detlef Jakob    Ludozine