Die
Goldene Stadt liegt mitten auf einer Insel und ist das Ziel der
Abenteurer. Die ersten Handelshäuser werden direkt an der
Küste
errichtet und so ist der weitere Ausbau der Route über
Straßenverbindungen möglich. Durch den Bau von
Handelshäusern
erhalten die Spieler Waren, Münzen, Bonuskarten und den
begehrten
Schlüssel. Denn nur wer einen Schlüssel besitzt, darf
im Zentrum
der Stadt bauen und kann so besonders wertvolle Handelsbriefe
erhalten.
Ein
Spiel besteht aus mehreren Runden, wobei eine Runde immer aus 6
Phasen besteht. Die folgenden Phasen werden nacheinander gespielt:
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Zuerst wird die oberste
Wertungskarte aufgedeckt.
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Als nächstes werden die
Landschaftskarten ausgelegt. Pro Spieler wird immer ein Kartenpaar
ausgelegt.
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Nun legen die Spieler - mit dem
Startspieler beginnend - ihre Biethand auf eines der
Landschaftskartenpaare. Möchte ein Spieler seine Biethand auf
ein Kartenpaar legen, auf dem schon eine andere Biethand liegt, kann er
diese vertreiben, in dem er hierfür Münzen bezahlt.
Bei der ersten Vertreibung 1 Münze, bei der zweiten
Vertreibung 2 Münzen usw. Wenn ein Spieler vertrieben wird,
kann er sich nicht dagegen wehren, er muss direkt seine Biethand auf
ein anderes oder dasselbe Kartenpaar legen. Sobald auf jedem Kartenpaar
eine Biethand liegt, ist diese Phase beendet und jeder Spieler nimmt
seine Biethand zurück und das entsprechende Paar auf die Hand.
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Anschließend
können die Spieler 1 oder 2 Handelshäuser bauen. Der
Startspieler beginnt und muss die passenden Landschaftskarten abgeben.
In Küstenorten (am Rand des Spielfeldes) muss 1 Karte
abgegeben werden, in allen anderen Orten müssen 2 gleiche
Karten der entsprechenden Landschaft abgegeben werden. Wer ins Zentrum
– die Goldene Stadt – möchte, muss
zusätzlich noch eine Schlüsselkarte abgeben. Die
Handelshäuser eines Spielers müssen mit einer
durchgehenden Straßenverbindung verbunden sein und beginnen
immer an der Küste. Jedes gebaute Handelshaus bringt eine
einmalige Belohnung: Münzen, Landschaftskarten,
Schlüsselkarten, Warenkarten, Handelsbriefe oder Bonuskarten.
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Nun wird die offene Wertungskarte
ausgewertet, auf der immer zwei Wertungen abgebildet sind. Bei der
Warenwertung erhält jeder Spieler, der die abgebildete Ware
besitzt, 2 Handelsbriefe. Bei der Häuserwertung
erhält jeder Spieler 2 Handelsbriefe, der an dem abgebildeten
Fluss oder in dem abgebildeten Stadtviertel ein Handelshaus gebaut hat.
Zusätzlich erhält der Spieler 2 Handelsbriefe, wenn
er die abgebildete Ware als einziger besitzt oder wenn er mehr
Handelshäuser als jeder andere Spieler an dem Fluss bzw. in
dem Stadtviertel gebaut hat.
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Zum Schluss wechselt der
Startspieler.
Das
Spiel endet entweder, wenn ein Spieler alle seine
Handelshäuser
gebaut hat (die laufende Runde wird noch zu Ende gespielt) oder die
letzte Wertungskarte gewertet wurde.
Zum
Schluss deckt jeder Spieler seine Bonuskarten auf und erhält
die
entsprechende Anzahl von Handelsbriefen. Nun werden alle
Handelsbriefe addiert und wer die höchste Summe hat, gewinnt.
In
unseren sehr unterschiedlichen Spielrunden kam Die Goldene Stadt
durchweg positiv an. Die Regeln sind schnell erklärt und der
Spieleinstieg fällt leicht. Die Wertungen sind einfach zu
verstehen
und man kann auf verschiedene Arten Siegpunkte erzielen. Das
Bietverfahren ist recht unterhaltsam und das
„Rennen“ zur
Stadtmitte ist spannend.
Das
Material ist in gewohnter Qualität und auch die Grafik schaut
sehr
nett aus.
Die
Goldene Stadt ist ein solides Familienspiel und mit einer guten
Stunde Spielzeit ist es auch sehr gut für Gelegenheitsspieler
geeignet.
Eigentlich
ist Die Goldene Stadt nur für 3-4 Mitspieler ausgelegt, aber
auf der
Homepage von Michael Schacht kann man sich eine Erweiterung
für 2
Spieler herunterladen: http://michaelschacht.net
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