Autor: André Frobel Verlag: Schmidt Spiele Alter: ab 10 Spieler: 3-6 Spieldauer: ca. 20 Min. erschienen: 2000 empf. Preis: ca. 10,-
Durch das Ersteigern von Edelsteinen versucht jeder Spieler ein möglichst kostbares Kollier am Spielende zu besitzen. Ein Kollier besteht aus mindestens drei Edelsteinen, die symmetrisch angeordnet sind, d. h. es gibt einen einzelnen Edelstein in der Mitte und mindestens zwei andere Edelsteine an den Seiten, die aber von gleicher Art sein müssen. Der einzelne Edelstein in der Mitte muss hierbei immer den höchsten Grundwert besitzen. Für den Wert eines Kolliers werden alle Werte der Edelsteine zusammen addiert und mit der Anzahl der Edelsteinsorten multipliziert. Zu Spielbeginn erhält jeder Spieler eine Edelstein-Tabelle (s. Abb. unten) und die 60 Geldkarten (jeweils 1.000$) werden gleichmäßig unter den Spielern verteilt. Von den 40 Edelsteinkarten (Werte von 1.000$ bis 10.000$) werden der Diamant, die Rubine und die Topase aussortiert. Die restlichen Karten kommen als verdeckter Stapel in die Tischmitte. Der Startspieler beginnt und deckt die oberste Edelsteinkarte auf, ist ihr Wert kleiner als 6000$ werden bei drei Spielern solange Karten aufgedeckt bis der Gesamtwert 6000$ oder mehr ergibt. Nun muss er sich für eine der folgenden Versteigerungen entscheiden:
Offene Versteigerung: Der Spieler setzt einen Preis fest, für den die angebotenen Edelsteine mindestens verkauft werden müssen. Die anderen Spieler überbieten nun dieses Startgebot. Der Spieler mit dem höchsten Gebot erhält den Zuschlag und erhält die Edelsteine. Der Auktionator selbst erhält die Edelsteine nur, wenn kein anderer Spieler diese haben möchte. Bezahlen kann man bei dieser Versteigerung bis zur 7. Runde nur mit Bargeld, anschließend kann man auch mit Edelsteinen oder mit einem Kollier bezahlen. Der Auktionator kann nun als Provision entweder 50 % des Verkaufspreises bekommen oder einen beliebigen Edelstein, mit dem der Käufer gezahlt hat. Versteigerung nach unten: Der Auktionator fragt beginnend mit dem Spieler links von ihm, ob er die Edelsteine zum Grundwert kaufen möchte. Dieser Spieler kann die Edelsteine nun kaufen, möchte er es nicht, geht die Frage an den seinerseits linken Spieler usw.. Möchte kein Spieler die Edelsteine für den Grundwert kaufen, werden sie für 1000$ weniger angeboten. Dies geht solange, bis ein Spieler bereit ist, die Edelsteine zu kaufen. Der Auktionator hat bei dieser Versteigerung aber ein Vorkaufsrecht, d.h. er kann zum vereinbarten Preis die Edelsteine selbst kaufen, muss aber dem Spieler, der sie eigentlich kaufen wollte, 1000$ als Entschädigung zahlen. Wenn der Auktionator die Edelsteine verkauft hat, erhält er hierfür 50 % Provision, mindestens jedoch 4000$. Die nächste Auktion führt immer der Spieler durch, der die letzten Edelsteine ersteigert hat. Das Geld ist bei Kollier immer knapp, deshalb hat man einmal im Spiel die Möglichkeit, ein Kollier oder einen einzelnen Edelstein an die Bank zu verkaufen. Die Bank zahlt jedoch maximal 10.000$ für ein Kollier. Nachdem der Stapel mit den Edelsteinen einmal durchgespielt wurde, kommen die Edelsteine, die zu Spielbeginn aussortiert wurden, in den Stapel. Dieser Stapel wird gemischt und bildet den neuen Edelsteinstapel. Ist dieser Stapel nun auch durchgespielt, ist das Spiel zu Ende. Die Spieler legen nun jeder ein Kollier aus und der Spieler mit dem wertvollsten Kollier (Summe aller Edelsteine mal der Anzahl der Sorten) gewinnt. „Das Kollier" ist mit 20 Minuten ein recht kurzes Spiel und auch schnell erklärt. Es ist ein nettes Spiel für Zwischendurch, bei dem man sich des öfteren über seine Mitspieler ärgert, da diese einem mal wieder einen benötigten Edelstein vor der Nase weg gekauft haben.