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Elfenland war 1998 Spiel des Jahres. Was also liegt da näher, als bei solch einem Erfolg, das Spielthema noch weiter zu vermarkten. König der Elfen ist keine Erweiterung zum Brettspiel, sondern ein eigenständiges Spiel, wobei das Spielprinzip in groben Zügen mit Elfenland übereinstimmt.
Zum Spiel gehören 120 Karten, die gut gemischt in die Tischmitte gelegt werden. Jeder Spieler erhält vier gleiche Wappen und Goldmünzen im Wert von 12 ausgezahlt.
Das Spiel gliedert sich in 4 Phasen:
Karten verteilen
Planen der Reise
Von Ort zu Ort reisen
Abschluss der Reise
Jeder Spieler erhält 8 Karten außer in der ersten Runde, wo jeder 10 Karten erhält. Es gibt folgende Reisekarten: Riesenschwein, Elfenrad, Magische Wolke, Einhorn, Trollwagen, Drachen und Flöße. Mit Hilfe dieser Karten reisen die Spieler von Ort zu Ort.
Außerdem gibt es noch folgende Aktionskarten, die immer mit dem Wappen des Spielers versehen werden, der sie ausgespielt hat:
Wird eine Goldkarte an einen Ort gelegt, erhält der Spieler, dessen Wappen auf der Goldkarte liegt, den doppelten Wert des Ortes, wenn er ihn bereist.
Besucht ein Spieler einen Ort in dem eine Diebeskarte liegt, erhält der Besitzer der Diebeskarte von dem betreffenden Spieler 2 Goldmünzen.
Liegt an einem Ort ein Baumhindernis, muss der Spieler, der diesen Ort besuchen möchte, eine gleiche Reisekarte zusätzlich ausspielen.
Liegt an einem Ort ein Seemonsterhindernis, muss der Spieler ein Floß zusätzlich ausspielen
Die Leibgarde schützt deren Besitzer in dem betreffenden Elfenreich vor den Dieben.
Der Richtungswechsel ändert die Reiserichtung des ausspielenden Spielers.
Nach dem Verteilen der Karten, planen die Spieler ihre Reise, das heißt sie haben eine der folgenden 7 Möglichkeiten, wenn sie am Zuge sind:
Jeder Spieler darf in seinem Elfenreich bis zu 2 Ortskarten ablegen, pro Zug jedoch nur eine. Wobei die erste rechts abgelegt wird.
Ein Spieler darf drei Karten vom verdeckten Stapel ziehen und muss anschließend vier Karten auf den Ablagestapel werfen.
Ein Spieler kann eine Karte kaufen. Jedoch maximal 3 Karten in einer Runde, wobei die erste Karte ein Goldstück, die zweite Karte zwei Goldstücke und die dritte Karte drei Goldstücke kostet.
Ein Spieler kann eine Dieb-, Gold- oder Hinderniskarte an eine bereits ausliegende Ortskarte anlegen. Es darf jedoch immer nur eine Karte von jeder Sorte an einem Ort liegen.
Ein Spieler kann einen Ort in seinem eigenem Elfenreich schließen. Hierfür muss er für den Ort 2 Goldstücke und für jede weitere Karte, die an diesem Ort anliegt, ein weiteres Goldstück zahlen. Die Karten kommen anschließend auf den Ablagestapel.
Ein Spieler kann passen, wenn er mindestens einen Ort in seinem Elfenreich ausliegen hat. Passen alle Spieler nacheinander, ist die Planungsphase zu Ende und die Spieler reisen von Ort zu Ort.
Ein Spieler kann, wenn er keine Ortskarte in seinem Elfenreich liegen hat und auch keine auf der Hand hat, "keine Ortskarte" ansagen. In diesem Fall zeigt er seine Handkarten und durchsucht den Zugstapel nach einer Ortskarte und nimmt diese im Austausch einer Handkarte auf die Hand.
Nachdem alle Spieler der Reihe nach gepasst haben, reisen die Spieler mit dem Startspieler beginnend von Ort zu Ort. Jeder Spieler beginnt in seinem Elfenreich an dem rechten Ort, reist dann zum linken Ort, anschließend in den rechten Ort des linken Mitspielers usw. Für jeden Ort muss der Spieler die entsprechenden Reisekarten abgeben, jede Reisekarte darf nur einmal benutzt werden und kommt auf den Ablagestapel. Auf jeder Reisekarte sind die Landschaften aufgedruckt, auf die man ziehen kann. Manchmal müssen für einen Ort zwei gleiche Reisekarten ausgespielt werden oder bei einem Hindernis an einem Ort sogar bis zu drei Reisekarten. Nachdem die Reise eines Spielers zu Ende ist, erhält er die Goldstücke für jeden Ort, den er erreicht hat, ausgezahlt. Nachdem alle Spieler gereist sind, werden alle Karten, die offen auf dem Tisch liegen, eingesammelt und es gibt eine neue Runde.
Es werden soviele Runden wie Mitspieler gespielt. Außer bei 6 Mitspielern werden 5 Runde gespielt.
König der Elfen hat durchaus seinen Reiz. Es gibt doch einige neue Elemente gegenüber Elfenland. Ob man nun lieber Elfenland oder lieber König der Elfen spielt, bleibt wohl eher eine Geschmacksfrage. In unseren Spielrunden war das sehr unterschiedlich.
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© Detlef Jakob Homepage von Ludozine
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