Autor: Herbert Schützdeller
Verlag: franjos
Alter: ab 10
Spieleranzahl: 3 - 6
Spieldauer: ca. 45 Min.
Erschienen: 2005

Bei Friesen-Törn geht es um Segelschiffe, die von den Spielern mit Hilfe von Karten gesteuert werden und sich gegenseitig rammen.
Zu Beginn des Spieles werden alle Segelschiffe auf die gekennzeichneten Startfelder gestellt. Wenn weniger als sechs Spieler mitspielen, sind alle nicht von Spielern gelenkte Boote neutrale Boote.
Jeder Spieler erhält zu Beginn sechs Bewegungskarten auf die Hand. Alle Karten haben eine Zahl, die im gesamten Kartenstapel nur einmal vorkommt, sowie Schiffssymbole, die anzeigen, wie das Schiff bewegt wird. Die Karten zeigen nicht nur die Zugweite an, sondern auch wie die Schiffe ihre Bewegungsrichtung ändern müssen.
Zu Beginn einer Runde suchen alle Spieler eine ihrer Handkarten aus, welche sie verdeckt vor sich ablegen; für neutrale Boote wird eine Karte vom Stapel gezogen. Die Zahlen auf den Karten geben die Reihenfolge an, in der die Spieler ihre Boote bewegen müssen. Alternativ kann man auch auf das Ausspielen einer Karte verzichten und seine komplette Kartenhand ablegen und 6 neue Karten vom Stapel ziehen.
Nachdem alle Spieler eine Karte gewählt haben, werden die Karten aufgedeckt und das Boot mit der niedrigsten Karte wird zuerst bewegt, anschließend wird das Boot mit der nächsthöheren Zahl bewegt. Beim Bewegen müssen die Boote genauso bewegt werden, wie die Karte dies vorgibt. Dabei kann es passieren, dass man ein anderes Boot rammt. Rammt man ein anderes Boot, erhält man einen grünen Siegpunktchip. Auch der Spieler dessen Boot gerammt wurde, erhält einen grünen Siegpunktchip, aber nur wenn er von vorne oder von schräg vorne gerammt wurde. Wird er in der Seite oder von hinten gerammt, erhält er einen roten Chip. Nach der Karambolage wird zwischen die beiden Boote eine rote Boje gelegt. Die Boje wird erst entfernt, wenn sich eines der beiden Boote um ein Feld bewegt hat. Solange eine Boje zwischen zwei Booten liegt, können diese Boote sich nicht gegenseitig rammen. Auch die neutralen Boote können andere Spieler rammen oder gerammt werden.
Sind alle Boote bewegt worden, nimmt sich jeder Spieler eine neue Karte vom Stapel. Sobald ein Spieler 5 rote Chips vor sich liegen hat, ist das Spiel zu Ende. Die Runde wird noch zu Ende gespielt und der Spieler mit den meisten grünen Chips gewinnt. Es ist sogar möglich, dass ein neutrales Boot gewinnt.
Friesen-Törn besticht vor allem durch sein sehr schönes Spielmaterial. Die Segelschiffe machen schon einiges her. Spieltechnisch funktioniert es einwandfrei und es macht auch sehr viel Spaß. Leider wirkt das Thema sehr aufgesetzt und passt eigentlich so gar nicht zum Spiel: Segelboote die sich rammen...Aber die Friesen üben ja schon einige merkwürdige Sportarten aus, also warum nicht auch so etwas.
Autoskooter oder Crash-Cars hätte hier als Thema sicherlich besser gepasst.
Wenn man vom Thema her absieht, hat mir Friesen-Törn sehr gut gefallen und wird sicherlich noch einige Male auf unserem Spieltisch landen.

 

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© Detlef Jakob - Ludozine

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