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Die Geschichte um König Salomons Schatz hat schon immer eine Faszination auf Goldsucher und Abenteurer ausgeübt. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Goldsuchern, die möglichst viele Schätze bergen wollen und gleichzeitig versuchen sie, den anderen Goldsuchern das Leben bzw. die Schatzsuche zu erschweren.
Das 3D-Spielfeld mit König Salomons Schatzkammer wird zu
Beginn mit den Ausgrabungsplättchen gefüllt. Hierzu werden die Ausgrabungsplättchen
mit der dunkelbraunen Seite gemischt und jeweils zu 3 Stück mit der Vorderseite
nach oben in die Schatzkammer gelegt, so dass auf allen 36 Feldern jeweils
3 Ausgrabungsplättchen offen liegen. Anschließend kommt noch in
jedes Fach ein hellbraunes Plättchen, ebenfalls mit der Vorderseite nach
oben. Je nach Spieleranzahl erhalten die Spieler eine unterschiedliche Anzahl
von Ausgrabungskarten (zwischen 12 Karten bei 2 Spielern und 5 Karten bei
5 Spielern). Außerdem erhält jeder Spieler noch einen Sichtschirm
und 10 Goldmünzen, die er hinter seinen Sichtschirm legt. Das Spiel besteht
aus so vielen Runden, wie die Spieler Karten erhalten haben.
Zu Beginn einer jeden Runde wählen die Spieler verdeckt eine ihrer Ausgrabungskarten
aus. Nachdem alle Spieler eine Karte gewählt haben, decken alle Spieler
ihre Karten auf. Der Spieler mit der kleinsten Zahl auf seiner Karte beginnt,
anschleißend der mit der zweitkleinsten Zahl usw.
Wenn ein Spieler am Zug ist, legt er seine Karte neben dem Spielplan ab, der
Pfeil gibt die Ausrichtung der Karte an. Anschließend kann er die Plättchen
um jeweils ein Feld verschieben, das Verschieben kostet jedoch 1 Goldstück
pro Feld. Die Plättchen dürfen nur auf gleicher Höhe oder auf
eine tiefere Ebene verschoben werden, nie auf eine höhere Ebene.
Die Ausgrabungskarte zeigt die Anordnung der Ausgrabungsfläche an. Wo
genau auf dem Spielfeld sich die Felder aber befinden, spielt keine Rolle.
Wichtig ist nur, dass die Anordnung der Felder auf der Karte übereinstimmt
und alle Plättchen auf derselben Ebene liegen.
Es gibt unterschiedliche Ausgrabungsplättchen im Spiel. Die Schatzplättchen
haben einen Wert von 1 bis 5 und können genau wie Münzen zum Bezahlen
genutzt werden.
Die Flüche müssen entsprechend ihren Zahlen mit Gold bezahlt werden.
Die Pergamentrollen alleine sind wertlos, aber ein Satz aus vier verschiedenen
Rollen ist bei Spielende 10 Punkte Wert.
Und dann gibt es noch vier Magische Objekte, die im späteren Spiel eingesetzt
werden können, dann bringen sie jedoch bei Spielende keine Punkte mehr.
• Mit Königin von Sabas Spiegel kann man die Ausrichtung seiner
Ausgrabungskarte selbst bestimmen.
• Mit dem Magischen Beil kann man auf verschiedenen Ebenen in einer
Runde graben.
• Mit Salomons Spiegel kann man die Ausgrabungsfelder selbst wählen
und muss sich nicht an die ausgespielte Karte halten.
• Mit Samsons Haaramulett muss man nicht für ausgegrabene Flüche
in dieser Runde zahlen.
Das Spiel endet, sobald alle Spieler ihre Ausgrabungskarten
gespielt haben.
Nun zählen die Spieler ihre Punkte zusammen. Jede Goldmünze zählt
einen Punkt, jeder Schatz zählt seinen Wert, jeweils 4 unterschiedliche
Pergamentrollen zählen 10 Punkte.
Der Spieler mit den meisten Flüchen erhält 24 Punkte und der Spieler
mit den zweitmeisten Flüchen erhält 12 Punkte. Der Spieler mit den
meisten Magischen Objekten erhält 16 Punkte und der zweite noch 8 Punkte.
Der Spieler, der nun die meisten Punkte hat, gewinnt.
"König Salomons Schatz" besticht durch seine
tolle Ausstattung. Der plastische Spielplan und die Ausgrabungsplättchen
sind klasse geworden. Durch den variablen Aufbau ist jedes Spiel anders und
es ist immer wieder interessant, wie sich die Schatzkammer verändert.
Die Spielregel überzeugt durch die vielen Beispiele und lässt keine
Fragen offen.
Unterschätzen sollte man im Spiel nicht die Flüche, denn 24 Siegpunkte
sind schon eine Menge. Auch die Rolle der magischen Objekte ist sehr stark,
sie bleiben meist nicht bis zum Spielende vor einem Spieler liegen, sondern
werden eher genutzt, da ihre Sonderfunktionen im Spiel sehr wertvoll sind.
Alles in allem handelt es sich bei "König Salomons Schatz"
um ein Spiel, welches für jede Spielergruppe geeignet ist. Allerdings
können die Spielzüge etwas dauern, wenn „Langzeitgrübler“
und/oder „Zugoptimierer“ mit von der Partie sind oder wenn manche
Spielzüge ewig durchdiskutiert werden. Hier hilft dann zur Not eine Sanduhr....