Autor: Murray Heasmann
Verlag: The Real Original Games Company
Alter: ab 10
Spieler: 2 / 4
Spieldauer: ca. 30 Min.
erschienen: 1999

"Kells-The High Kings of Tara" spielt in Irland vor ca. 5000 Jahren. Die Spieler versuchen für ihre Könige von Irland Schutzwälle zu bauen und diese miteinander zu verbinden.
Der Spielplan stellt die Befestigungsanlage von Tara dar, auf der viele Hügel und Erhebungen sind. Der Spielplan ist in verschiedene Regionen unterteilt, die auf der Spielübersicht zu sehen sind.
Zu Spielbeginn erhält jeder Spieler zwei Könige in den Farben Rot oder Blau und die entsprechenden Eck- und Brückensteine (s. Abb. oben).
Die Könige werden abwechselnd auf die Hügel gestellt und es wird ein Schutzwall mit Hilfe der Ecksteine um sie errichtet. Die Könige müssen mindestens einen Rösselsprung Abstand halten und in jedem Gebiet (Region) muss ein König stehen. Es gibt vier verschiedene Gebietarten: Mitte, Ecke, Seite und Rand.

Das Spiel gliedert sich in drei verschiedene Phasen:

  • die Eröffnung (Gründungsphase)
  • das Mittelspiel
  • und evtl. das Endspiel
In der Gründungsphase bauen die Spieler isolierte Schutzwälle. Abwechselnd wird jeweils einer der beiden Könige gezogen, und zwar im Rösselsprung (zwei Hügel vor, einen Hügel zur Seite oder einen Hügel vor, zwei Hügel zur Seite).
Wenn ein König das erste Mal auf einen Hügel zieht, werden vier Ecksteine um diesen Hügel gelegt und so ein Schutzwall gebildet. Die beiden eigenen Könige dürfen während der Eröffnungsphase nicht näher als die Entfernung eines Rösselsprunges beieinander stehen. Auf eigene Schutwälle darf man wieder drauf ziehen, aber nicht auf gegnerische Schutzwälle. Sobald ein Spieler elf isoliert Schutzwälle gebaut hat, ist für diesen Spieler die Eröffnung zu Ende und das Mittelspiel beginnt.
Nun darf der Spieler auf jeden eigenen Schutzwall ziehen. Wenn er auf einen unbebauten benachbarten Hügel zieht, werden diese mit Brückensteinen verbunden. So verringert sich mit der Zeit die Anzahl der Schleifen und die keltischen Knoten werden immer größer.
Ein König kann durch einen gegnerischen König gefangen genommen werden, wenn er in einem isolierten Schutzwall steht und der angreifende König die letzte Freiheit dieses Schutzwalls besetzt. Der gefangene König wird vom Spielplan entfernt.
Das Mittelspiel dauert solange, bis entweder alle 44 Hügel mit Schutzwällen bebaut wurden oder wenn beide Spieler passen. Ein Spieler sollte passen, wenn er durch Fortsetzung des Spiels nur noch mehr Schleifen bildet. Der Spieler, der passt, nimmt seine Könige vom Spielplan, der andere Spieler darf aber noch weiter ziehen.
Wenn beide Spieler passen, beginnt das Endspiel.
Jetzt wird nicht mehr weiter gespielt. Die noch verbliebenen Hügel werden nach bestimmten Regeln vergeben und mit Schutzwällen versehen.
Das Spiel gewinnt der Spieler, der die wenigsten Schleifen gebildet hat.
Ein Spieler gewinnt schon während des Spiels, wenn er beide gegnerischen Könige gefangen nimmt oder zugunfähig setzt.
Das Spiel kann auch schon bei der Eröffnung zu Ende sein, und zwar wenn ein Spieler es nicht schafft, seine elf isolierten Schutzwälle zu bauen.

The High Kings of Tara ist ein strategisches Zwei-Personen-Spiel mit einer originellen Spielidee, was man auch im Team zu viert spielen kann.
Die Spielregel ist etwas unbeholfen geschrieben, aber mit dem reichlich bebilderten Übersichtsblatt steigt man schnell hinter das Spiel, da die Grundregeln sehr einfach sind. Das Spielmaterial ist funktionell aus Pappe. Wer allerdings etwas mehr Geld ausgeben möchte, kann das Spiel auch als Sammleredition unter dem Namen "Game of Kells" erwerben. Das Material ist dann aus Ton.
Ich kann das Spiel denen enpfehlen, die gerne anspruchsvollere Zwei-Personen-Spiele spielen, vor allem da The High Kings of Tara süchtig machen kann.

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