Autor: Christine & Wolfgang Lehmann Verlag: Kosmos Alter: ab 10 Spieler: 2 Spieldauer: ca. 45 Min. erschienen: 2000 empf. Preis: ca. 25,-
Bei dem Kosmos Spiel aus der Zwei-Personen-Reihe „Das Riff" agieren die Spieler als Fischzüchter, die zuerst potentielle Elterntiere fangen müssen, um dann mit ihnen neue Fische zu züchten. Zu Spielbeginn wird erst einmal das Spielfeld aufgebaut (s. Abb. unten). Die Riffkarten werden gemischt und zu vier Reihen mit jeweils 8 Karten zwischen den Spielern ausgelegt, wobei die mittleren zwei Reihen offen und die anderen beiden Reihen verdeckt ausgelegt werden. Anschließend werden die Zuchtkarten gemischt und 4 Karten offen ausgelegt. Jeder Spieler erhält nun noch ein Riffboot und legt es an sein Riffplättchen, das an der Meereskante liegt. Außerdem erhält er noch von jeder Farbe der Würmer ein Kärtchen. Nun wird noch ein Spieler zum Startspieler und erhält die zwei Farbwürfel. Der Spielzug eines Spielers gliedert sich in 4 Phasen:
Der Spieler würfelt mit den beiden Farbwürfeln und nimmt sich die entsprechenden Würmer aus dem Vorrat. Sein Gegenüber darf sich nun einen Wurm in einer der gewürfelten Farben nehmen. Der Spieler kann mit seinen Würmern Riffkarten aus der Mitte kaufen, wobei die Fische immer mit den entsprechenden Würmern der Farbe bezahlt werden müssen und die anderen Karten mit beliebigen Würmern. Man kann nur in der Spalte Riffkarten kaufen, in der man ein Riffboot liegen hat. In der eigenen offenen Reihe kostet es einen Wurm, in den beiden verdeckten mittleren Reihen muss man erst mit einem beliebigen Wurm bezahlen, um ein Riffkärtchen aufzudecken und kann dann mit einem weiteren Wurm die Karte kaufen. In der gegnerischen Reihe braucht man immer drei Würmer. Um Fische zu züchten, braucht man erst einmal einen Korallenbaum, von dem man auch nur fünf besitzen darf. An diese Korallenbäume werden im Laufe des Spiels nun je ein Weibchen und je ein Männchen abgelegt. Hat man mit der Kombination der Elternfische einen der ausliegenden Jungfische auf den Zuchtkarten getroffen, kommen die Elternfische auf den Ablagestapel und der Jungfisch auf den Korallenbaum, dieser darf nun nicht mehr für die Zucht benutzt werden. Bei den Riffkarten gibt es noch die
Perle, die für einen beliebigen Wurm eingesetzt werden kann. Außerdem gibt es noch den Hai, der Fische auf dem Spielfeld und an den eigenen Korallenbäumen vertreibt, falls man sich mit der Zucht mal vertan hat. Für drei beliebige Würmer kann man jederzeit noch ein weiteres Riffboot kaufen.
Am Ende des Zuges wird die Auslage aufgefrischt. Alle Karten der vier Reihen werden in Richtung Meereskante geschoben. Sollten sich nun Wasserkarten an der Meereskante befinden, werden diese entfernt und es wird wieder zur Meereskante aufgerückt, bis dort keine Wasserkarten mehr liegen.
Nun werden die Reihen der Riffkarten wieder auf acht ergänzt und der Spieler gibt die Würfel an den nächsten Spieler weiter.
Sobald ein Spieler fünf Zuchterfolge vorweisen kann, ist das Spiel zu Ende und dieser Spieler hat gewonnen. „Das Riff" ist ein kurzweiliges Zwei-Personenspiel für zwischendurch, bei dem es nicht so auf Taktik ankommt. Die Einflussmöglichkeiten sind hier eher gering, da die Spieler doch sehr stark von den Würfeln abhängig sind. Hinzu kommt dann noch, dass man nicht vorhersehen kann, welche Riffkarten man in den beiden mittleren Reihen aufdecken wird, so dass einem dann meist die richtigen Fische fehlen. Es gibt sicherlich einige Spieler, denen gerade dieses Unberechenbare im Spiel Spaß bereitet und diesen Spielern kann ich „Das Riff" empfehlen.