Autor: Inka &
Markus Brand
Verlag:  Eggert Spiele
Alter: ab 10 Jahre
Spieleranzahl:  2 - 4 Spieler
Spieldauer: ca. 45 Min.
Erschienen: 2008

Die Spieler sind Bauherren, die stets genügend Rohstoffe und Geld benötigen, um Bauwerke zu errichten. Dafür stehen Personenkarten zur Verfügung, die auch die Zugreihenfolge bestimmen. Runde für Runde wird die Burg erweitert und am Ende gewinnt der Spieler, der seine Personenkarten und Gehilfen am Geschicktesten einsetzen konnte.
Der Spielplan ist beidseitig bedruckt und zeigt eine Sommerseite und eine Winterseite. Auf dem Spielplan ist die Burg mit den geplanten Bauwerken zu sehen. Die Bauwerksvorlagen werden auf den entsprechenden Vorlagen platziert und die Rohstoffe werden bereit gelegt. Jeder Spieler erhält alle Gehilfen einer Farbe, 3 Taler, 1 Sandhaufen, 1 Holzbalken sowie eine Satz Personenkarten. Bei zwei oder vier Spielern werden 12 Runden gespielt, bei 3 Spielern 15 Runden. Jede Runde besteht auf folgenden Phasen:

  1. Der Startspieler erhält den Taler vom Rundenfeld und den Startspielermarker.
  2. Jeder Spieler wählt eine Personenkarte aus und legt sie verdeckt vor sich ab.
  3. Alle Spieler decken gleichzeitig ihre ausgewählte Personenkarte auf.
  4. Die Arbeiterkarten werden nun mit ihren Rohstoffen bestückt.
  5. Die ausgespielten Personenkarten bestimmen die Reihenfolge und werden entsprechend abgearbeitet:
Durch den Boten erhält der Spieler 8 Taler. Für den Händler erhalten die Spieler Rohstoffe. Zunächst setzt der Spieler, der die Händlerkarte gespielt hat, einen seiner Gehilfen zu einem Fuhrwerk (die Fuhrwerke liefern die Rohstoffe Sand, Holz, Lehm und Stein). Sind alle vier Fuhrwerke besetzt, darf er andere Gehilfen verdrängen oder seinen Gehilfen zum Reiter setzen, dort gibt es Silber. Anschließend erhält jeder Spieler Rohstoffe für seine Händlergehilfen. Die Anzahl ist neben dem Fuhrwerk vermerkt. Einen dieser Rohstoffe muss der Spieler an den Wehrturm abgeben. Wer den Maurer spielt, darf nun alle Rohstoffe einer Sorte vom Wehrturm in seinen Vorrat legen. Anschließend darf er bis zu zwei Bauwerke errichten und erhält 1 Taler für jedes verbaute Rohstoffteil. Die Bauwerksvorlage wird vom Spielplan genommen und beiseite gelegt. Der Bauwert muss exakt bezahlt werden. Die Rohstoffe haben unterschiedliche Werte und jedes Bauwerk muss mit mindestens 3 unterschiedlichen Rohstoffen bezahlt werden. Wenn ein Gebäude errichtet wurde, darf der Spieler nun noch bis zu zwei Gehilfen auf Bauwerke einsetzen. Das Einsetzen der Gehilfen kostet je nach Bauwerk eine unterschiedliche Anzahl an Talern.
Der
Steinmetz darf von jedem in dieser Runde gespielten Arbeiter einen Rohstoff abkaufen. Anschließend darf auch er - nach den gleichen Bauregeln wie des Mauers - 2 Gebäude errichten. Allerdings erhält er aber keine Taler, sondern Siegpunkte entsprechend dem Wert des Gebäudes. Auch der Steinmetz darf bis zu 2 Gehilfen einsetzen. Die Arbeiter erhalten nun die Rohstoffe von ihren Karten und dürfen 2 Gebäude errichten. Die Arbeiter erhalten nur die Hälfte der Siegpunkte. Alle ausgespielten Personenkarten bleiben vor den Spielern liegen. Sobald ein Spieler den Baumeister spielt, nimmt er alle seine Personenkarten wieder auf die Hand und hat für die nächste Runde wieder die volle Auswahl. Zusätzlich erhält der Spieler für jedes Gebäude, das in dieser Runde gebaut wurde, 5 Siegpunkte. Nach der letzten Runde erfolgt noch eine Schlusswertung: Zu den bisherigen Siegpunkten kommen nun noch die Punkte für die platzierten Gehilfen hinzu. Der Spieler, der nun auf der Siegpunktleiste am weitesten vorne steht, gewinnt. Wird auf der Winterseite gespielt, kommen noch Aktionskarten ins Spiel. Die wunderschöne Grafik der Spielschachtel und auch natürlich des Spielplans macht sofort neugierig und trägt wesentlich zur Atmosphäre des Spieles bei. Auch das Spielmaterial ist sehr schön gestaltet, jeder Rohstoff hat eine eigene Form und die Pappplättchen sind sehr stabil. Die Spielregel ist verständlich geschrieben, mit reichlichen Bildern versehen und der Spielablauf ist schnell klar. Rohstoffe sammeln, Personenkarten spielen, Gebäude errichten… Diese Spielelemente sind nicht neu und bereits aus zahlreichen anderen Spielen bekannt. Im Schutze der Burg ist daher auch sicherlich kein besonders innovatives Spiel, aber hier wurden diese Spielelemente sehr schön miteinander verbunden und machen das Spiel reizvoll. Die tolle Aufmachung trägt natürlich auch einiges zum Spielreiz bei. Durch die Spielzeit von einer knappen Stunde ist Im Schutze der Burg auch für Gelegenheitsspieler geeignet. Mir persönlich gefällt das Spiel sehr gut und wenn nicht jedes Jahr so viele neue Spiele auf den Markt kommen würden, käme Im Schutze der Burg sicherlich auch öfters bei uns auf den Tisch.

 

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© Detlef Jakob - Ludozine

 

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