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Ohne
Eisenbahnen wäre ein industrieller Aufschwung in Amerika wohl
kaum
denkbar gewesen. Denn nur durch die Eisenbahn konnte
benötigtes
Material über weite Strecken transportiert werden. Die
Eisenbahnnetze einzelner Firmen zogen sich durch das Land und es
wurden viele Gesellschaften gegründet. Bei Chicago Express versuchen die Spieler als Investoren möglichst hohe Gewinne zu erzielen. Es werden Aktien ersteigert, um so Einfluss auf die entsprechende Gesellschaft zu haben und um mit den Dividenden Geld zu verdienen. Die Streckennetze werden ausgebaut und so das Einkommen der Gesellschaft erhöht. Am Schluss gewinnt der Spieler, der in die richtige Gesellschaft investiert hat und das meiste Bargeld besitzt. Der Spielplan zeigt eine Landkarte mit Sechseckfeldern, auf denen die Streckennetze der Gesellschaften angezeigt werden. Die Streckennetze werden mit farbigen Holzloks angezeigt. Jede der vier Gesellschaften verfügt über ein Tableau, auf dem die Loks, die Aktien und das Geld der Gesellschaft Platz finden. Die Loks und die Aktien sind in unterschiedlicher Anzahl vorhanden. Von jeder Gesellschaft wird eine Lok auf ihr Startfeld gesetzt und es werden 120 $ Startgeld an die Spieler verteilt. Die Gesellschaft der Wabash kommt erst später ins Spiel. Bevor es losgeht, wird von jeder Gesellschaft (außer der Wabash) eine Aktie versteigert. Die Versteigerung geht solange reihum, bis ein Höchstgebot feststeht. Der Spieler mit dem höchsten Gebot bezahlt den gebotenen Betrag an die Eisenbahngesellschaft und legt das Geld auf das entsprechende Tableau der Gesellschaft und erhält dafür die Aktie. Gespielt wird reihum – beginnend beim Startspieler. Der Spieler, der am Zug ist, wählt eine Aktion aus. Diese Aktion kann er nun durchführen oder verfallen lassen. Auf jeden Fall wird der Zeiger der gewählten Aktion um ein Feld nach rechts gedreht. Steht der Zeiger auf rot, kann diese Aktion nicht mehr gewählt werden. Folgende Aktionen stehen zur Verfügung:
Nun werden alle Zeiger wieder auf grün gestellt und der Spieler führt seinen Zug durch. Sobald ein Spieler mit einer Gesellschaft Chicago erreicht, kommt die Wabash ins Spiel. Eine schwarze Lok wird auf das Startfeld der Wabash gestellt und es wird direkt eine Aktie der Wabash versteigert. Jedes Mal, wenn eine Gesellschaft ihr Streckennetz bis nach Chicago erweitert, wird das Spiel unterbrochen und es wird sofort eine Sonderdividende an die Aktionäre dieser Gesellschaft ausgezahlt. Wenn 3 oder mehr Gesellschaften keine Loks oder keine Aktien mehr haben, wenn es nur noch 3 oder weniger Häuschen im Vorrat gibt oder das Einkommen Detroits auf 8 steht, endet das Spiel nach der nächsten Dividenden Ausschüttung. Der Spieler, der dann das meiste Bargeld besitzt, gewinnt. Chicago
Express erschien bereits in einer einfacheren Ausführung bei
Winsome
Games unter dem Namen Wabash Canonball und hatte schon einige Fans.
Die Auflage war sehr klein und so ist es sehr erfreulich, dass Queen
Games dieses Spiel einer breiten Öffentlichkeit zur
Verfügung
stellt. Bei der redaktionellen Bearbeitung des Spiels merkt man doch
sehr, dass hier viel Erfahrung drin steckt. Das Spielmaterial ist in
der gewohnten Qualität und auch die Grafik ist optisch sehr
gelungen
und lädt zum Spielen ein. Die Spielregel ist klar strukturiert
und
lässt keine Fragen offen. |