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Im
Schatten von Notre Dame wollen die Spieler Wohlstand und Ansehen erreichen.
Sie schlüpfen in die Rolle einflussreicher Bürger im Paris
des ausgehenden 14. Jahrhunderts. Jeder Spieler übernimmt ein Stadtviertel und versucht durch geschicktes Ausspielen seiner Aktionskarten die meisten Prestigepunkte zu erzielen. Die Spieler platzieren Einflusssteine in ihrem Stadtviertel und bestechen Personen, um weitere Vergünstigungen zu erhalten. Wer in neun Runden die meisten Prestigepunkte sammeln konnte, ist Sieger. Entsprechend der Spieleranzahl wird der Spielplan ausgelegt. Jeder Spieler erhält ein eigenes Stadtviertel. Diese Stadtviertel sind die Aktionsbereiche der Spieler und jeder Spieler agiert nur in seinem eigenen Stadtviertel. Eine Partie Notre Dame verläuft über neun Runden, wobei diese neun Runden in drei Durchgängen unterteilt sind. Zu Beginn jeder Runde werden immer drei Personenkarten aufgedeckt, die später von den Spielern bestochen werden können. Anschließend nimmt jeder Spieler von seinen eigenen neun Aktionskarten verdeckt die obersten drei Karten auf die Hand. Von diesen drei Karten darf er eine Karte behalten und gibt zwei Karten an den linken Nachbarn weiter. Von den zwei neuen Karten darf er wieder eine Karte behalten und gibt wieder eine Karte weiter. Schließlich besitzt jeder Spieler wieder drei Karten, von denen aber nur zwei Karten reihum ausgespielt werden. Durch die Aktionskarten werden Einflusssteine in dem eigenen Stadtviertel oder in der Notre Dame platziert. Dadurch erhält man Gold, Schutz vor einer evtl. Rattenplage, Nachschub von Einflusssteinen oder auch Prestigepunkte. Nachdem alle Spieler zwei Aktionskarten gespielt haben, können die Spieler reihum eine der drei offen ausliegenden Personenkarten mit einer Goldmünze bestechen, um deren Vergünstigung zu nutzen. Jede Person darf von beliebig vielen Spielern bestochen werden. Zum Schluss einer jeden Runde kommt noch eine Rattenplage: Auf den drei offen liegenden Personenkarte sind mehr oder weniger Ratten abgebildet. Die Summe der Ratten müssen die Spieler auf ihrer Seuchenleiste vorrücken. Allerdings können die Spieler durch entsprechende Einflusssteine diese Seuche im Griff halten. Wer hier allerdings nicht aufpasst und die Seuche weit voranschreiten lässt, muss dies mit Einflusssteinen und Prestigepunkten bezahlen. Nach jeweils drei Runden ist ein Durchgang zu Ende und die Spieler erhalten ihre Aktionskarten wieder zurück. Zusätzlich werden noch die Prestigepunkte der Notre Dame verteilt. Nach drei Durchgängen (neun Runden) endet das Spiel und der Spieler mit den meisten Prestigepunkten gewinnt. Notre Dame ist wieder ein großes Alea-Spiel und dementsprechend
hoch sind die Erwartungen. Das Schachtelcover ist sehr stimmungsvoll
und lädt sofort zum Spielen ein. Die 8-seitige Spielregel wirkt
zunächst etwas erschlagend, ist aber sehr flüssig und leicht
verständlich geschrieben. Zum Nachschlagen steht am Rand eine
Kurzversion, so dass die Spielregel sehr übersichtlich ist. |