Autor: Oliver Igelhaut,Tobias Krebs, Dominik Krebs
Verlag: Glücksritter Spiele
Alter: ab 10
Spieler: 2 - 5
Spieldauer: ca. 60 Min.
erschienen: 1999

Glücksritter Spiele sind bekannt dafür, dass sie in einer Holzschachtel erscheinen, so auch die Neuheit von 1999: "Finger weg von Mona Lisa".
Zum Spiel gehören ein Stoffspielplan, ein mit Folie überzogener Geheimplan,
2 Wachsstifte, 5 Tresorkarten, 6 Tresormarker, 3 Kamerasteine und 5 Spielfiguren.
Je nach Spieleranzahl übernehmen die Spieler eine unterschiedliche Anzahl von Figuren (z.B. bei vier Spielern übernehmen drei Spieler die drei Kommissare und ein Spieler die beiden Diebe). Die Diebe suchen sich ihre Startposition geheim aus und vermerken diese auf dem Geheimplan. Anschließend suchen sich die Kommissare ihre Startposition auf dem Spielplan aus. Während des Spieles kommen die Teams abwechselnd zum Zuge, zuerst die beiden Diebe und dann alle Kommissare.
Jeder Dieb darf maximal 7 Felder weit senkrecht oder waagerecht ziehen. Durch das Ausspielen einer Schokoladenkarte (Tresorkarte) kann ein Dieb zusätzlich zwei Felder weit ziehen. Die Bewegung der Diebe findet nur auf dem Geheimplan mit Hilfe der Wachsstifte statt. Wenn die Bewegung der Diebe aufgeschrieben wurde, zieht anschließend jeder Kommissar bis zu 5 Felder weit waagerecht oder senkrecht auf dem Plan.
Immer wenn ein Kommissar einen Raum oder Gang betritt, in dem sich einer der Diebe befindet, wird der Dieb sichtbar. Nun muss eine der Diebesfiguren auf das entsprechende Feld auf dem Spielplan gesetzt werden. In der nächsten Runde ist er aber wieder unsichtbar. Hat ein Kommissar einen Raum durchquert, in dem ein Dieb sich aufgehalten hat, muss der Dieb dies den Kommissaren am Ende des Zuges mitteilen.
Sobald ein Dieb auf einen Tresor trifft, kann er diesen knacken. Hierbei wird der Dieb natürlich nicht sichtbar. Er teilt dies nun den Kommissaren mit und zieht eine der Tresorkarten. Auf den Tresorkarten sind entweder Schlüssel oder die begehrte Mona Lisa zu sehen. In der nächsten Runde belegt der Dieb den geknackten Tresor mit einem Tresormarker.
Ein Kommissar kann auf seinen Zug verzichten und dann in einen Raum seiner Wahl ein Kamera installieren. Jedesmal wenn ein Dieb einen solchen Raum betritt, muss der Dieb den Kommissaren dies mitteilen. Die Diebe können ihrerseits aber auch einen der zwei Sicherungskästen knacken und somit alle Kameras vom Spielplan entfernen.
Schafft es ein Kommissar auf ein Feld zu ziehen, auf dem sich ein Dieb aufhält, ist dieser Dieb verhaftet.
Das Spiel ist entweder zu Ende, wenn es beiden Dieben gelingt den Louvre mit jeweils einem Schlüssel und der Mona Lisa zu verlassen oder die Kommissare einen der beiden Diebe verhaften.

Die Rolle der Kommissare ist bei Mona Lisa weitaus schwieriger, auch wenn sie einen geringen zahlenmäßigen Vorteil haben. Die Spielzüge der Diebe zu kontrollieren ist nicht so einfach, da ja erst bei Spielende der Geheimplan zu sehen ist und der ist dann doch sehr voll geschrieben.
Mona Lisa ist ein Spiel, wo sich sicherlich die Geister scheiden werden. Manche mögen diese Art von Spiel, andere wiederum nicht.


© Detlef Jakob    Ludozine