Autor:  Reiner Knizia
Verlag:  Kosmos
Alter:  ab 10 Jahre
Spieleranzahl:  2 - 4
Spieldauer:  ca. 30 Min.
Erschienen:  2008

Die Spieler versuchen mittels Zahlenkarten ihre Figuren auf den farbigen Steinpfaden möglichst weit voran zu ziehen. Für jeden Steinpfad muss eine eigene Kartenreihe gebildet werden. Die Karten dürfen dabei jeweils nur in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge gelegt werden. Je weiter eine Figur vorrücken konnte, umso mehr Siegpunkte erhält sie.
Zu Spielbeginn werden die 110 Karten (5 Farben – je zweimal die Werte 0 bis 10) gemischt und jeder Spieler erhält 8 Karten auf die Hand. Jeder Spieler erhält in einer Farbe 5 Figuren, die an den Anfang der Steinpfade gestellt werden. Die 25 Wegekärtchen (Bonusplättchen) werden auf die dunklen Steine gelegt.
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, spielt er eine Karte aus seiner Hand. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
Er kann die Karte abwerfen, wobei für jede Kartenfarbe ein gesonderter Ablagestapel gebildet wird. Oder er legt die Karte offen vor sich aus. Für jede Kartenfarbe wird eine eigene Reihe gebildet. Hat der Spieler bereits eine Karte dieser Farbe vor sich liegen, wird die neue Karte etwas versetzt auf die bereits liegende Karte gelegt, so dass immer alle Zahlenwerte zu erkennen sind. Die Kartenreihen dürfen nur auf zwei Arten gebildet werden: Entweder aufsteigend oder absteigend! Beginnt man eine Reihe mit einem niedrigen Wert, dann muss jede weitere Karte des Spielers in dieser Farbe gleich hoch oder höher als die bereits liegende Karte dieser Farbe sein. Beginnt man mit einem hohen Wert, dann muss jede weitere Karte in dieser Farbe gleich hoch oder niedriger sein.
Immer wenn ein Spieler eine Karte vor sich ausgelegt hat, zieht er anschließend einen seiner Spielsteine in der entsprechenden Reihe ein Feld weiter. Kommt ein Spieler hierbei auf ein Wegeplättchen, passiert je nach Art des Wegeplättchens Folgendes:
Kleeblatt: Der Spieler darf eine beliebige seiner Spielfiguren um ein Feld weiter rücken.
Punkteplättchen: Der Spieler rückt auf der Zählleiste entsprechend nach vorne.
Wunschstein: Dieses Kärtchen nimmt der Spieler an sich und legt es offen vor sich ab. Bei Spielende erhält man Punkte für die gesammelten Wunschsteine.

Am Ende seines Zuges zieht der Spieler eine Karte nach. Er darf entweder die oberste Karte von einem der offenen Ablagestapel nehmen oder er zieht eine verdeckte Karte.
Das Spiel endet sofort, wenn insgesamt 5 Spielsteine den Zielbereich erreicht haben.
Jede Figur auf einem Steinpfad bringt ihrem Besitzer so viele Punkte ein, wie neben dem Stein angegeben ist. Hat eine Spielfigur ihren Weg gerade erst begonnen, können dies auch Minuspunkte sein. Der große Spielstein zählt hierbei doppelt. Nun kommen noch die Punkte für die gesammelten Wunschsteine hinzu. Der Spieler, der nun die meisten Punkte hat, gewinnt.

Keltis ist sozusagen die Erweiterung des Zwei-Personen-Spiels Lost Cities. Lost Cities erschien 1999 bei Kosmos und ist heute immer noch im Programm. Bei Keltis können nun bis zu vier Spielern mitspielen und es sind einige kleinere Änderungen hinzugekommen. Die Wegeplättchen sind neu und man darf die Kartenreihen auch absteigend bilden. Bei Lost Cities dürfen die Kartenreihen nur aufsteigend gebildet werden.
Auch wenn das Spielprinzip gleich geblieben ist, spielt sich Keltis anders. Die Wegeplättchen sind ein sehr entscheidendes Spielelement, denn gerade durch die Doppelzüge können die eigenen Steine schnell voran gebracht werden.
Die Spielregel ist sehr kurz und der Spieleinstieg fällt sehr leicht, so dass Keltis auch sehr gut mit Gelegenheitsspielern gespielt werden kann.
Lost Cities spiele ich auch heute immer noch gerne und freue mich, dass man es sozusagen als Keltis auch gut zu viert spielen kann. Keltis wird bei uns sicherlich noch häufiger auf dem Spieletisch landen.

 

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© Detlef Jakob - Ludozine

 

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