Autor:  Dominic Crapuchettes
Verlag:  Days of Wonder
Alter:  ab 7 Jahre
Spieleranzahl: ab 3 Spieler
Spieldauer:  ca. 15 Min.
Erschienen:  2008

Gambit 7 gehört in die Kategorie der kommunikativen Spiele, bei dem es um Schätzen/Wissen geht und basiert auf dem Original „Wits & Wagerts“. Gambit 7 ist kein typisches Quizspiel, alle Fragen werden mit einer Zahl beantwortet. Es ist zwar von Vorteil die Antwort in etwa zu kennen, aber genau so wichtig ist das richtige Einschätzen des Wissens der Mitspieler.

Zu Spielbeginn erhält jeder Spieler einen Stift, eine Antwortkarte, einen Gambit 7-Chip und zwei Wettchips. Es werden 7 Fragekarten gezogen. Der Spielleiter liest von der ersten Karte die erste Frage vor. In den Folgerunden wird dann die zweite Frage von der zweiten Fragekarte vorgelesen, dann die dritte Frage von der dritten Fragekarte usw.
Alle Spieler müssen nun die Antwort auf ihre Antwortkarte schreiben, hierfür haben sie 30 Sekunden Zeit. Anschließend decken alle Spieler ihre Karte auf und die Antworten werden aufsteigend neben der Auswertungstafel sortiert. Die sortierten Antwortkarten werden um die Mitte der Wetttafel herum angeordnet. Nun dürfen die Spieler ihre Wettchips oder den Gambit 7-Chip einsetzen. Die Wettchips dürfen neben jede beliebige Antwort gelegt werden, nur nicht neben die eigene Antwort. Statt der Wettchips kann man auch den Gambit 7-Chip (der „Risiko-Chip“) einsetzen. Nachdem alle Spieler ihre Wettchips eingesetzt haben, wird die richtige Lösung vorgelesen und es folgt eine Wertung. Die Antwort, die „von unten“ am nächsten an die richtige Antwort herankommt, gilt als Gewinnbereich. Für jeden Wettchip, der im Gewinnbereich liegt, werden Punkte verteilt. Liegt man als einziger im Gewinnbereich, erhält man mehr Punkte. Zusätzlich erhält der Spieler, der den richtigen Wert aufgeschrieben hat, auch noch Punkte. Hat ein Spieler seinen Gambit 7-Chip in den Gewinnbereich gelegt, werden seine bisherigen Punkte mit 7 multipliziert. Liegt der Gambit 7-Chip jedoch nicht im Gewinnbereich, wird der Punktestand des Spielers auf 0 gesetzt.
Nach der 7. Runde endet das Spiel und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Die Spielidee zu Gambit 7 ist sicherlich nicht neu – um richtiges Schätzen geht es auch in anderen Spielen - aber Gambit 7 ist doch erfrischend anders. Besonders gut gefällt mir die Möglichkeit auf die Antworten der Mitspieler zu wetten. Dass nur Antworten zählen, die unter der richtigen Lösung liegen, ist auf der einen Seite sehr reizvoll, auf der anderen Seite kann dies aber auch sehr unbefriedigend sein. Besonders dann wenn man nur ganz knapp über der richtigen Lösung liegt. Dieses Prinzip ist auch aus der Fernsehshow
„Der Preis ist heiß“ bekannt, hier hieß es immer: „Aber nicht überbieten!“ Das trifft auch auf Gambit 7 zu.
Die kurze Spieldauer und die einfachen Regeln laden auch Wenigspieler zum Mitspielen ein.
Der einzige Kritikpunkt an Gambit 7 ist der wirklich schreckliche Karton, der sehr schnell einreißt. So was geht heutzutage gar nicht und da wurde am falschen Ende gespart. Gambit 7 lebt von der Interaktion der Spieler untereinander und zu fünft sollte man schon mindestens bei einer Partie sein.

 

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© Detlef Jakob - Ludozine

 

fuss

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