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Bei Terra Nova möchte jeder Spieler möglichst viel von dem neu entdeckten
Land für sich in Besitz nehmen. Er muss seine Spielfiguren geschickt
in Position bringen und die Grenzsteine vorausschauend legen, um im richtigen
Moment den Grenzzaun zu schließen und dafür Punkte zu kassieren.
Der Spielplan zeigt die Karte von Terra Nova mit den 8 verschiedenen Landschaften
(Untergründen). Jeder Spieler erhält die Spielfiguren einer Farbe,
die Anzahl ist von der Mitspielerzahl abhängig. Bei 2 Spielern erhält
jeder 13 Figuren, bei 3 Spielern sind es 10 Figuren und bei 4 Spielern sind
es nur noch 8 Figuren. Die 80 Grenzsteine werden bereit gelegt. Zu Beginn
stellen die Spieler abwechselnd immer eine ihrer Spielfiguren auf ein beliebiges
leeres Feld bis alle Figuren platziert sind.
Das Spiel läuft reihum. Immer wenn ein Spieler am Zug ist, muss er 3
Aktionen ausführen. Folgende 2 Aktionsmöglichkeiten stehen zur Auswahl:
1. Eine eigene Spielfigur ziehen oder
2. einen Grenzstein setzen.
Als erste Aktion muss immer eine Spielfigur gezogen werden. Die beiden anderen
Aktionen dürfen dann beliebig gewählt werden.
Eine eigene Spielfigur wird in eine der 6 möglichen Richtungen beliebig
weit gezogen, sie darf aber keine Spielfiguren oder Grenzsteine überspringen.
Ein Grenzstein wird nach dem Zug einer Figur gesetzt, und zwar in eines der
freien Nachbarfelder der gerade gezogenen Figur. Werden 2 Grenzsteine gesetzt,
müssen beide zu der bewegten Figur benachbart sein.
Sobald ein Gebiet entsteht, folgt eine Wertung. Ein Gebiet ist dann entstanden,
wenn ein Teilstück so abgegrenzt wurde, dass von außen nicht mehr
hineingezogen werden kann. In einem Gebiet darf es höchstens 3 verschiedene
Landschaften geben. Der Spielfeldrand gilt bereits als Begrenzung.
Der Spieler, der die meisten Spielfiguren in diesem Gebiet hat, erhält
folgende Siegpunkte:
Bei Terra Nova belauern sich die Spieler ständig. Es werden oft eigene
Figuren vom Gegner eingeschlossen, obwohl man sie noch bewegen wollte. Auf
der anderen Seite ist ein Gebiet schneller eingegrenzt, als man denkt und
man kann nicht mehr hineinziehen. Gerade im Spiel zu viert, ist man ständig
in der Zwickmühle, welche Figur man ziehen soll. Man möchte doch
überall dabei sein.
Die Spielregeln sind sehr simpel und der Einstieg fällt leicht. Die taktischen
Möglichkeiten werden aber erst im Laufe des Spiels klar und sind sehr
vielfältig.
Terra Nova ist ein feines Taktikspiel, das ohne jede Glückskomponente
auskommt und in jeder Besetzung - egal ob zu zweit, zu dritt oder zu viert
– viel Spaß bereitet (vorausgesetzt es ist kein „Langzeitgrübler“
am Tisch). Terra Nova ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert.