Autor: Reiner Knizia
Verlag: Parker
Alter: ab 8 Jahre
Spieleranzahl: 2 - 4
Spieldauer: ca. 45 Min.
Erschienen: 2006

Bei Tal der Abenteuer reisen die Spieler zuerst durch Tibet und sobald der erste Abenteurer den tibetanischen Tempel erreicht hat, wird der Spielplan umgedreht und die Abenteurer erklimmen die Berge des Himalaja. Die Spieler versuchen hierbei möglichst viele Münzen und Edelsteine zu sammeln, denn nur der reichste Spieler gewinnt das Spiel.
Zu Beginn wird das Spielbrett so auf den Tisch gelegt, dass der tibetanische Tempel nach oben zeigt. Die 4 Spielfiguren (Abenteurer) werden auf das Startfeld gestellt, sie gehören keinem Spieler und werden von allen Spielern bewegt. Alle 15 Plättchen werden gemischt und verdeckt auf die markierten Felder gelegt. Ein Edelstein wird auf den Tempel gelegt, die übrigen Edelsteine und Münzen werden bereit gelegt. Von den Bewegungskarten erhält jeder Spieler 11 bzw. 13 Karten auf die Hand (je nach Spieleranzahl). Die Bewegungskarten gibt es jeweils in den Farben der Abenteurer, zusätzlich gibt es noch Jokerkarten. Jede Karte zeigt 1, 2 oder 3 farbige Pfeile, dies entspricht der Zugweite.
Das Spiel verläuft reihum im Uhrzeigersinn und wenn ein Spieler an der Reihe ist, spielt er eine Karte aus und zieht die entsprechende Spielfigur um so viele Felder weiter, wie die Karte Pfeile hat. Landet die Spielfigur auf einem verdeckten Plättchen, wird es umgedreht und die Anweisung ausgeführt. Durch die Plättchen kommen die Spieler zu neuen Karten oder sie erhalten Münzen oder Edelsteine oder sie ziehen einen anderen Abenteurer entsprechend der Fußabdrücke weiter. Sobald ein Plättchen herumgedreht ist, gilt es für jede Spielfigur, die darauf landet.
Sobald die erste Spielfigur den Tempel erreicht hat, ist die erste Etappe beendet. Der Spieler, der die Spielfigur gezogen hat, erhält den dortigen Edelstein und 3 Münzen.
Nun werden die Handkarten der Spieler ausgewertet. Der Spielplan ist in 4 Bereiche aufgeteilt, die jeweils einen anderen Münzwert haben. Je nachdem, wo die Abenteurer stehen, erhalten die Spieler Münzen für die farblich passenden Karten oder müssen sogar Münzen abgeben. Für die Jokerkarten gibt es allerdings keine Münzen. Sind alle Karten abgerechnet, wird das Spielbrett umgedreht und es geht in die Berge des Himalaja. Die Spieler behalten ihre gesammelten Münzen und Edelsteine. Die Vorbereitungen und der Spielablauf bleiben gleich. Allerdings kommen nun noch Brückenplättchen auf den Spielplan. Diese Brücken stürzen ein, sobald der erste Abenteurer darüber gelaufen ist, d.h. der Weg wird für die anderen Abenteurer länger. Sobald die erste Spielfigur das letzte Feld erreicht hat, ist das Spiel zu Ende und der Spieler, der die Spielfigur gezogen hat, erhält wieder den dortigen Edelstein und 3 Münzen. Nun folgt die Schlusswertung: Die Handkarten werden wie in der ersten Etappe abgerechnet. Der Spieler mit den meisten Edelsteinen erhält Münzen im Wert von 12, der Spieler mit den zweitmeisten Edelsteinen erhält Münzen im Wert von 6.
Der Spieler, der nun die meisten Münzen hat, gewinnt das Spiel.

Tal der Abenteuer ist sehr schnell erklärt, da es nicht viele Regeln gibt und der Spielablauf schnell klar ist. Die Spielregel ist übersichtlich geschrieben und es bleiben keine Fragen offen.
Der Glücksanteil ist durch die Verteilung der Karten recht hoch, aber da man ja kaum Karten nachzieht und seine Karten von Anfang an auf der Hand hält, ist trotzdem noch etwas Planung möglich. Welche Figur lässt man vorlaufen, welche Karten hebt man sich besser für die Wertung auf. Es kommt natürlich auch sehr auf die Züge der Mitspieler an, aber man kann die Spielfiguren so geschickt platzieren, dass die Mitspieler sie auch mitbewegen. Schließlich möchte man gerne auf dem ein oder anderen interessanten Plättchen landen. Wer hier viele Jokerkarten hat, ist eindeutig im Vorteil. Auch sollte man versuchen, möglichst viele Edelsteine zu sammeln, denn die Edelsteinwertung bringt noch ordentlich Münzen ein.
Tal der Abenteuer ist ein einfaches Lauf- und Sammelspiel mit einer guten halben Stunde Spielzeit. Es wird sicherlich nicht die „Vielspieler“ begeistern, aber das ist auch nicht die Zielgruppe. Tal der Abenteuer ist ein nettes kurzweiliges Familienspiel und wurde bereits von der Wiener Spiele Akademie als Spiel der Spiele ausgezeichnet.

 

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© Detlef Jakob - Ludozine

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