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Bei "Fjorde" besiedeln die Spieler eine Fjordlandschaft, die zunächst von den Spielern entdeckt werden muss und anschließend zu Ackerland ausgebaut wird. Da beide Spieler dasselbe wollen, kommt man sich zwangsläufig in die Quere.
Jeder Spieler erhält die vier Höfe und 20 Felder einer
Farbe. Die drei Startplättchen, die den Grundstock zur Fjordlandschaft
bilden, werden ausgelegt und die restlichen Landschaftsplättchen werden
verdeckt gemischt. Das Spiel läuft in zwei Phasen ab.
In der ersten Phase geht es um die Entdeckung der Fjordlandschaft. Wenn ein
Spieler an der Reihe ist, nimmt er ein verdecktes Plättchen
und muss es an ein bereits ausliegendes Plättchen anlegen. Das Landschaftsplättchen
muss mit mindestens zwei Seiten an bereits ausliegende Plättchen anschließen.
Und es muss so gelegt werden, dass alle Landschaftsformen genau passen und
es muss sich immer eine zusammenhängende Landmasse ergeben. Kann oder
will ein Spieler das gezogene Plättchen nicht legen, legt er es in die
offene Auswahl ab. Der Gegner kann ihn aber zwingen, das Plättchen zu
legen, wenn es passt. Man darf jederzeit ein passendes Plättchen aus
der offenen Auswahl verwenden, statt ein verdecktes Plättchen zu ziehen.
Hat ein Spieler ein Plättchen gelegt, darf er noch einen seiner Höfe
auf das soeben gelegte Plättchen setzen. Nachdem das letzte verdeckte
Plättchen aufgedeckt wurde, endet die erste Phase und es beginnt die
Landnahme. Bei der Landnahme setzten die Spieler abwechselnd ihre Felder (Spielsteine)
ein, diese Spielsteine dürfen immer nur auf Ackerland gesetzt werden.
Die Felder müssen benachbart zu eigenen Höfen oder eigenen Feldern
gesetzt werden, jedoch nicht über Wasser oder Berge hinweg. Nachdem beide
Spieler ihre Felder eingesetzt haben, ist eine Runde zu Ende. Die Spieler
notieren die Anzahl der ausgelegten Felder als Gewinnpunkte und es folgt eine
weitere Runde. Nach der dritten Runde ist das Spiel zu Ende und es gewinnt
der Spieler, der insgesamt die meisten Punkte erzielen konnte.
Durch geschicktes Legen der Höfe bzw. Felder versucht man
den Gegner auszugrenzen und sich selber möglichst viele Freiräume
zu schaffen, in die man dann später noch seine eigenen Felder legen kann.
Die Plättchen sind sehr hübsch gestaltet und die Fjordlandschaft
ist nett anzusehen. Fjorde spielt sich recht flott und hat einen hohen Spielreiz,
so dass es meist nicht bei einer Partie bleibt. Der Glücksfaktor ist
relativ gering, so dass es auf die Spielstärke der Spieler ankommt.
Wer gerne Zwei-Personen-Spiele spielt und auch Legespiele mag, wird an Fjorde
sicherlich viel Freude haben.