Autor: Horst-Rainer Rösner
Verlag: Amigo
Alter: ab 10
Spieler: 3 - 6
Spieldauer: ca. 30 Min.
empf. Preis: 10,90
erschienen: 1999

Wer bei dem Titel "Nicht die Bohne" an ein neues Spiel von Uwe Rosenberg denkt, liegt falsch. Horst-Rainer Rösner ist der Autor des neuen Kartenspieles, bei dem man möglichst nur positive Reihen mit Bohnenkarten vor sich ablegen möchte.
Zum Spiel gehören 60 Spielkarten in 4 Farben. In jeder Farbe gibt es Zahlen von 1 bis 10 und 5 Sonderkarten. Außerdem gehören zum Spiel ein Schreibblock und ein Bohnenchip.
Die Karten werden gemischt und jeder Spieler bekommt je nach Spieleranzahl eine Anzahl Karten auf die Hand (bei 4 Spielern bekommt jeder z.B. 15 Karten). Der Startspieler legt eine Karte offen aus und legt den Bohnenchip darauf. Die anderen Spieler müssen nun gleichzeitig eine ihrer Karten verdeckt auslegen, anschließend werden alle Karten umgedreht. Der Startspieler sucht sich nun eine der Karten aus, jedoch nie die eigene Karte. Der Spieler bei dem der Startspieler sich eine Karte ausgesucht hat, sucht sich nun als nächster eine Karte aus, jedoch nicht die Karte mit dem Bohnenchip. So geht es nun bis zum letzten Spieler weiter, der muß sich die Karte mit dem Bohnenchip nehmen und ist Startspieler der nächsten Runde. Alle Karten, die man von den Mitspielern erhalten hat, legt man farblich getrennt vor sich ab. Die Karten müssen für die anderen Spieler sichtbar sein.
Es gibt in jeder Farbe drei verschiedene Sonderkarten. Die Karte "Nicht die Bohne" gibt es in jeder Farbe einmal. Der Spieler, der diese Karte erhält, legt sie zu der entsprechenden Farbreihe, diese Reihe zählt bei Spielende Null Punkte. Die "plus/minus"-Karte gibt es dreimal in jeder Farbe, sie wird auch in die entsprechende Farbreihe abgelegt. Hat ein Spieler eine dieser "plus/minus"-Karten, wird die entsprechende Farbreihe negativ. Hat er zwei "plus/minus"-Karten einer Farbe, wird die Reihe positiv. Hat er jedoch drei "plus/minus"-Karten in einer Farbe, wird der Wert der Reihe wieder negativ.
Außerdem gibt es in jeder Farbe noch eine Karte "mal 2", die die positiven bzw. negativen Punkte in einer Farbreihe verdoppelt.
Nachdem alle Handkarten ausgespielt wurden, ist die Runde zu Ende. Nun werden
die positiven bzw. negativen Punkte gegeneinander aufgerechnet und das Ergebnis auf dem Punkteblock notiert. Es werden insgesamt drei Partien gespielt, wer danach die meisten Punkte hat, gewinnt.
Beim ersten Spiel von "Nicht die Bohne", habe ich mir fast nur Minuspunkte eingefangen, was meine Mitspieler natürlich sehr komisch fanden. Genau dies macht eigentlich das Spiel aus, man versucht den Mitspielern ein bzw. drei "positiv/negativ-Karten" oder die "Nicht die Bohne Karte" unterzujubeln und freut sich, wenn es geklappt hat. Als Spiel für zwischendurch, um eine Spielrunde ein bißchen aufzulockern, ist "Nicht die Bohne" genau das richtige Spiel.

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