Die
Spieler sind Bauherren, die stets genügend Rohstoffe und Geld
benötigen, um Bauwerke zu errichten. Dafür stehen
Personenkarten
zur Verfügung, die auch die Zugreihenfolge bestimmen. Runde
für
Runde wird die Burg erweitert und am Ende gewinnt der Spieler, der
seine Personenkarten und Gehilfen am Geschicktesten einsetzen konnte.
Der
Spielplan ist beidseitig bedruckt und zeigt eine Sommerseite und eine
Winterseite. Auf dem Spielplan ist die Burg mit den geplanten
Bauwerken zu sehen. Die Bauwerksvorlagen werden auf den
entsprechenden Vorlagen platziert und die Rohstoffe werden bereit
gelegt. Jeder Spieler erhält alle Gehilfen einer Farbe, 3
Taler, 1
Sandhaufen, 1 Holzbalken sowie eine Satz Personenkarten. Bei zwei
oder vier Spielern werden 12 Runden gespielt, bei 3 Spielern 15
Runden. Jede Runde besteht auf folgenden Phasen:
-
Der Startspieler
erhält
den Taler vom Rundenfeld und den Startspielermarker.
-
Jeder Spieler
wählt eine
Personenkarte aus und legt sie verdeckt vor sich ab.
-
Alle Spieler
decken gleichzeitig
ihre ausgewählte Personenkarte auf.
-
Die
Arbeiterkarten werden nun mit
ihren Rohstoffen bestückt.
-
Die ausgespielten
Personenkarten
bestimmen die Reihenfolge und werden entsprechend abgearbeitet:
Durch
den Boten
erhält der Spieler 8 Taler.
Für den
Händler
erhalten die Spieler Rohstoffe. Zunächst setzt der Spieler,
der die
Händlerkarte gespielt hat, einen seiner Gehilfen zu einem
Fuhrwerk
(die Fuhrwerke liefern die Rohstoffe Sand, Holz, Lehm und Stein).
Sind alle vier Fuhrwerke besetzt, darf er andere Gehilfen
verdrängen
oder seinen Gehilfen zum Reiter setzen, dort gibt es Silber.
Anschließend erhält jeder
Spieler Rohstoffe für seine Händlergehilfen. Die
Anzahl ist neben
dem Fuhrwerk vermerkt. Einen dieser Rohstoffe muss der Spieler an den
Wehrturm abgeben.
Wer den
Maurer
spielt, darf nun alle Rohstoffe einer
Sorte vom Wehrturm in seinen Vorrat legen. Anschließend darf
er bis
zu zwei Bauwerke errichten und erhält 1 Taler für
jedes verbaute
Rohstoffteil. Die Bauwerksvorlage wird vom Spielplan genommen und
beiseite gelegt. Der Bauwert muss exakt bezahlt werden. Die Rohstoffe
haben unterschiedliche Werte und jedes Bauwerk muss mit mindestens 3
unterschiedlichen Rohstoffen bezahlt werden. Wenn ein Gebäude
errichtet wurde, darf der Spieler nun noch bis zu zwei Gehilfen auf
Bauwerke einsetzen. Das Einsetzen der Gehilfen kostet je nach Bauwerk
eine unterschiedliche Anzahl an Talern.
Der Steinmetz
darf von jedem in dieser Runde gespielten Arbeiter einen Rohstoff
abkaufen. Anschließend darf auch er - nach den gleichen
Bauregeln
wie des Mauers - 2 Gebäude errichten. Allerdings
erhält er aber
keine Taler, sondern Siegpunkte entsprechend dem Wert des
Gebäudes.
Auch der Steinmetz darf bis zu 2 Gehilfen einsetzen.
Die
Arbeiter
erhalten nun die Rohstoffe von ihren Karten und dürfen 2
Gebäude
errichten. Die Arbeiter erhalten nur die Hälfte der Siegpunkte.
Alle
ausgespielten Personenkarten bleiben vor den Spielern liegen. Sobald
ein Spieler den Baumeister
spielt, nimmt er alle seine Personenkarten wieder auf die Hand und
hat für die nächste Runde wieder die volle Auswahl.
Zusätzlich
erhält der Spieler für jedes Gebäude, das in
dieser Runde gebaut
wurde, 5 Siegpunkte.
Nach der
letzten Runde erfolgt noch eine Schlusswertung: Zu den bisherigen
Siegpunkten kommen nun noch die Punkte für die platzierten
Gehilfen
hinzu. Der Spieler, der nun auf der Siegpunktleiste am weitesten
vorne steht, gewinnt.
Wird auf
der Winterseite gespielt, kommen noch Aktionskarten ins Spiel.
Die
wunderschöne Grafik der Spielschachtel und auch
natürlich des
Spielplans macht sofort neugierig und trägt wesentlich zur
Atmosphäre des Spieles bei. Auch das Spielmaterial ist sehr
schön
gestaltet, jeder Rohstoff hat eine eigene Form und die
Pappplättchen
sind sehr stabil. Die Spielregel ist verständlich geschrieben,
mit
reichlichen Bildern versehen und der Spielablauf ist schnell klar.
Rohstoffe
sammeln, Personenkarten spielen, Gebäude errichten…
Diese
Spielelemente sind nicht neu und bereits aus zahlreichen anderen
Spielen bekannt. Im Schutze der Burg ist daher auch sicherlich kein
besonders innovatives Spiel, aber hier wurden diese Spielelemente
sehr schön miteinander verbunden und machen das Spiel
reizvoll. Die
tolle Aufmachung trägt natürlich auch einiges zum
Spielreiz bei.
Durch die Spielzeit von einer knappen Stunde ist Im Schutze der Burg
auch für Gelegenheitsspieler geeignet.
Mir
persönlich gefällt das Spiel sehr gut und wenn nicht
jedes Jahr so
viele neue Spiele auf den Markt kommen würden, käme
Im Schutze der
Burg sicherlich auch öfters bei uns auf den Tisch.
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