Jeder Spieler besitzt eine eigene Roboter-Werkstatt, in der ständig
neue Roboterkonstruktionen gefertigt werden. Hierfür müssen
sich die Spieler Bauteile besorgen, was nicht immer auf legalem Wege
möglich ist. Auch darf man nicht zu lange an einem Roboter basteln,
denn sonst schnappt sich die Konkurrenz einen begehrten Auftrag weg.
Am Ende gewinnt der erfolgreichste Konstrukteur.
Der Spielplan besteht aus einem Drehrad, auf dem Angebot und Nachfrage
des regulären Marktes und des Schwarzmarktes angezeigt werden.
Auf jedes Feld werden die dort abgebildeten Roboterteile gelegt, und
zwar so viele Teile, wie Spieler teilnehmen minus eins. Die restlichen
Teile und alle Sondermarken kommen in den Stoffbeutel, dem so genannten
„Schrottplatz“. Jeder Spieler erhält 2.000 Credits
und eine Garage, in der Bauteile gelagert werden können, die
nicht sofort benötigt werden. Die Auftragskarten werden gemischt
und eine weniger als Spieler aufgedeckt.
Der Spieler, der das höchste Gebot abgibt, ist Startspieler.
In seinem Zug darf der Spieler zwei Aktionen ausführen. Mögliche
Aktionen sind:
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Ein Bauteil vom regulären Markt kaufen,
dazu nimmt er ein Bauteil vom Markt und zahlt den höheren Betrag
an die Bank. Anschließend wird die Drehscheibe des Marktes
um eine Position im Uhrzeigersinn gedreht.
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Ein Bauteil vom Schwarzmarkt kaufen.
Auch hier nimmt der Spieler ein Bauteil vom Markt, nur diesmal zahlt
er den niedrigeren Betrag an  die
Bank. Als Zeichen, dass dieses Bauteil vom Schwarzmarkt stammt,
wird eine Holzmutter auf das Bauteil gelegt. Die Drehscheibe wird
auch hier um eine Position im Uhrzeigersinn gedreht.
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Anstatt Bauteile teuer einzukaufen, kann der Spieler
aber auch den Schrottplatz aufsuchen. Dazu zieht
er einfach ein Teil aus dem Stoffbeutel. Findet er ein Bauteil,
kann er es kostenlos mitnehmen. Findet er allerdings eine der Sondermarken
(Saboteur und Betriebskontrolle), muss er dessen Funktion ausführen
und sein Zug ist beendet. Der Saboteur wird auf einen anderen Spieler
gespielt. Diesem Spieler wird dann ein Extremitäten-Bauteil
von seinem im Bau befindlichen Roboter weggenommen und auf den Schrottplatz
geworfen. Handelt es sich um die Betriebskontrolle, wird bei allen
Spielern nachgesehen, ob sie Teile vom Schwarzmarkt haben. Wenn
ja, müssen sie diese Teile auf den Schrottplatz werfen.
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Der aktive Spieler kann auch als eine Aktion mit
einem anderen Spieler handeln.
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Roboter ausschlachten und umbauen.
Am Ende seines Zuges muss der Spieler alle Bauteile entweder in seinem
Roboter verbaut haben oder in seiner Garage liegen haben. In der Garage
sind allerdings nur drei Plätze kostenlos, die anderen Plätze
müssen bezahlt werden.
Zu Beginn seines Zuges kann der Spieler eine der ausliegenden Auftragskarten
erfüllen. Die Auftragskarten zeigen jeweils einen bestimmten
Roboter mit den benötigten Bauteilen. Hat der fertig gestellte
Roboter mindestens die geforderten Bauteile in der aufgedruckten Anzahl,
so kann er verkauft werden. Der fertige Roboter wird abgeräumt
und der Spieler erhält den Lohn, der auf der Auftragskarte vermerkt
ist. Die Bauteile werden wieder auf dem Markt verteilt.
Das
Spiel geht so lange, bis ein Spieler entweder 3 Aufträge erfüllt
hat oder 10.000 Credits besitzt.
Robotics ist ein Konstruktionsspiel mit einem einfachen Spielprinzip,
bei dem auch etwas Handelsgeschick gefragt ist. Denn zieht man nicht
die richtigen Bauteile aus dem Beutel, muss man sehen, dass man sie
wieder loswird, da der Lagerplatz in der Garage begrenzt ist und teuer
werden kann. Auf dem Schwarzmarkt kann man die Bauteile zwar günstiger
erwerben, aber die Gefahr von der Betriebskontrolle erwischt zu werden,
ist doch recht hoch.
Die Spielregel ist gut strukturiert und es bleiben keine Fragen offen,
so dass der Einstieg ins Spiel sehr leicht fällt. Alles in allem
ist Robotics ein nettes Familienspiel mit einer sehr witzigen Grafik.
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