Autor: Mike Reilly
Verlag: Zoch Verlag
Alter: ab 5 Jahren
Spieler: 2 - 6
Spieldauer: ca. 20 Min.
Erschienen: 2000
Empf. Preis: ca. 69,-

Spiele vom Zoch Verlag sind bekannt dafür, dass sie nicht nur Spieltechnisch gut gelungen sind, sondern auch immer sehr schön anzusehen sind. Meist sind sie komplett aus Holz gestaltet und sehr schön vom Design, so dass sich manch ein Spieler die Spiele lieber in eine Vitrine stellt, als in dem Karton zu belassen. So verhält es sich auch bei „AYA".
Das Spielfeld bei Aya besteht aus einer Kugelbahn, in der 5 blaue und 4 gelbe Kugeln liegen. Fünf Kugeln liegen in der mittleren Spielzone und jeweils zwei Kugeln liegen in den Randbereichen der Kugelbahn (s. Abb.).

Zum Spiel gehören außerdem noch 39 Spielkarten. Diese Spielkarten zeigen jeweils ein Muster von fünf Kugeln, das nachgebildet werden muss. Ein Spieler kann versuchen die Kugeln durch einen Standardzug nachzubilden. D. h., er nimmt eine der Kugeln aus der Spielzone (Mitte) heraus und schiebt sie von außen in eine der beiden Randzonen ein. Dadurch wird die innerer Kugel der entsprechenden Randzone in die Spielzone geschoben und ein neues Muster entsteht. Bei den hellen Karten darf man zwei Standardzüge ausführen, um das Muster zu bilden; bei den dunklen Karten muss man das Muster in einem Standardzug schaffen. Schafft kein Spieler das Muster zu bilden, wird ein sog. Ausnahmezug durchgeführt. Hierbei werden die beiden außen liegenden Kugeln aus der Spielzone, jeweils außen in die Randzone eingeschoben und die jeweils innenliegenden Kugeln in der Randzone rutschen in die Spielzone. So viel zum Spielmechanismus. Das Spiel kann in mehreren Varianten gespielt werden. Wobei mir die Variante "AYA oder OYE" am besten gefallen hat. Hier erhält jeder Spieler eine bestimmte Anzahl Karten, die er in einem Stapel offen vor sich ablegt, von den restlichen Karten wird noch ein Stapel in der Tischmitte gebildet. Die Spieler versuchen nun, das Muster irgend einer ausliegenden Karte zu bilden. Schafft es ein Spieler ein Muster zu bilden, ruft er AYA. Handelt es sich hierbei um eine Karte, die bei einem Mitspieler ausliegt, kommt diese Karte aus dem Spiel. Ist es das Muster vom Stapel aus der Tischmitte oder von dem Spieler selbst, kommt die Karte unter seinen eigenen Stapel. Wenn kein Muster der ausliegenden Karten möglich ist, muss man OYE rufen. Hat der OYE-rufende Spieler recht, müssen alle Spieler ihre oberste Karte aus dem Spiel nehmen; hat er unrecht, muss er seine oberste Karte aus dem Spiel nehmen. Anschließend führt der nächste Spieler einen Ausnahmezug aus und das Spiel geht weiter. Sobald ein Spieler keine Karten mehr vor sich liegen hat, ist das Spiel zu Ende und der Spieler, der dann die meisten Karten besitzt, gewinnt.
Aya macht wirklich Spaß, egal ob man es zu zweit oder mit mehreren Spielern spielt. Man gerät schon ziemlich unter Druck, die Muster auf den Karten mit der Spielzone zu vergleichen. Schließlich will man schneller als seine Mitspieler sein. Aber genau das macht den Reiz des Spieles aus. Denn so manch einer hat schon zu früh OYE gerufen und es dann bereut. Obwohl Aya mit ca. 69,-DM nicht ganz preiswert ist (bedingt durch die Holzausführung), ist es eine Anschaffung Wert. Durch die verschiedenen Varianten ist es auch sehr gut als Familienspiel geeignet, wo auch jüngere Kinder mitspielen können.

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