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Bei "Ubongo" kommt es in erster Linie auf Schnelligkeit an. Die Spieler müssen so schnell wie möglich versuchen, ihre Spielsteine zu einem vorgegebene Muster zusammenlegen.
Vor Spielbeginn werden die Edelsteine beliebig in die Löcher
des Spielplans gelegt. Jeder Spieler erhält den gleichen Satz aus 12
farbigen Legeteilen und stellt seine Spielfigur auf eines der roten Felder
des Spielplanes, wobei auf einem Feld auch mehrere Figuren stehen dürfen.
Die Spieler entscheiden, ob sie mit der einfacheren Seite der Legetafel (je
drei Legeteile) oder mit der schwierigeren Seite (je vier Legeteile) spielen
wollen.
Jeder Spieler nimmt sich eine Legetafel (s. Abb. o.), der Startspieler würfelt
und dreht gleichzeitig die Sanduhr um. Nun müssen die Spieler von ihren
12 Teilen diejenigen heraussuchen, die auf ihrer Tafel bei dem Würfelsymbol
abgebildet sind. Mit diesen Teilen versucht jeder Spieler so schnell wie möglich
die helle Legefläche seiner Legetafel exakt zu belegen. Sobald dies ein
Spieler geschafft hat, ruft er "Ubongo!". Die anderen spielen weiter,
solange die Sanduhr läuft. Der Spieler, der als Erster Ubongo! gerufen
hat, darf nun seine Spielfigur um bis zu 3 Felder in eine der beiden Richtungen
bewegen. In der Reihe, in der die Spielfigur dann landet, darf er die vordersten
beiden Edelsteine nehmen. Der zweite Spieler darf seine Spielfigur 2 Felder
weit bewegen, der dritte Spieler noch 1 Feld weit und der letzte Spieler muss
mit seiner Spielfigur stehen bleiben. Solange die Sanduhr noch läuft,
dürfen die Spieler sich jeweils 2 Edelsteine nehmen.
Nachdem eine Runde gespielt wurde, erhält jeder Spieler eine neue Tafel
und es geht in die nächste Runde. Das Spiel endet nach 9 Runden. Es gewinnt,
wer die meisten Edelsteine einer Farbe gesammelt hat. Gibt es hier einen Gleichstand,
gewinnt derjenige von ihnen, der die zweitmeisten Edelsteine einer Farbe besitzt.
"Ubongo" ist ein flottes Spiel und hat einen sehr
hohen Spielreiz. Bisher wurde bei uns noch jeder Spieler in den Bann des Spieles
gezogen und wollte gleich noch eine Partie spielen. Mit Ubongo kann man auch
sehr gut „Nichtspieler“ begeistern. Dadurch dass die Tafeln zwei
verschieden schwierige Seiten haben, können auch schwächere Spieler
gegen erfahrenere Spieler spielen. So ist das Spiel dann ausgeglichener.
Die Spielregel und das Material sind in gewohnt guter Kosmos Qualität.
Die Farbgebung ist etwas schrill, aber passend zum Spiel. Die Spielfiguren
verwechselt man nur leider sehr schnell, da die Farben doch sehr ähnlich
sind.
"Ubongo" habe ich auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres doch
sehr vermisst, da ich es wirklich für jede Spielrunde sehr empfehlen
kann.