Bei Ostfriesenlauf laufen die Spieler mit ihren Spielfiguren um die Wette. Die
Spielfiguren werden mit Hilfe von Aktionskarten bewegt. Auf den Aktionskarten
stehen Anweisungen, die sich auf die Position der Figuren im Rennen beziehen.
Jedem Spieler gehört zwar eine Spielfigur, sie darf aber von jedem Spieler
bewegt werden.
Auf der Kartenrückseite steht die Position, auf die sich die Karte bezieht.
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, zieht er zuerst eine Aktionskarte und hat
dann 5 Karten zur Auswahl. Der Spieler, der an letzter Position steht, legt
zuerst eine Aktionskarte verdeckt ab. Dann legt der Spieler, der an zweitletzter
Position steht eine Karte verdeckt darauf usw. Zum Schluss legt der führende
Spieler eine Karte ab. Stehen zwei oder mehr Figuren auf gleicher Höhe,
so ist der Spieler weiter hinten, dessen Figur weiter außen steht.
Sobald jeder Spieler eine Karte abgelegt hat, wird der Kartenstoß herumgedreht
und jede Karte der Reihe nach ausgeführt. Es wird also die Karte zuerst
ausgeführt, die der Spieler gelegt hat, dessen Figur an letzter Position
steht. Durch die Anweisungen verändern sich die Positionen der Figuren,
so dass es nicht sicher ist, ob auch wirklich die Figur bewegt wird, die man
bewegen wollte. Die Figuren werden immer auf die Innenbahn gezogen.
Sobald eine Figur die Ziellinie überschritten hat, ist das Spiel zu Ende
und der Spieler hat gewonnen. Es ist auch möglich, das Ziel rückwärts
zu überqueren!
Ostfriesenlauf ist ein einfaches Rennspiel für eine lockere Runde und
gehört in die Kategorie der Funspiele. Man hat nicht wirklich Einfluss
auf den Rennverlauf. Nur der Spieler dessen Figur an letzter Position steht,
kann seine Karte mit Sicherheit auf eine bestimmte Figur spielen. Alle anderen
Spieler müssen sich überraschen lassen, da sich die Positionen ja
ständig ändern.
Ein Rennen dauert ca. 15 Minuten und ist als „Opener“ durchaus
für einen Spieleabend in der richtigen Runde geeignet.