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Die vergessenen Eroberer
lässt die Spieler in die Rolle der Wikinger zur Zeit ihrer zahlreichen
Reisen in den Jahren 750 und 1020 schlüpfen. Jede dieser Reisen
beginnt in Skandinavien, wo Wikinger und Handelsgüter an Bord geladen
werden. Im Verlauf ihrer Reisen treiben die Wikinger Handel, rauben
Schätze und versuchen Siedlungen zu gründen. Sagas müssen vollendet werden, um wertvolle Siegpunkte zu erzielen. Jeder Spieler übernimmt die Rolle eines Jarl, der mit seinem Drachenschiff die weiten Reisen antritt. ![]() Wenn ein Spieler an der Reihe ist, hat er 7 Tage (Aktionspunkte) zur Verfügung. Jedes Beladen des Schiffes mit Handelsgütern und Wikinger kostet einen Aktionspunkt. Die Wikinger führen Raubzüge durch oder gründen Siedlungen. Mit den Handelsgütern wird Handel in den Häfen getrieben. Die Beladung der Schiffe kann nur im Winterlager durchgeführt werden. Ebenfalls im Winterlager kann man Aktionspunkte dazu nutzen, um Runenkarten ziehen. Jede Runenkarte kostet einen Aktionspunkt und man darf nur drei dieser Karten besitzen. Die Runenkarten sind für den Spieler selbst immer positiv und können für die anderen Spieler teilweise sehr negative Auswirkungen haben. Jede Bewegung von Meer zu Meer oder zu einem Hafen kostet einen Aktionspunkt. Bei der Bewegung der Schiffe müssen die unterschiedlichen Wetterbedingungen der einzelnen Regionen beachtet werden. Das Hauptelement im Spiel sind die Aktionen, die man mit seinem Schiff in einem Hafen ausführen kann. Sofern in einem Hafen noch kein Handelsgut liegt, darf man dort ein mitgeführtes Handelsgut ablegen, dieses Handelsgut darf aber in dieser Region noch nicht vorhanden sein. Hierfür erhält man Siegpunkte. Eine weitere mögliche Aktion sind die Raubzüge. Raubzüge können nur in Häfen durchgeführt werden, in denen eine Stadt steht. Für jeden Wikinger auf seinem Schiff darf man einmal gegen diese Stadt würfeln (maximal 3 Würfe). Die Würfel werden einzeln hintereinander gewürfelt. Hat man mit einem Wurf den Wert der Stadt übertroffen, ist sie besiegt. Ein Handelsgut in einem Hafen vermindert den Kampfwert einer Stadt um eins. Für jeden nicht erfolgreichen Wurf muss man einen seiner Wikinger von seinem Schiff entfernen. Als Belohnung für einen erfolgreichen Angriff, erhält man die Stadtfigur. Auf der Unterseite der Stadtfigur sind die Siegpunkte für einen Raubzug aufgedruckt. ![]() Jederzeit während seines Spielzuges kann ein Spieler sein Schiff wieder ins Winterlager versetzen. Er muss dann jedoch alle Handelsgüter und alle Wikinger bis auf einen von seinem Schiff entfernen. Anschließend kann er sein Schiff wieder neu ausstatten. Ein weiteres Element im Spiel sind die Saga-Karten. Von diesen Saga-Karten liegen immer drei Karten offen aus. Sie stellen Aufgaben für die Spieler dar, die sie erfüllen sollten. Der Spieler, der eine dieser Aufgaben erfüllt, erhält die entsprechende Saga-Karte, die bei Spielende Siegpunkte bringen kann. Sobald eine Saga-Karte erfüllt wurde, wird wieder eine neue Karte aufgedeckt. Die Aufgaben der Saga-Karten sind recht unterschiedlich. Meist geht es darum, mit bestimmten Häfen Handel zu treiben, zu besiedeln oder Raubzüge durchzuführen. Sobald die letzte Saga-Karte aufgedeckt wird, beginnen die letzten Runden. Das Spiel ist nun entweder zu Ende, wenn die letzte Saga erfüllt wird oder wenn drei Spielrunden abgeschlossen sind. Nun folgt die Schlussabrechnung. Zu den Siegpunkten, die die Spieler bisher erhalten haben, kommen nun noch weitere ![]() Wikinger – Die vergessenen Eroberer ist kein neues Spiel: unter
dem Namen „Viking Fury“ erschien es bereits 2004 bei den
Ragnar Brothers im Eigenverlag. Pro Ludo hat lediglich die Grafik
und das Material verändert, ansonsten wurde das Spiel 1:1 übernommen. |