TAC
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TAC ist ein Teamspiel: Zwei Teams à zwei Spieler treten
gegeneinander an. Die Spieler eines Teams sitzen sich hierbei gegenüber
und versuchen durch Tauschen und Ausspielen von Karten ihre Kugeln über
einen Rundkurs nach Hause zu bringen. Das Team, das dies als erstes schafft,
hat gewonnen.
TAC besteht aus einem sehr schönen Spielbrett, 16 Kugeln (jeweils 4 pro
Spielerfarbe),
104 Spielkarten und 4 Infokarten mit Erklärungen der Spielkarten.
Zu Beginn legt jeder Spieler seine 4 Kugeln auf sein Vorfeld. Die Spielkarten
werden gemischt und jeder Spieler erhält 5 Karten auf die Hand. Nun müssen
die Spieler der Reihe nach Ansagen, ob sie eine Eröffnungskarte auf der
Hand halten oder nicht. Anschließend tauschen die Teamspieler untereinander
verdeckt eine ihrer Karten aus. Der Spieler links vom Kartengeber beginnt
die Spielrunde und spielt eine Karte offen aus. Dann folgen die anderen Spieler
im Uhrzeigersinn. Sobald alle Spieler ihre Karten gespielt haben, also nach
5 Durchgängen, ist eine Runde zu Ende. Nun erhalten alle Spieler wieder
5 Karten auf die Hand und eine neue Runde beginnt.
Im Spiel gibt es einige Zugregeln zu beachten:
Einige Karten haben Sonderfunktionen:
Das Spiel ist zu Ende, sobald alle 8 Kugeln eines Teams in ihren
Heimfeldern angekommen sind. Dem Spiel liegen noch 4 Karten für eine
Meisterversion bei, die das Spiel noch einmal etwas verändern. Diese
Karten haben recht starke Auswirkungen, wie z.B. alle Karten nach rechts weitergeben.
Ob man mit diesen Karten spielt, bleibt den Spielern selbst überlassen.
In unseren Spielrunden wollten die Spieler immer ohne Meisterkarten spielen,
da das Spiel dann taktischer ist und nicht so unberechenbar wird.
TAC kann auch zu dritt oder zu zweit gespielt werden, allerdings macht gerade
das Teamspiel den besonderen Reiz aus.
TAC fällt sofort durch das sehr schöne Spielmaterial
auf. Es wurde sehr viel Wert auf das Design des Holzspielbretts gelegt. Allerdings
wirkt das Spielbrett durch die Linien etwas unübersichtlich. Gerade beim
ersten Spiel ist es für viele Spieler schwer zu erkennen, wo ihre Startfelder
sind. Erst bei genauem Hinsehen erkennt man die entsprechenden Linien. Auch
die Ausfräsungen bei jedem 4. Loch, die das Abzählen erleichtern,
fallen nur bei genauem Betrachten auf. Leider ist das Spiel – bedingt
durch seine Größe und Gewicht – nicht so für den Transport
geeignet. Dafür ist es auf jeden Fall ein „Hingucker“.
Der Spielreiz von TAC ist sehr hoch und meist werden gleich mehrere Partien
gespielt. Auch wenn natürlich das Kartenglück eine große Rolle
spielt, ist TAC sehr taktisch. Welche Karte gebe ich meinem Partner, wann
spiele ich welche Karte und vor allem der Einsatz der TAC-Karte muss sehr
gut überlegt werden.
TAC hat sehr viel Ähnlichkeit mit „DOG“, das aus der Schweiz
kommt und sicherlich einige Spieler kennen. Beide Spiele haben ihren Reiz
und man kann die Regeln der beiden Spiele auch sehr gut kombinieren.
Auf www.spieltac.de findet man noch einige
Regelergänzungen und neue Sonderkarten.
TAC kann ich wirklich für jede Spielgruppe, egal ob Viel- oder Wenigspieler,
sehr empfehlen.