Autor: Rainer Knizia Verlag: Hasbro Alter: ab 12 Jahren Spieler: 2 - 5 Spieldauer: ca. 1 Std. Erschienen: 2000 Empf. Preis: 49,-
Hollywood mit seiner Traumfabrik ist der Hintergrund für das neue Knizia Spiel, das bei Hasbro erschienen ist. Bei „Traumfabrik" wird jeder Spieler in die Rolle eines Produzenten versetzt, der möglichst erfolgreiche Filme produzieren will. Jeder Spieler erhält die Drehbücher eines Studios und 12 Verträge, die in diesem Spiel als Zahlungsmittel dienen. Die 93 Produktionschips werden gemischt und die 30 Filmwerte werden nach ihren Werten sortiert und um den Spielplan verteilt. Ein Spiel läuft immer über vier Quartale, wobei in einem Quartal alle Felder des Spielplanes durchlaufen werden. Zu Beginn eines Quartals kommt auf das Hollywood-Feld einer der Starregisseure und auf die anderen Gebäudefelder kommen so viele offene Produktionschips, wie die Felder anzeigen. Auf die Partyfelder kommen so viele verdeckte Produktionschips, wie Mitspieler teilnehmen. Zuerst wird um das Hollywood-Feld geboten. Jeder Spieler beginnend mit dem Startspieler bietet reihum eine Anzahl seiner Verträge, passt man, ist man aus der Versteigerung raus. Der Spieler, der am Ende die höchste Anzahl an Verträgen geboten hat, erhält alle Produktionschips des entsprechenden Gebäude-Feldes und ist der Startspieler für das nächste Feld. Nachdem das Hollywood-Feld erledigt ist, geht es genau so auf den nächsten Gebäudefeldern weiter. Die Produktionschips müssen direkt nach ihrem Erwerb auf die Drehbücher verteilt werden, wobei auf die Symbole auf den Drehbüchern geachtet werden muss: z.B. darf ein Regisseur nur auf ein Regisseurfeld gelegt werden. Auf den Feldern ohne Symbol darf jeder Produktionschip gelegt werden und Agenturen dürfen auf beliebige Felder platziert werden. Stargastchips dürfen nur auf die Stargast-Felder gelegt werden und sind nicht nötig, um einen Film fertig zustellen. Produktionschips, die ein Spieler nicht braucht, muss er in die Schachtel zurück legen. Kommt man im Verlauf eines Quartals zu einem Partyfeld, werden diese Produktionsmarker umgedreht und jeder Spieler darf sich einen dieser Marker aussuchen, beginnend mit dem Spieler, der die meisten Schauspieler und Stargäste hat, dann der Spieler mit den zweitmeisten usw. Wenn ein Film fertig gestellt wurde, werden alle Sterne auf den Produktionsplättchen zusammengezählt und der Besitzer des Drehbuches erhält den entsprechenden
Wertchip. Ist dieser Wertchip nicht mehr vorhanden, muss er den nächst kleineren Wertchip nehmen. Wenn es der erste Film eines Genres war, erhält er den Filmpreis für den ersten Film. Anschließend erhält er ein neues Drehbuch vom allgemeinen Vorrat. Am Ende eines Quartals, also wenn alle Gebäude und Partyfelder abgearbeitet wurden, erhält der Spieler mit dem besten Film noch einen Filmpreis des Quartals. Anschließend werden die Felder auf dem Spielplan wieder mit Produktionschips gefüllt und es geht ins nächste Quartal. Am Ende des vierten Quartals werden noch einmal Filmpreise vergeben, und zwar für den besten Film eines Genres, für den schlechtesten Film und für die beste Regie. Nun zählt jeder Spieler seine Wertchips und die Werte der Filmpreise zusammen. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
„Traumfabrik" ist wirklich ein Klassespiel. Die Umsetzung des Themas ist wirklich gut gelungen. In unseren Spielrunden ist „Traumfabrik" sehr gut angekommen und meist ist es nicht bei einem Spiel geblieben. Ich kann nur hoffen, dass die Spielentwicklung bei Hasbro weiter so gut läuft und uns Spieler nicht nur mit Plastikspielen und Spielen alla Tabu erfreut, sondern auch weiterhin anspruchsvollere Spiele herausbringt.