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Union Pacific ist kein ganz neues Spiel, es ist unter dem Namen "Airlines" schon einmal bei Abacus Spiele erschienen. Es gibt jedoch eine Reihe an Veränderungen im Spiel, so wurden z. B. aus den Fluglinien jetzt Eisenbahngesellschaften.
Der Spielplan von Union Pacific zeigt Nordamerika, daß von einem Schienennetz durchzogen ist. In diesem Schienennetz versuchen sich 10 verschiedene Eisenbahngesellschaften zu behaupten. Außerdem gibt es noch eine 11. Eisenbahngesellschaft, die Union Pacific, die jedoch keine Schienen baut.
Jede Eisenbahngesellschaft hat eine unterschiedliche Anzahl von Aktien und Loks. Die Mitspieler erwerben im Laufe des Spieles diese Aktien. Zum Spiel gehören außerdem noch 4 Prämienkarten, 6 Übersichtskarten, Spielgeld und 40 Schienenkarten.
Zu Beginn des Spieles werden auf den dafür vorgesehenen Feldern die erste Lokomotiven gestellt, sozusagen der Startbahnhof. Jeder Spieler bekommt eine Übersichtskarte, drei Schienenkarten, eine Union Pacific Aktie und vier Aktien verdeckt auf die Hand. Außerdem kommen noch 4 Aktien offen auf den Tisch. In die restlichen Aktienkarten werden nun die vier Prämienkarten eingemischt. Jeder Spieler legt noch eine seiner Aktien verdeckt auf den Tisch, anschließend decken alle Spieler Ihre Aktie auf. Mit dieser Aktie investieren die Spieler schon in eine Gesellschaft.
Die Aktienkarten: (Abbildung s.o.) Auf den 10 Aktienarten ist vermerkt, wieviele Aktien und wieviele Loks es von dieser Gesellschaft gibt. Außerdem ist noch die Schienenart abgebildet, auf der die Gesellschaft fahren kann. Bei der Union Pacific ist nur die Anzahl der Aktienkarten abgebildet. (20 Aktien)
Die Schienenkarten: Auf diesen Karten ist abgebildet, auf welcher Schienenart man eine Lok setzen darf. Es gibt Karten auf denen 1 bis 4 Schienenarten abgebildet sind.
Wenn ein Spieler am Zug ist, muß er immer zuerst eine Schienenkarte vom verdeckten Stapel nehmen. Anschließend kann er dann entweder Ausbauen oder Investieren.
Ausbauen: Man spielt eine Schienenkarte aus, hier wird eine Lok auf ein Lokfeld auf dem Spielplan gesetzt, jedoch nur wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: - die Schienenart auf dem Plan muß mit der Schienenart auf der Karte übereinstimmen - die Eisenbahngesellschaft muß die Schienenart benutzen dürfen - auf der Schienenverbindung muß ein Lokfeld frei sein - auf dem Schienenabschnitt darf noch keine Lok dieser Gesellschaft stehen - die Schienenverbindung muß mit dem Startbahnhof der Gesellschaft verbunden sein. Anschließend nimmt man eine Aktienkarte, und zwar entweder eine Karte von den vier offenen, eine verdeckte oder eine Karte der Union Pacific. Danach kann man eine seiner Aktien, die man auf der Hand hat, auch noch gegen eine Union Pacific austauschen.
Investieren: Hier kann man entweder jeweils eine Aktie von zwei Gesellschaften oder beliebig viele Aktien einer Gesellschaft auslegen.
Anschließend muß der Spieler noch eine Schienenkarte von seiner Hand auf den Ablagestapel legen.
Im Aktienstapel sind vier Prämienkarten, wird eine von diesen aufgedeckt, kommt es zur Prämienausschüttung.
Die Gesellschaften werden der Reihe nach abgehandelt. Bei jeder Gesellschaft wird der Haupt- und der Zweitaktionär bestimmt. Der Hauptaktionär (wer die meisten Aktien einer Gesellschaft vor sich liegen hat) bekommt für jede Lok, die auf dem Spielplan steht, 1 Million Dollar, der Zweitaktionär erhält die Hälfte (es wird abgerundet). Insgesamt gibt es 4 Prämienausschüttungen.
Bei der Union Pacific Aktie werden die Prämien anders ausgezahlt:
Bei der ersten Prämienausschüttung bekommt kein Aktionär etwas
Bei der zweiten Prämienausschüttung bekommt der erste 10 Mio., der zweite 8 Mio., der dritte 6 Mio., der vierte 4 Mio. und der fünfte noch 2 Mio.
Bei der dritten Prämienausschüttung bekommt der erste 15 Mio., der zweite 10 Mio., der dritte 9 Mio., der vierte 6 Mio. und der fünfte noch 3 Mio.
Bei der vierten Prämienausschüttung bekommt der erste 20 Mio., der zweite 16 Mio., der dritte 12 Mio., der vierte 8 Mio. und der fünfte noch 4 Mio.
Nach der vierten Prämienausschüttung ist das Spiel beendet und der Spieler mit dem meisten Geld gewinnt das Spiel.
Union Pacific steht Airlines in nichts nach. Da Airlines nicht mehr im Handel ist, kann ich nur jedem empfehlen, der Airlines nicht mehr bekommen hat und es haben wollte, sich ein Union Pacific zu kaufen. Vor allem da die Ausstattung in Union Pacific sehr gut ist, ich denke da z.B. an die vielen Loks.
Die Auszahlung der Prämien ist bei Union Pacific besser gelöst, da die Prämien sofort in Dollars ausgezahlt werden und nicht mehr aufgeschrieben werden. So ist der Führende nicht sofort zu erkennen und die Spannung hält bis zur letzten Prämienausschüttung an.
Airlines wurde 1991 nicht auf die Auswahlliste Spiel des Jahres gesetzt. Vielleicht
hat Union Pacific ja in diesem Jahr eine Chance auf die Auswahlliste zu kommen?
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© Detlef Jakob - Ludozine
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