Autor: Klaus Teuber
Verlag: Kosmos
Alter: Ab 10
Spieler: 3 - 4
Spieldauer: ca. 90 Min.
Empf. Preis: ca. 25 DM
Erschienen: 1998

Auf dem Spielplan ist das Nildelta mit dem Bauplatz für die Pyramide des Pharaos zu sehen.

Zu Beginn des Spiels bekommt jeder Spieler 3 Goldstücke und setzt wie im Grundspiel seine Siedlungen, allerdings werden bei Cheops 3 Siedlungen gebaut. Als Bauplätze dürfen jedoch nur Plätze benutzt werden, die mindestens ein Wasserfeld am Nil haben. Diese Bauplätze sind in der Spielregel in einer Grafik angezeigt.
Der Spielverlauf ist wie im Grundspiel, jedoch mit ein paar Besonderheiten.
Man kann Schiffe auf Wasserfelder bauen (Wolle und Holz). Bei Cheops müssen Schiffe jedoch nicht bei einer Siedlung beginnen, sondern man kann wo es möglich ist, Straßen und Schiffe miteinander kombinieren. Hat ein Spieler mit seiner Straße bzw. Schiff eine Verbindung zu einem Mitspieler erreicht, kann er dessen Handelshafen gegen Entrichtung von einem Goldstück pro Tausch mitbenutzen.

Ziel der Spieler sollte es sein, an der Pyramide des Pharaos mitzubauen. Dazu muß der Spieler eine Siedlung an dem Bauplatz der Pyramide des Pharaos haben oder eine Handelsroute zu einem Mitspieler unterhalten, der eine solche Siedlung hat. Gegen Entrichtung von einem Goldstück kann er nun auch einen seiner Steine auf der Pyramide bauen. Vorrausgesetzt er hat ein Lehm und ein Erz, denn das kostet ein Stein in der Pyramide. Ist der erste Stein in der Pyramide gebaut, bekommt der Spieler, der Ihn gebaut hat, die Karte Pharaos Segen mit drei Siegpunkte. Alle anderen Spieler bekommen die Karte Pharaos Fluch mit -2 Siegpunkte. Die Fluchkarte wird man jedoch wieder los, wenn man sich am Bau der Pyramide beteiligt, denn nur der Spieler mit den wenigsten Bausteinen in der Pyramide behält Pharaos Fluch. Die Karte Pharaos Segen wechselt den Besitzer, sobald ein anderer Spieler mehr Steine in der Pyramide hat.
Wird eine 7 gewürfelt, gelten die normalen Grundspielregeln, außerdem wird ein schwarzer Stein auf die Pyramide gelegt.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler 12 Siegpunkte hat oder wenn alle 16 schwarzen Steine verbaut worden sind oder die Pyramide komplett ist (16,9,4,1 Bausteine)

Ich finde es immer wieder erstaunlich, was sich noch alles aus den Siedler von Catan machen läßt und ich könnte mir vorstellen, daß sich die Historischen Szenarien noch weiter führen lassen. Bei Alexander der Große muß man sich erst einmal daran gewöhnen, daß die Siedlungen sehr weit auseinander gerissen sind. Gut finde ich hier die Versteigerung der einzelnen Sachen. Mir persönlich ist es passiert, daß ich für 2 Holz eine Siedlung kaufen konnte.
Cheops wiederum ist ein ganz anderes Spiel. Jeder Spieler wird versuchen, sich am Bau der Pyramide zu beteiligen, um nicht mit dem Fluch des Pharaos belegt zu werden. Das ist jedoch gar nicht so einfach, da die Erzfelder am Spielbeginn erst einmal sehr weit entfernt sind.
Die Szenarien sind sicherlich für eingefleischte Siedler Fans genauso interessant, wie für Leute, die eher selten "Siedeln".