Autor: Christian Fiore &
Knut Happel
Verlag: Goldsieber
Alter: ab 8 Jahre
Spieleranzahl: 2 - 4
Spieldauer: ca. 30 Min.
Erschienen: 2005


Pecunia non olet spielt im alten Rom. Jeder Spieler ist Betreiber einer öffentlichen Latrine und versucht möglichst zahlungskräftige Kunden auf die eigene Latrine zu locken und die weniger großzügigen Römer der Konkurrenz zu überlassen.
Jeder Spieler erhält eine Latrine mit jeweils 3 Latrinenplätzen. Von den 70 Römerkarten erhält jeder Spieler 2 Römerkarten und legt sie auf den linken und auf den rechten Latrinenplatz, so dass die Mitte frei bleibt. Auf den Römerkarten steht oben links wie viele Rundenmarker auf ihr platziert werden. Nun zieht jeder Spieler noch 5 Römerkarten und legt sie der Reihe nach unter seiner Latrine ab. Dies ist die Warteschlange. Von den 40 Aktionskarten erhält jeder Spieler noch 2 Karten auf die Hand.
Das Spiel verläuft in Runden. Wer am Zug ist, führt folgende Aktionen der Reihe nach durch:

  1. Rundenmarker entfernen: Die Rundenmarker zeigen die Runden an, die ein Römer noch auf der Latrine sitzen muss. Pro Runde wird ein Rundenmarker entfernt.
  2. Sesterzen kassieren: Sobald auf einer Römerkarte keine Rundenmarker mehr liegen, kassiert der Zugspieler die angegebene Anzahl Sesterzen (oben rechts vermerkt).
  3. Latrine neu besetzen: Freigewordene Plätze müssen neu besetzt werden, und zwar beginnend mit dem Anfang der Warteschlange. Allerdings müssen hier zwei Besonderheiten beachtet werden: Senatoren wollen nicht neben Sklaven sitzen und Frauen dürfen zu zweit auf einen Latrinenplatz. Sobald die Warteschlange leer ist, zieht der Spieler 5 neue Römerkarte und legt sie in der gezogenen Reihenfolge aus.
  4. Aktionskarte ziehen: Damit ist dann der Zug eines Spielers beendet.

Das Ausspielen der Aktionskarten erfolgt nur im eigenen Zug. Es dürfen beliebig viele Aktionskarten auf der Hand gehalten werden und auch gespielt werden.
Das Spiel gewinnt, wer als erster eine vorher festgelegte Anzahl an Sesterzen erwirtschaftet hat.

Pecunia non olet ist schnell erklärt und spielt sich auch sehr flott. Das Kartenglück ist sehr hoch, da die Römerkarten doch sehr unterschiedliche Werte haben. Es gibt Römer, die sitzen schon mal 3 bis 4 Runden auf einem Latrinenplatz und zahlen nur 1 oder 2 Sesterzen und es gibt Römer, die bleiben gerade mal eine Runde und zahlen gleich 3 Sesterzen.
Mit den Aktionskarten kann man die Mitspieler ein wenig ärgern. So kann man zusätzliche Rundenmarker auf fremde Römer legen oder auch Römerkarten abwerben oder seine Warteschlange neu sortieren.
Pecunia non olet ist ein kurzweiliges Kartenspiel, mit einem originellen Thema und einer sehr witzigen Grafik. Die Römernamen lassen einen schon schmunzeln. Kennt man allerdings erst einmal alle Karten, lässt der Spielreiz sehr nach, da das Kartenglück doch sehr hoch ist und man nicht wirklich viel Einfluss auf das Spiel hat.

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© Detlef Jakob - Ludozine

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