Autor: Günter Cornett
Verlag: Kosmos
Alter: ab 10
Spieler: 2
Spieldauer: 30 - 40 Min.
Empf. Preis: 29.-
Erschienen: 1998 bei Kosmos
                  1997 bei Bambus

Kahuna hieß einmal Arabana Ikibiti und erschien 1997 in einer Kleinstauflage bei dem Kleinverlag Bambus Spiele. Es ist erfreulich, daß es nun bei einem großen Verlag unterkommen konnte.
Kahuna besteht aus einem Spielplan in tiefem blau, auf dem 12 Inseln mit Verbindungslinien zu sehen sind. Außerdem gibt es 24 Spielkarten (s. oben) und für jeden Spieler 25 Kahuna-Stäbe und 10 Kahuna-Steine.
Die Spieler versuchen Einfluß auf möglichst viele dieser Inseln auszuüben. Dies geschieht mit Hilfe der Karten und der Kahuna-Stäbe, die auf die Verbindungslinien gelegt werden.
Zu Beginn des Spiels werden die Karten gemischt und jeder Spieler bekommt 3 Karten auf die Hand, 3 weitere Karten werden offen neben den Plan gelegt, die restlichen Karten kommen als Stapel daneben. Auf den Karten sind die Inseln des Spielplanes abgebildet, wobei eine Insel benannt und rot markiert ist. Beim Ausspielen einer Karte wird ein Kahuna-Stab ausgehend von der rot markierten Insel zu einer anderen benachbarten Insel gelegt. Allerdings muß die Verbindungslinie frei sein. Es können soviel Karten ausgespielt werden, wie man möchte.
Hat ein Spieler mehr als die Hälfte dieser Verbindungslinien mit seinen Kahuna-Stäben belegt, ist er im Besitz dieser Insel und legt nun einen seiner Kahuna-Steine auf diese Insel. Diese Steine können aber auch wieder verloren gehen. Der Gegenspieler hat nämlich die Möglichkeit, gegnerischer Kahuna-Stäbe wieder abzubauen. Hierfür müssen gleichzeitig zwei Karten ausgespielt werden. Auf diesen Karten müssen allerdings die Inseln genannt sein, die an der entsprechende Verbindungslinie liegen. Hier mal ein Beispiel: Spieler Weiß hat einen Stab zwischen Bari und Elai. Spieler Schwarz kann nun folgende Kartenpaare spielen:
Bari-Bari, Bari-Elai, Elai-Elai und den Kahuna-Stab von Weiß entfernen. Anschließend könnte Spieler Schwarz noch eine weitere passende Inselkarte spielen (Bari oder Elai) und einen eigenen Kahuna-Stab dort plazieren. Dies kann weitreichende Folgen haben, denn Weiß könnte evtl. einen bereits plazierten Kahuna-Stein verlieren.
Am Ende seines Zuges darf nur eine Karte nachgezogen werden (egal wieviel Karten gespielt wurden). Man kann aus taktischen Gründen auf das Ausspielen einer
Karte verzichten und erst einmal Karten sammeln. Jedoch darf man nicht mehr als 5 Karten auf der Hand haben. Ist der Stapel aufgebraucht und auch die letzte offene Karte aufgenommen worden, kommt es zur ersten von drei Wertungen.
Bei der ersten Wertung bekommt der Spieler einen Punkte, der mehr Kahuna-Steine auf dem Plan hat. Nach der Wertung werden die Karten (außer die verbliebenen Handkarten der Spieler) gemischt und wieder drei neue neben den Plan gelegt. Sind diese Karten wieder aufgebraucht, kommt es zur zweiten Wertung. Der Spieler mit den meisten Kahuna-Steinen bekommt nun zwei Punkte. Anschließend werden die Karten wieder gemischt und drei neben den Plan gelegt. Sind diesmal die Karten aufgebraucht, darf jeder Spieler noch einmal einen Zug ausführen und es kommt zur letzten Wertung. Es werden wieder die Kahuna-Steine gezählt und der Spieler mit den meisten Kahuna-Steinen erhält die Diferenz beider Werte als Punkte gutgeschrieben. Nun endet das Spiel und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
Das Spiel endet vorzeitig, wenn in der zweiten oder dritten Runde ein Spieler keine Kahuna-Stäbe mehr auf dem Spielplan hat.

Kahuna hat mir sehr gut Gefallen. Es reiht sich gut in die Reihe der zwei Personen Spiele bei Kosmos ein. Der Spielplan und die Karten sind optisch sehr ansprechend und stimmig zum Thema.
Einziger Kritikpunkt sind die dünnen Spielkarten, wo die Gebrauchsspuren sehr schnell sichtbar werden. Ich kann es aber trotzdem jedem, der ein gutes zwei Personenspiel sucht, empfehlen.