Autor: Sebastien Pachon
Verlag:  Ystari - Huch & friends
Alter:  ab 8 Jahre
Spieleranzahl:  2 - 4
Spieldauer:  ca. 45 Min.
Erschienen: 2008

In Metropolys sind die Spieler Architekten und versuchen, ihre Gebäude an den besten Plätzen der Stadt zu errichten, um sich so das Ansehen der Bevölkerung zu sichern. Denn nur wer das meiste Ansehen erlangen konnte, kann das Spiel gewinnen.

Auf dem Spielplan sind fünf Stadtviertel von Metropolys zu sehen, die durch Flüsse voneinander getrennt sind. Mehrere Brücken verbinden die einzelnen Stadtteile miteinander. Jedes Stadtviertel besteht aus mehreren farbigen Feldern, auf denen die Spieler ihre Gebäude errichten. Zu Beginn des Spiels werden einige Punkteplättchen (positive und negative) auf den Feldern verteilt, so dass einige Felder ihren eigenen Wert erhalten. Jeder Spieler erhält noch zwei Zielkarten zugelost, die bei Spielende Zusatzpunkte bringen.
Die Spielregeln sind sehr einfach: Jeder Spieler besitzt 13 Gebäude mit den Ziffern 1 bis 13 in drei unterschiedlichen Höhen. Wenn ein Spieler an der Reihe ist, stellt er ein beliebiges seiner Gebäude auf ein noch leeres Feld. Der folgende Spieler kann nun ein Gebäude mit einem höheren Wert auf ein direkt benachbartes Feld stellen oder passen. Felder die durch Brücken verbunden sind, gelten auch als benachbart. Dies wird solange fortgesetzt, bis alle Spieler gepasst haben. Der Spieler, der als letzter ein Gebäude gesetzt hat, darf dies nun errichten. Er dreht sein Gebäude um, so dass die Zahl auf dem Gebäude nicht mehr lesbar ist. Dieses Gebäude bleibt nun bis zum Spielende stehen. Falls ein Plättchen auf diesem Feld liegt, erhält es der Spieler. Alle anderen Spieler nehmen ihre Gebäude wieder in ihren Vorrat und eine neue Baurunde beginnt mit dem Spieler, der gerade gewonnen hatte.
Das Spiel endet, sobald ein Spieler sein letztes Gebäude errichtet hat. Die Spieler decken nun ihre Zielkarten auf und es werden wie folgt Prestigepunkte verteilt: für die gesammelten Plättchen, für die Zielkarten und für die höchsten Gebäude in jedem Stadtviertel. Der Spieler mit den meisten Prestigepunkten gewinnt.
In der Familienvariante erhält jeder Spieler nur eine anstatt zwei der Zielkarten auf die Hand und die Wertung des höchsten Gebäudes findet nicht statt.

Zunächst fällt der doch sehr bunte Plan von Metropolys auf. Die schrille Grafik ist sicherlich nicht jedermanns Sache und gerade in der ersten Partie wirkt der Plan sehr unübersichtlich. Die taktisch wichtigen Sackgassen werden da schnell mal übersehen.
Aber wenn man sich erst mal an den bunten Plan gewöhnt hat, entpuppt sich Metropolys als eines der Highlights von 2008. Der Versteigerungsmechanismus ist schon sehr faszinierend und bietet vielfältige Möglichkeiten. Obwohl Metropolys ein sehr ruhiges Spiel ist, sind die Spieler die ganze Zeit am Spielgeschehen beteiligt.
Die Spielregel ist sehr kurz, sie umfasst gerade mal 4 Seiten, die auch noch mit reichlich Beispielen und Bildern versehen sind, so dass der Spieleinstieg sehr leicht fällt.
Metropolys ist ein sehr taktisches Bau- und Versteigerungsspiel mit einem hohen Widerspielreiz. Wer ein anspruchsvolles Spiel mit viel Tiefgang sucht, wird mit Metropolys viel Freude haben.

 

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© Detlef Jakob - Ludozine

 

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