Autor: Christian Fiore &
Knut Happel
Verlag: Goldsieber
Alter: ab 10 Jahre
Spieleranzahl: 2 - 6
Spieldauer: ca. 45 Min.
Erschienen: 2006

Die Säulen von Venedig lässt die Entstehung und Entwicklung Venedigs nacherleben. Die Spieler schlüpfen in verschiedene Rollen und wollen sich so Ruhm und Ehre sichern.
Der Spielplan zeigt die zunächst leere Lagune von Venedig. Hier errichten die Spieler hölzerne Pfähle und kennzeichnen sie mit ihren farbigen Pfahlmarkern. Auf die Pfähle können Gebäude gelegt werden und dadurch werden Siegpunkte verteilt. Wer auf fremde Pfähle baut, muss deren Besitzer mit Siegpunkten entlohnen. Auch der Besitzer der Gondel erhält Siegpunkte, wenn an den Canale Grande gebaut wird.
Durch das Ausspielen von Aktionskarten schlüpfen die Spieler in eine von 11 venezianischen Persönlichkeiten: Der Ratsherr verschafft Nachschub bei den Stadtteilen. Der Pechtunker baut Pfähle und erlaubt dem Spieler eigene Pfahlmarker zu platzieren. Der Baumeister nimmt die Stadtteile aus dem eigenen Vorrat und legt sie auf die Pfähle. Die Spione lassen einen in die Karten der Mitspieler schauen und der Saboteur entfernt Stadtteile. Der Gondoliere erlaubt das Tauschen der Pfahlmarker auf der Gondel. Die Aktionskarten Erfinder, Spekulant und Händler profitieren von den Aktionen der Mitspieler und geben ggfs. Siegpunkte.
Jeder Spieler verfügt über 5 Aktionskarten und pro Runde wählen alle Spieler gleichzeitig eine Karte aus. Beginnend mit dem Startspieler werden die Karten dann reihum ausgeführt. Haben alle Spieler ihre Aktion ausgeführt, wird die ausgespielte Karte an den linken Nachbarn weitergegeben.
Sobald mit der Aktionskarte Pechtunker der 60. und letzte Pfahl gebaut wird, endet das Spiel sofort und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Mit Die Säulen von Venedig hat Goldsieber endlich wieder ein Spiel herausgebracht, das mit sehr schönem Material ausgestattet ist. Das Spielmaterial ist überwiegend aus Holz und die Grafik der Stadtteile und der Aktionskarten ist sehr stimmig.
Die Spielregel ist sehr kurz und die einzelnen Aktionen der Persönlichkeiten stehen jeweils auf den Karten drauf, so dass keine Fragen offen bleiben und der Einstieg ins Spiel sehr leicht fällt.
Die Säulen von Venedig ist für bis zu sechs Spieler ausgelegt, was ja bei den neueren Spielen eher selten vorkommt. Allerdings spielt es sich zu dritt oder zu viert taktischer, denn zu fünft oder zu sechst spielt der Zufall doch eine größere Rolle.
Da das Spielende so abrupt endet, kann man auch vereinbaren, dass die laufende Runde noch zu Ende gespielt wird.
Die Säulen von Venedig spielt sich recht locker und ist ein sehr schönes Familienspiel, das zu Recht auf der Empfehlungsliste 2007 der Spiel des Jahres Jury steht.

 

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© Detlef Jakob - Ludozine

 

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