Autor: Rosanna Leocata &
Gaetano Evola
Verlag: Winning Moves
Alter: ab 10 Jahre
Spieleranzahl: 2 - 4
Spieldauer: ca. 45 Min.
Erschienen: 2006


Bei Terra Nova möchte jeder Spieler möglichst viel von dem neu entdeckten Land für sich in Besitz nehmen. Er muss seine Spielfiguren geschickt in Position bringen und die Grenzsteine vorausschauend legen, um im richtigen Moment den Grenzzaun zu schließen und dafür Punkte zu kassieren.
Der Spielplan zeigt die Karte von Terra Nova mit den 8 verschiedenen Landschaften (Untergründen). Jeder Spieler erhält die Spielfiguren einer Farbe, die Anzahl ist von der Mitspielerzahl abhängig. Bei 2 Spielern erhält jeder 13 Figuren, bei 3 Spielern sind es 10 Figuren und bei 4 Spielern sind es nur noch 8 Figuren. Die 80 Grenzsteine werden bereit gelegt. Zu Beginn stellen die Spieler abwechselnd immer eine ihrer Spielfiguren auf ein beliebiges leeres Feld bis alle Figuren platziert sind.
Das Spiel läuft reihum. Immer wenn ein Spieler am Zug ist, muss er 3 Aktionen ausführen. Folgende 2 Aktionsmöglichkeiten stehen zur Auswahl:
1. Eine eigene Spielfigur ziehen oder
2. einen Grenzstein setzen.
Als erste Aktion muss immer eine Spielfigur gezogen werden. Die beiden anderen Aktionen dürfen dann beliebig gewählt werden.
Eine eigene Spielfigur wird in eine der 6 möglichen Richtungen beliebig weit gezogen, sie darf aber keine Spielfiguren oder Grenzsteine überspringen.
Ein Grenzstein wird nach dem Zug einer Figur gesetzt, und zwar in eines der freien Nachbarfelder der gerade gezogenen Figur. Werden 2 Grenzsteine gesetzt, müssen beide zu der bewegten Figur benachbart sein.
Sobald ein Gebiet entsteht, folgt eine Wertung. Ein Gebiet ist dann entstanden, wenn ein Teilstück so abgegrenzt wurde, dass von außen nicht mehr hineingezogen werden kann. In einem Gebiet darf es höchstens 3 verschiedene Landschaften geben. Der Spielfeldrand gilt bereits als Begrenzung.
Der Spieler, der die meisten Spielfiguren in diesem Gebiet hat, erhält folgende Siegpunkte:


Bei Gleichstand werden die Punkte geteilt, wenn nötig abgerundet.
Die Siegpunkte werden auf der Zählleiste festgehalten. Nach einer Wertung werden die Figuren aus dem Gebiet entfernt und sind aus dem Spiel.
Sobald das Spielfeld vollständig in Gebiete aufgeteilt ist oder wenn nur noch ein Spieler ziehen kann, ist das Spiel zu Ende.
Der Spieler, der die meisten Punkte hat, gewinnt.

Bei Terra Nova belauern sich die Spieler ständig. Es werden oft eigene Figuren vom Gegner eingeschlossen, obwohl man sie noch bewegen wollte. Auf der anderen Seite ist ein Gebiet schneller eingegrenzt, als man denkt und man kann nicht mehr hineinziehen. Gerade im Spiel zu viert, ist man ständig in der Zwickmühle, welche Figur man ziehen soll. Man möchte doch überall dabei sein.
Die Spielregeln sind sehr simpel und der Einstieg fällt leicht. Die taktischen Möglichkeiten werden aber erst im Laufe des Spiels klar und sind sehr vielfältig.
Terra Nova ist ein feines Taktikspiel, das ohne jede Glückskomponente auskommt und in jeder Besetzung - egal ob zu zweit, zu dritt oder zu viert – viel Spaß bereitet (vorausgesetzt es ist kein „Langzeitgrübler“ am Tisch). Terra Nova ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

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© Detlef Jakob - Ludozine

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